Woran ist eigentlich das generische Maskulinum gestorben?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich nutze das fast immer noch ausschließlich. So wie schon immer. Fühle mich damit auch als Frau angesprochen. Ist am einfachsten und ist unsere Sprache. Für mich kommt da keine Änderung in Frage. Das Problem liegt nämlich nicht in unserer Sprache, sondern darin, das sich alle heutzutage ständig an allem unnötig diskriminiert fühlen.


Tommyleinchen59 
Fragesteller
 21.02.2023, 08:45

Danke, du sprichst mir damit aus der Seele; und das entspricht auch genau der Sichtweise aller Frauen in meiner direkten und indirekten Bekanntschaft.

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Ich beobachte immer wieder, dass Gendergegner:innen ihre Argumentation vor allem aus Irrtümern und absurden Beispielen schöpfen.

Die deutsche Sprache kennt schon immer DREI grammatische Geschlechter und ermöglicht speziell für Frauen ganz regulär die weibliche Form.

Beim Gendern geht es zunächst einfach darum, diese auch konsequenter anzuwenden bzw. bei Personenbezeichnungen auf neutralere Begriffe auszuweichen, wo man den Spontaneindruck der rein männlichen Referenz vermeiden möchte.

Mehr Aufwand würde ich von niemandem erwarten.


Tommyleinchen59 
Fragesteller
 21.02.2023, 08:42

Das ist doch lächerlich.

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Eisenklinge  21.02.2023, 12:15

Falsch gedacht!

Ich beobachte immer wieder, dass Gendergegner:innen ihre Argumentation vor allem aus Irrtümern und absurden Beispielen schöpfen.

Da hast du falsch beobachtet! Baer umgekehrt wird ein Schugäh draus, die Befürworter der separierenden Sprache argumentieren aus falschen Annahmen heraus mit absurden Beispielen. Du selbst unterliegst schon im nächsten Absatz einem Irrtum.

Die deutsche Sprache kennt schon immer DREI grammatische Geschlechter und ermöglicht speziell für Frauen ganz regulär die weibliche Form.

Ja, aber es handelt sich hier nur um grammatikalische Wortgruppen die zunächst überhaupt nichts mit dem tatsächlichen Geschlecht von Personen zu tun haben!

Darum meint das Wort Autofahrer eben sowohl Frauen wie Männer gleichermaßen mit!

Beim Gendern geht es zunächst einfach darum, diese auch konsequenter anzuwenden

Falsch! Beim Gendern geht es gerade nicht um die konsequente Anwendung der Grammatik, sondern um die Einführung einer ganz anderen, ideologischen Grammatik! Würde die echte Grammatik konsequent angewandt werden, bräuchte man keine Gendersprache.

neutralere Begriffe auszuweichen

Nein! Die deutsche Grammatik ist bereits in ihren Werkseinstellungen neutral mit dem generischen Maskulativ. Du willst in Wirklichkeit die Geschlechter, ob echt oder eingebildet, überbetonen indem du beispielsweise:innen schreibst.

Das ist ja auch das klare Ziel dieser ideologischen Sprachregelung: Sichtbar machen :) um "neutral" soll es ja gerade nicht gehen!

wo man den Spontaneindruck der rein männlichen Referenz vermeiden möchte.

Dieser Spontaneindruck ist konstruiert und eine bloße Behauptung. Sie ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen! Aber selbst dann wäre das noch kein Grund, zumal die Sprachpanscherei der Kulturmarxisten ausdrücklich die weibliche Klangform (:innen) stärkt, insbesondere wenn die Gendergagasprache gesprochen wird.

Mehr Aufwand würde ich von niemandem erwarten.

Das ist bereits zuviel erwartet

!

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ErsterSchnee  21.02.2023, 14:34
@Eisenklinge
Nein! Die deutsche Grammatik ist bereits in ihren Werkseinstellungen neutral mit dem generischen Maskulativ.

"Werkseinstellungen", die von Männern festgelegt wurden...

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Traconias  21.02.2023, 14:39
@Eisenklinge
Dieser Spontaneindruck ist konstruiert und eine bloße Behauptung. Sie ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen!

Gewiss doch. Wenn man sich weigert, all die Gegenbeispiele als solche anzuerkennen, ist natürlich gar nichts nachgewiesen.

