Stört es euch, wenn Männer beim Ausdruck "die Chefin" nur mitgemeint sind?

24 Antworten

Es gibt einen Chef, und es gibt eine Chefin.

Das ist kein Sammelbegriff. ^^

Und nein, ich fühle mich nicht angesprochen, wenn mich jemand "Chefin" nennen würde.

Ist mir egal.

Ich bin "Die Hausdame" nur halt männlich.

Und ich weiß, wer meine vorgesetzte Person ist.

Ich hatte es zwar schon, dass meine Nachgesetzten es so hatten:

"Die Hausdame kümmert sich darum"

Und dann Patienten, Gäste oder Besucher angemerkt hatten:

"Ach, SIE sind die Hausdame"

Aber das stört mich nicht weiter.

Die Leutchen haben sich damit zu arrangieren, dass sprachliche Gewohnheiten sich vom tatsächlichen Geschlecht und Erscheinungsbild unterscheiden können.

Btw.:

Noch NIE habe ich ausdiskutiert, ob ich mich ggf. nicht doch als 'weiblich identifiziere ...

Ja. Korrekt heißt es Chef, da auch Frauen gemeint sind. Beispiel: Unsere Chefs haben uns heute zum Kaffe trinken eingeladen und haben mit Ärzten über die möglichen Maßnahmen gesprochen, um Azubis zu schützen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
WECoyote  02.01.2024, 17:37

Wovor?

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WECoyote  02.01.2024, 18:06
@Ratgeber460

Das ist keine Antwort auf die Frage, wovor die Azubis geschützt werden sollen.

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binschonda100  02.01.2024, 18:07
@WECoyote

früher sagte man Lehrling heuter AusZuBildender.

Die weibliche Form von Lehrling wäre Lehrlingin - Plural Lehrling*Innen - für außen wären sie wohl nicht geeignet

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WECoyote  02.01.2024, 18:08
@binschonda100

Darum geht es nicht. Es geht um Maßnahmen zum Schutz von Azubis, die offenbar mit Ärzten besprochen werden müssen. Ich will wissen, wovor.

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WECoyote  02.01.2024, 18:11
@Ratgeber460

Auch Beispiele sollten nicht sinnfrei sein. Im Übrigen musst du nicht schreien.

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binschonda100  02.01.2024, 18:12
@WECoyote

Warum schreibst Du mir das - etwas konfus? Von mir war nur die Erklärung Azubi

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In der deutschen Sprache gibt es das generische Maskulinum. Die männliche Form ist neutral und schließt beide Geschlechter mit ein. Die weibliche Form bezieht sich ausschließlich auf weibliche Personen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
PauIchenoo9 
Fragesteller
 02.01.2024, 15:21

Das klingt empört, wie wenn jemand gegen eine Vorschrift verstößt.

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binschonda100  02.01.2024, 18:16
@PauIchenoo9

wenn, dann ein richtiger und zufriedenstellender Kommentar zu einer falsch gestellten Frage. Wie schon in meiner Antwort geschrieben: Queer korrekt wäre Chef*In . Aber in gutem Deutsch ebenso falsch

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Tommyleinchen59  02.01.2024, 15:28

Ich gebe dir zwar völlig recht, kommt aber zunehmend aus der Mode. Es scheint besonders schick zu sein, diese blöde Genderei anzuwenden. Ob sie nun sinnvoll ist oder nicht. Meiner persönlichen Meinung nach wirft sie mehr Missverständnisse auf, als dass sie ihren Zweck dient und Minderheiten anspricht.

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Tommyleinchen59  02.01.2024, 19:16
@Clabautermann

Aber z.B. „Queere“, „Diverse“, „Tranzzen“ usw.

Die werden überhaupt gar nicht angesprochen und werden somit gewaltig diskriminiert! Oder findest du nicht?! Allein daran sieht man schon, wie gehirnbefreit das Ganze ist.

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OlliBjoern  02.01.2024, 21:57

"In der deutschen Sprache gibt es das generische Maskulinum. Die männliche Form ist neutral und schließt beide Geschlechter mit ein."

Das kann so sein, muss aber nicht so sein.
Denn wir brauchen ja auch eine echte maskuline Pluralform.
Daher kann "Spieler" (Plural) entweder (je nach Kontext) ein generisches Maskulinum sein (Männer plus Frauen) oder der echte maskuline Plural (nur Männer).

Da dies der Kontext entscheidet und nicht die Form (denn beide Formen sind im Deutschen identisch, nämlich "Spieler"), kann es Zuordnungsprobleme/Missverständnisse geben.

Das wurde schon empirisch festgestellt.
Allerdings wurde auch festgestellt, dass Alternativformen das Problem nicht ganz lösen. Was erstaunlich ist: selbst wenn man explizit "Bürgerinnen und Bürger" schreibt, sagen manche Leser nachher, dass nur Männer gemeint seien. :)
Also man bekommt das nie 100% gelöst.

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Es würde mich nicht im menschlichen/persönlichen Sinne stören, grammatikalisch hingegen schon.

In unserem Korps würde sich dieser Ausdruck definitiv nicht durchsetzen; unsere Kommandantin legt u.A. (berechtigterweise!) viel Wert auf korrekte Grammatik und dazu gehört nunmal auch das generische Maskulinum.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bundeskriminalbeamter mit psych. Zusatzausbildung