Darum meint das Wort Autofahrer eben sowohl Frauen wie Männer gleichermaßen mit!

Das Wort Autofahrerin wäre demnach überflüssig. Doch es existiert. Nun frage ich: Wozu - wenn man es doch gar nicht brauchte?

Die deutsche Grammatik ist bereits in ihren Werkseinstellungen neutral mit dem generischen Maskulativ.

Die deutsche Grammatik ist ein Regelwerk und keine Maschine. Ihre "Einstellungen", wie wir sie heute kennen, entstammen einer anderen Zeit, und nichts spricht dagegen (außer dir natürlich), diese Einstellungen gelegentlich zu überdenken.

Dafür, dass du für dich laut Profil beanspruchst, nicht im Chor zu singen, sondern mit eigener Stimme, stimmst du mit deiner Wortwahl ("Gendergagasprache") doch recht deutlich in den Gesang der Volksliedfreunde ein - vermutlich in der festen Überzeugung, im Gegensatz zu mir natürlich völlig ideologiefrei zu tönen.

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Eisenklinge  21.02.2023, 16:14
@ErsterSchnee

Das ist Quatsch. Die Sprache entwickelte sich von allein, ohne von irgendwem festgelegt zu sein. Grammatikalische Regeln beschreiben lediglich natürliche Gesetzmäßigkeiten der Sprache.

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Eisenklinge  21.02.2023, 16:35
@Traconias

Willkommen im Circus genderbewegter Sprachregulierer!

Schön, dass du dich einbringst und halbwegs sachlich bleibst, also fast ohne Adhominem. Das ist super!

Wenn man sich weigert, all die Gegenbeispiele als solche anzuerkennen, ist natürlich gar nichts nachgewiesen

Das hat nichts mit irgendwelcher Verweigerung zu tun!

Es existieren außer Gegenbeispielen mit anekdotischer Evidenz keine wissenschaftlichen Belege, nur Behauptungen und eben irgendwelche Beispiele.

Das Wort Autofahrerin wäre demnach überflüssig. Doch es existiert. Nun frage ich: Wozu - wenn man es doch gar nicht brauchte?

Aber Du möchtest schon ernst genommen werden, oder? Aber falls du noch sehr jung sein solltest, erkläre ich es dir gern:

Das generische Maskulativum beschreibt immer eine Menge von Personen oder bleibt im Allgemeinen! Die Autofahrer leiden unter Stress. Damit ist die Gruppe gemeint, nicht das Individuum.

Die Autofahrerin hat ihren Lippenstift vergessen. Das ist hingegen eine bestimmte, einzelne Person.

Der Autofahrer muss heutzutage besonders vorsichtig fahren. Das hingegen ist keine einzelne Person, sondern eine unbestimmte. Also generisches Maskulinum.

Die deutsche Grammatik ist ein Regelwerk und keine Maschine.

Klasse, du hast ein Gleichnis aufgedeckt! Grosse Konfettiparade für dich!

wie wir sie heute kennen, entstammen einer anderen Zeit,

Nein, sie entstammen dem alltäglichen Sprachgebrauch. Auch heute noch!

nichts spricht dagegen (außer dir natürlich), diese Einstellungen gelegentlich zu überdenken.

Außer mir? 80% aller Deutschen lehnen die Gendergagasprache ab, halten sie für unnötig! Du bist hier die Minderheit, welche ihren Willen über den deutlich erklärten Willen der Mehrheit stellen will!

Dafür, dass du für dich laut Profil beanspruchst, nicht im Chor zu singen, sondern mit eigener Stimme

Schön , dass dich mein Profil interessiert. Es ist zwar nicht dafür gedacht schlechte Ad-Hominem-Argumente zu bringen, aber wenn es dir Freude bereitet, bitte sehr.

stimmst du mit deiner Wortwahl ("Gendergagasprache") doch recht deutlich in den Gesang der Volksliedfreunde ein

Seltsam, dieser krude Vorwurf. Also ist der Widerspruch zu deiner separierenden Sprache nicht im Einklang zu meinem Profil?

In meinem Profil, Profilneurotiker, steht jedenfalls nicht, dass ich immer mit Traconias übereinstimmen muss.

Im Übrigen ist Volksmusik die am meisten unterschätzte Musikrichtung.

vermutlich in der festen Überzeugung, im Gegensatz zu mir natürlich völlig ideologiefrei zu tönen.

Es tönt in deinen Ohren? Prima!

Der Widerspruch gegen eine Ideologie ist keine Ideologie, sondern Ideologiekritik!

Wir können aber gern einen kleinen Diskurs über Intersektionismus führen und über die Frankfurter Schule sowie die kruden Lehrsätze, welche hinter der separierenden Sprache steht!

Im Übrigen sind die Ideologen der Gendersprache in der Beweislast, schließlich sind sie diejenigen, welche einen massiven Umbau der Sprache bis hin zu Sprechverboten fordern.

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ErsterSchnee  21.02.2023, 17:04
@Eisenklinge

Nein, würde Sprache sich so von alleine entwickeln, bräuchten wir die Diskussion gar nicht.

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Traconias  21.02.2023, 17:53
@Eisenklinge
Es existieren außer Gegenbeispielen mit anekdotischer Evidenz keine wissenschaftlichen Belege, nur Behauptungen und eben irgendwelche Beispiele.

Diverse Studien von durchaus wissenschaftlichem Charakter sind es. Dass du bereits ihre reine Existenz leugnest, ist schon ein sehr tapferer Versuch.

Und weil wir gerade bei Studien und Zahlen sind: 80 % der Menschen werden jederzeit alles mögliche ablehnen , das ihnen nicht genehm ist. Ist das ein Gegenbeweis? Kaum.

Die Autofahrerin hat ihren Lippenstift vergessen. Das ist hingegen eine bestimmte, einzelne Person.

Sieh an, da ist sie ja - die einzelne Person! Und gegendert - sogar bei dir. Hast du eigentlich schon jemals das Wort "Hexen" gelesen und auch sofort und spontan an männliche solche gedacht?

Im Übrigen sind die Ideologen der Gendersprache in der Beweislast, schließlich sind sie diejenigen, welche einen massiven Umbau der Sprache bis hin zu Sprechverboten fordern.

Ich fordere gar nichts, und schon gar keine Ge- oder Verbote. Mir kommt es einfach darauf an, alle anzusprechen und nicht nur 80 %. Denn erstaunlicherweise verstehen ja selbst die eingefleischtesten Gendergegner:innen, dass sie gemeint sind, wenn sie gemeint sind. Aber es sei dir unbenommen, das anders zu handhaben.

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Eisenklinge  21.02.2023, 18:00
@ErsterSchnee

Die "Diskussion" brauchen wir, weil eine radikale Minderheit der Mehrheit ihren Willen aufzwingen möchte.

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Eisenklinge  21.02.2023, 18:14
@Traconias

Ideologie ist kein guter Ratgeber!

Es ist ja schon ein Fortschritt, dass dir zumindest theoretisch klar ist, dass deine separierende Sprache mit überwältigender Mehrheit abgelehnt wird. Ich weiß, für Ideologen ist das kein Grund nachzudenken. Aber immerhin ist dir die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit teilweise bewusst.

Diverse Studien von durchaus wissenschaftlichem Charakter sind es

Ich brauche nichts "leugnen" , was für ein irrsinniger Begriff in diesem Kontext.

Nein, außerhalb der pseudowissenschaftlichen Genderstudies, gibt es überhaupt kein Beweis, nicht einmal handfeste Indizien. Nur ideologisches Gerede. Es steht dir aber frei, wissenschaftliche Beweise zu erbringen. 😂

80 % der Menschen werden jederzeit alles mögliche ablehnen , d

Ist dir scheißegal, oder? 😅

Sieh an, da ist sie ja - die einzelne Person! Und gegendert - sogar bei dir.

Was für ein alberner Satz. Wirklich Quatsch.

Hexen" gelesen und auch sofort und spontan an männliche solche gedacht?

Und es wird noch albener. Hexe ist ja auch ein Wort, welches sich ausschließlich auf Frauen bezieht. Übrigens, beim Wort Frauen denke ich auch zuerst an Frauen. Lustig oder??

Das sind deine Argumente? 🙄

Ich fordere gar nichts, und schon gar keine Ge- oder Verbote.

Es geht doch nicht um dich! Denn natürlich werden Sorachregelungen gefordert und selbstverständlich auch Sprechverbote. Ob du selbst das tust spielt dabei überhaupt keine Rolle. Die Forderungen sind da und mit deiner zugegeben schwachen Verteidigung einer ideologischen Sprache unterstützt du diese.

Mir kommt es einfach darauf an, alle anzusprechen

Wenn das dein Ziel wäre, hättest du mit dem generischen Maskulativ das Mittel dazu.

Aber es sei dir unbenommen, das anders zu handhaben.

Das werde ich mir auch sicher nicht von Radikalen nehmen lassen. Im Übrigen wächst die Ablehnung je stärker es gefordert wird.

Schönen Abend noch

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Eisenklinge  21.02.2023, 18:46
@ErsterSchnee

Dieser Satz ist vollkommen schwachsinnig. Übrigens ist die Ablehnung der Frauen zu deiner angeblich gerechten Sprache so hoch wie bei den Männern.

Ich hoffe, ich konnte mit diesem kleinen Hinweis zur Realität ein wenig zum Nachdenken anregen.

Bis die Tage :)

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ErsterSchnee  21.02.2023, 18:55
@Eisenklinge
Dieser Satz ist vollkommen schwachsinnig.

Dass Frauen keine Minderheit sind? Soso...

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Traconias  21.02.2023, 19:05
@Eisenklinge
Ob du selbst das tust spielt dabei überhaupt keine Rolle.

Ah, die wahre Manneshaltung! Warum sollten dann deine Ansichten für mich eine Rolle spielen?

Und es wird noch albener. Hexe ist ja auch ein Wort, welches sich ausschließlich auf Frauen bezieht. Übrigens, beim Wort Frauen denke ich auch zuerst an Frauen. Lustig oder??

Ah, ich wusste es! Die Falle ist zugeschnappt: "Hexe" ist einer der wenigen Begriffe in unserer Sprache, wo die weibliche Form in einer Personenbezeichnung auch generisch genutzt wird. "Hebamme" wäre ein zweiter.

Du hältst Hexen also ausschließlich für Frauen? Dann weißt du ja jetzt, wie Frauen sich fühlen, die "Autofahrer" hören und sich nicht sofort und selbstverständlich angesprochen fühlen.

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Eisenklinge  21.02.2023, 19:17
@Traconias

Traconias

Ich weiß, du meinst es nur gut und ich finde es auch schön, wie du dich für eine Sache begeistern kannst (auch wenn es eine dumme Sache ist). Aber das Argumentieren liegt dir nicht so, oder? Ich bin mir nicht einmal sicher, ob du überhaupt verstehst, was ich dir schreibe.

Wie kommt sonst so ein Satz zu stande?

Ah, die wahre Manneshaltung! Warum sollten dann deine Ansichten für mich eine Rolle spielen?

Du hattest doch gesagt, dass du niemanden Vorschriften machen möchtest oder Sprechgebote oder Verbote fordest. Das habe ich dir geglaubt und dir dennoch gesagt, dass dies gar nicht von Bedeutung ist, weil eben andere diese fordern.

Das ist doch nun wirklich eindeutig.

Auch dein nächster Satz ist vollkommen sinnfrei.

Ah, ich wusste es! Die Falle ist zugeschnappt: "Hexe" ist einer der wenigen Begriffe in unserer Sprache, wo die weibliche Form in einer Personenbezeichnung auch generisch genutzt wird. "Hebamme" wäre ein zweiter.

Von welcher "Falle" sprichst du bloß? Das ist doch offensichtlich und hat dennoch nichts mit der Thematik zu tun. Es ist ein sinnfreies Beispiel von dir ohne Kontextbezug. Ich habe nie behauptet, es gäbe solche Worte nicht. Ich spreche von ganz anderen Dingen.

Du hältst Hexen also ausschließlich für Frauen?

Zunächst halte ich Hexen für gar nichts, denn sie existieren nicht. Sie sind eine mythisch-literarische Figur. Die männliche Entsprechung wäre Hexer.... worüber reden wir hier eigentlich?

Dann weißt du ja jetzt, wie Frauen sich fühlen, die "Autofahrer" hören und sich nicht sofort und selbstverständlich angesprochen fühlen.

Deine "Argumentationskette" ist vollkommen unsinnig. Sie ergibt wirklich gar keinen Sinn!

Abgesehen davon ist die Behauptung, dass Frauen sich mit Autofahrer nicht angesprochen fühlen würden, falsch. Noch einmal: Dies ist nur eine Behauptung, eine Legende - unbewiesen.

Ich kann dir hingegen versichern, dass wenn im Radio vor einem Stauende gewarnt wird (Achtung: Autofahrer: Vor ihnen liegt ein Stauende!) dass sich die Frauen ganz sicher angesprochen fühlen. Da mach dir mal keine Sorgen!

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Traconias  21.02.2023, 20:16
@Eisenklinge
Aber das Argumentieren liegt dir nicht so, oder?

Denkst du wirklich, mit jemandem, der so festgefahrene Ansichten hat wie du, argumentiere ich ernsthaft?

Versteh mich nicht falsch - ich habe mit keinem Wort etwas gesagt, hinter dem ich nicht stehe. Aber argumentieren? Ich habe ähnliche Diskussionen schon x mal geführt und weiß, dass es sinnlos ist.

Aber heute ist Faschingsdienstag; da dachte ich mir, ich gönn mir den Spaß.

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Eisenklinge  21.02.2023, 22:10
@Traconias

Ach, Traconias!

Es ist ja recht niedlich, wie du dich ereiferst. Vielleicht reden wir in 5 Jahren noch einmal darüber, wenn du etwas mehr Lebenserfahrung gesammelt hast.

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Das ist Unsinn und geschichtsignorant.

Es gab nie ein zeitloses generisches Maskulinum, sondern nur systematische Unterdrückung von Frauen, denen gleiche Rechte vorenthalten wurden und die ua.a nicht studieren und Berufe erlernen und ausüben durften.

Mit dem patriarchalen Terror ist nun aber Schluss und nun gibt es eben auch Ärztinnen, Schülerinnen und Studentinnen, Mechatronikerinnen und Klempnerinnen etc. pp.


Tommyleinchen59 
Fragesteller
 21.02.2023, 08:34
Mit dem patriarchalen Terror ist nun aber Schluss und nun gibt es eben auch Ärztinnen, Schülerinnen und Studentinnen, Mechatronikerinnen und Klempnerinnen etc. pp.

So ein Schwachsinn. Wenn man Frauen gemeint hat, dann hat man schon immer dieses Suffix „innen“ benutzt.

Ich habe sehr viele Bekannte, Freunde und Verwandte, die weiblich sind. Nicht eine einzige Frau unter diesen allem unterstützt diesen schwachsinnigen Gender Terror.

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Adzea  21.02.2023, 08:37
@Tommyleinchen59

"Schwachsinn" ist lediglich deine himmelschreiende Ignoranz. Frauen durften vor der Novemberrevolution noch nicht einmal studieren! Daher gab es auch keine "Studentinnen", schon gar nicht "schon immer".

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emyness  21.02.2023, 08:53
@Adzea

Es geht aber um das generische Maskulinum und das gab es schon immer 🤦‍♀️. Ausserdem wurde die Sprache auch Frauen inkludierend als sie auch arbeiten durften und das ist schon ziemlich lange so.

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Adzea  21.02.2023, 09:07
@emyness

Wie gesagt, das ist schlicht falsch, weil es eben u.a. keine weiblichen Berufstätigen gab, keine Studentinnen, keine Professorinnen. Da konnte, sollte und wollte nichts "inkludiert" werden.

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emyness  21.02.2023, 09:26
@Adzea

Doch, das gab es schon immer. Vorher waren damit eben nur Männer gemeint und erst als Frauen auch arbeiten konnten kamen sie auch hinzu. 🤦‍♀️

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An der mangelnden demokratischen Abstimmung.

Demokratie ist ein hoher Wert, aber wenn es um die Rechtschreibung geht, wird sie in Deutschland wieder und wieder ignoriert.

Die neue deutsche Rechtschreibung wurde ebenfalls von oben verordnet, und verfügt, ohne dass irgendwer danach gefragt wurde, ob er dafür oder dagegen ist.

Dasselbe geschieht seit dem das Gendern erfunden wurde.

Anstatt dass die Gesellschaft danach gefragt, und zur Abgabe eines Votums aufgefordert wird, sprießen ständig neue Pronomina, Schreibweisen und sonstige Regeln aus dem Boden.

Völlig egal, ob es linguistische Studien zu der Thematik gibt, die Sprache ist ein Medium, zur Verständigung, und insoweit Medien eine Form von Konsens erfordern, um bspw. Kommunikation zu ermöglichen, bedarf es auch eines demokratischen Konsenses bezüglich der Art und Weise, wie es gestaltet wird.


Tommyleinchen59 
Fragesteller
 21.02.2023, 10:09

Genau.

Die Befürworter dieser schrecklichen Unart behaupten ja gerne, dass Jahrhunderte lang die Frau unterdrückt wurde und jetzt endlich die „Erlösung“ durch diese sprachliche Brecheisen-Methoden erfolgt.

Und ja du hast völlig recht. Die Mehrheit würde klar dagegen stimmen!

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OliverKrieger  21.02.2023, 10:15
@Tommyleinchen59

Es wäre etwas anderes, wenn man bspw. konstatieren könnte, dass es um Dinge geht, die den Frauen, und den Minderheiten gehören. Diese könnte man zubilligen, und niemand hätte etwas daran zu finden. So etwas wie Leistungen, oder Namenszusätze, wie sie die Frauen im russischsprachigen Raum haben. Diese haben Familiennamen mit femininen Suffixen. Dagegen ist überhaupt nichts zu sagen.

Mich wundert es, dass ebendiese Schreibweise im Zuge des Genderismus nicht zur Debatte steht - doch die sonstigen - allgemeinen - Schreib- und Sprechweisen "gehören" keinem Menschen im Einzelnen, sondern allen, denn jeder muss sie sprechen und schreiben.

Darum wäre eine Abstimmung von Nöten.

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 21.02.2023, 10:16
@OliverKrieger

Diese Abstimmung wird aber aus einem ganz klaren Grund nicht gemacht: Weil die Mehrheit dagegen wäre

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ErsterSchnee  21.02.2023, 14:37
@Tommyleinchen59

Das ist so nicht ganz richtig. Es gibt genügend Befürworterinnen, die das Prinzip und den Sinn des genderns erkannt haben und problemlos anwenden.

Kein Ahnung, warum das für dich jetzt so ein Problem ist. Du bist ja bestimmt nicht dümmer als ein großer Teil der Bevölkerung.

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 21.02.2023, 14:49
@ErsterSchnee

So so? Und wieso gibt es dann immer noch keine einheitliche Regelung — so richtig dudenmäßig oder so? Man ist sich ja noch nicht einmal einig, wie das geregelt sein soll.

Falls jemand das aus der Zukunft lesen sollte.: Stand: 22. Februar 2023

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 21.02.2023, 15:04
@ErsterSchnee

🤣😅😂🤣😅😂

Seit wann will man den Männern gerecht werden? Das ist mir ja ganz neu

Seit ich denken kann, sind Männer angeklagt für das, dass sie Mann sind.

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ErsterSchnee  21.02.2023, 15:06
@Tommyleinchen59

Schon immer. Deswegen ist es ja so schwierig, da eine Regelung zu finden. Die Expertinnen haben schon lange eine Lösung - aber (wie gesagt), dann ist das Geheule der Männer zu groß.

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OliverKrieger  21.02.2023, 16:38
@ErsterSchnee
Die Expertinnen haben schon lange eine Lösung - aber (wie gesagt), dann ist das Geheule der Männer zu groß.

Es ist schon interessant, wie das Augenmerk immer wieder von demokratischen Erfordernissen abgelenkt, und zu Partikularinteressen hingelenkt wird.

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OliverKrieger  21.02.2023, 17:09
@ErsterSchnee

Oha, als ein Medium, das in seiner Bedeutung vergleichbar ist mit anderen, wie den Währungen, den Gesetzen, und den Massenmedien eines Staates, ist das allerdings erforderlich.

Solche allgemeinen Medien verbinden jeden Menschen eines Gemeinwesens miteinander, darum ist demokratische Regulierung notwendig dort, wo sie mangelt.

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OliverKrieger  21.02.2023, 17:30
@ErsterSchnee
Demokratisch - nein.

Verstehst du von selbst das Problem ? Wir leben in Deutschland, und in Österreich und der Schweiz auch, nun mal in Demokratien.

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ErsterSchnee  21.02.2023, 17:41
@OliverKrieger

Deswegen muss nicht alles demokratisch geregelt werden.

Die Mehrheit ist auch für andere Strafen bei bestimmten Straftaten. Ändert das was? Eben...

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ErsterSchnee  21.02.2023, 17:42
@Tommyleinchen59

Warum vertraust du nicht einfach mal auf das, was die Mehrheit der Expertinnen sagt? Stellt das wirklich so ein großes Problem für dich dar?

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OliverKrieger  21.02.2023, 17:49
@ErsterSchnee

Du behauptest da irgendetwas. Weshalb forderst du nicht einfach, dass auch über die Strafen, die durch Gerichte per Gesetz verhängt werden, demokratisch abgestimmt wird ?

Das ist die logische Konsequenz, und ich halte es für die beste aller Methoden. Fürchtest du, dass die Mehrheit eventuell auch hier dagegen ist, etwas am Status Quo zu ändern ?

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ErsterSchnee  21.02.2023, 17:54
@OliverKrieger
Weshalb forderst du nicht einfach, dass auch über die Strafen, die durch Gerichte per Gesetz verhängt werden, demokratisch abgestimmt wird ?

Warum sollte ich das fordern? DU redest von Demokratie bei Sprache und Rechtsprechung. Nicht ich...

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OliverKrieger  21.02.2023, 17:55
@ErsterSchnee

Wenn du so sicher bist, dass die Mehrheit andere - ich nehme an, du meinst mildere - Strafen für Verbrecher verlangt, warum bist du nicht konsequent und forderst die demokratische Abstimmung hierüber ?

Ist dir die Sache dann doch wieder nicht so wichtig ?

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ErsterSchnee  21.02.2023, 18:43
@OliverKrieger

Erstens nimmst du falsch an - und zweitens gibt es für mich keinen Grund, sowas zu fordern.

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OliverKrieger  21.02.2023, 18:48
@ErsterSchnee

Tja, wenn es für dich keinen Grund gibt, es zu fordern, dann ist deine Behauptung ziemlich gegenstandslos, weil du irgendetwas behauptest, dessen Wahrheit du nicht kennen kannst, und weil du dich nicht einmal dafür interessierst, ob es überhaupt wahr sein kann.

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OliverKrieger  21.02.2023, 19:00
@ErsterSchnee

Du schreibst da halt einfach mal irgendwas und hoffst darauf, dass es irgendwie angenommen wird und aufgeht.

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ErsterSchnee  21.02.2023, 19:15
@OliverKrieger

Sachlich falsch.

Fakt ist, dass Männer ein extremes Problem damit haben, wenn nicht das generische Maskulinum verwendet wird.

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OliverKrieger  21.02.2023, 19:28
@ErsterSchnee

Und ? Schon vor dem Gendern hieß es eigens für diesen Fall, dass die Anrede oder Bezeichnung "Ärztinnen und Ärzte", oder "BauarbeiterInnen", beide korrekt, höflich und regelkonform sind.

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ErsterSchnee  21.02.2023, 20:03
@Tommyleinchen59

Warum vertraust du nicht einfach mal auf das, was die Mehrheit der Expertinnen sagt? Stellt das wirklich so ein großes Problem für dich dar?

Warum antwortest du nicht einfach darauf?

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OliverKrieger  21.02.2023, 20:06
@ErsterSchnee

Und wozu bräuchte es dann den Doppelpunkt, und sämtliche weiteren außerirdischen Pronomina ?

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ErsterSchnee  21.02.2023, 20:08
@OliverKrieger

Als Erweiterung des genderns.

Man braucht auch kein Semikolon in der deutschen Sprache. Punkt und Komma reichen eigentlich aus. Das Semikolon gibt es trotzdem...

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 21.02.2023, 20:12
@ErsterSchnee

Ich würde gerne etwas bestimmtes darauf antworten, aber das verbietet mir meine gute Erziehung und gutefrage.net

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OliverKrieger  21.02.2023, 20:21
@ErsterSchnee

Eben das ist der Punkt. Die Mehrheit ist der Auffassung, diese Erweiterung des Genderns bräuchte es eigentlich nicht.

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ErsterSchnee  21.02.2023, 20:26
@OliverKrieger

Sie schadet aber auch nicht. Und es gibt noch genügend Betonköpfe, die das gendern ansich ablehnen.

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OliverKrieger  21.02.2023, 20:28
@ErsterSchnee

Demokratie interessiert sich erst nachrangig dafür, was wirklich schädlich ist, vorrangig ist der reine Wille der Menschen.

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Ganz ausgestorben ist es (noch) nicht

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für (nationale) Politik