Stimmt das(Psychedelische Drogen)?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Ja, so ist es 80%
Nein, das stimmt nicht 20%

3 Antworten

Nein, das stimmt nicht

Ich war lange Zeit Verfechter dieser Studien und war ebenfalls der Meinung, dass Psychedelische Drogen im Umfeld einer Therapie förderlich sein können.

Das war allerdings mal.

Mittlerweile weis ich für mich, dass diese Sunstanzen die Kreativität in die verkehrte Richtung anlegen und nur Oberflächlich einen Förderungseffekt anregen.

Ich habe aus meiner vergangenen Zeit durchaus Erfahrung mit LSD gehabt und war der Meinung durch diese dadurch gewonne Spiritualität, ein anderes Denkmuster entwickelt zu haben, sodass ich der Theorie der Einbindung von LSD in die Psychotherapie gefolgt bin.

Heute weis ich, dass Gegenteiliges der Fall ist. Halluzinogene Suchtmittel, scheinen Erkenntnis zu offenbaren, aber sie stoppen vor der eigentlichen Erkenntnis selbst.

Beispiel:

Nach meinem ersten LSD Trip fühlte ich mich erleuchtet und dachte, dass ich die Wahrheit erkannt hatte. Das Gefühl war unbeschreiblich keine Frage. Aber fqktisch im Leben hat sich nichts geändert. War der Trip vorbei, war ich wieder im Alltag und auch wenn ich hier und da anders dachte, so hat sich faktisch in meinem Leben nichts geändert, ausser dass ich wieder in diesen Zustand wollte. Keine reale Problematik hat sich dadurch gelöst. Es machte nur den Anschein.

Daher stehe ich der Theorie heute kritisch gegenüber.

Liebe Grüße 🙏🏼

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Cassassin  27.05.2024, 14:14

Naja, dass dein Leben sich nicht von alleine ändert, nur weil man eine Substanz einnimmt sollte ja klar sein. Psychedelika können sehr wohl Blockaden auflösen und einem helfen Dinge zu erkennen die man vielleicht unterbewusst verdrängt. Was man mit diesen Erkenntnissen macht ist wieder etwas anderes

2
Bibelbube  27.05.2024, 15:38
@Cassassin

Darum geht es nicht.

Pychedelika lösen nicht ohne weiteres Blockaden im Sinne eines Traumas und darin liegt das Problem.

Sie rufen eben nicht wie geplant Dinge des Unterbewusstseins hervor, sondern öffnen Denkmuster, die aber nicht das Trauma bearbeiten, sondern neue Denkmuster anregen. Diese Denkmuster sind aber langfristig nicht abrufbar, sondern gehen einher mit weiteren einnahmen der psychoaktiven Substanzen.

Beispiel:

Eine Depression wird nicht allein durch die Einnahme des Stoffes gelöst Sie löst also die Blockade nicht. Die Idee der Psychotherapie zielt darauf ab, mit Hilfe der Substanz Zugriff auf das Unterbewusstsein zu bekommen um diese Blockade zu bearbeiten. Halluzinogene Stoffe erweitern, dass Denken jedoch. Das bedeutet, sie fokussiert nicht sondern erweitert.

Und hier liegt der Haken. Der Therapeut benötigt den Fokus, auf das Trauma. Seine Aufgabe ist es geziehlt diese Traumata zu finden, was kompliziert wird, wenn alle möglichen neuen Eindrücke auf den Probanden einrasseln.

Wer schonmal LSD oder Pilze eingenommen hat wird wissen wie chaotisch so eine Erfahrung sein kann, da die Gedankenströme sich öffnen und nur nochmehr Impulse und Eindrpcke aufgenommen werden.

lg

0
Ja, so ist es

Dazu gibt es schon lange Forschung.

Leider geht es aufgrund der Gesetzeslage damit sehr langsam voran.

Ein großes Problem ist auch, dass diese Substanzen niemals (auch nicht wenn sie legal wären) patentiert werden können und Pharmakonzerne daher kein Interesse daran haben.

Hier noch meine diesbezügliche Frage aus dem Special von letzter Woche:

https://www.gutefrage.net/frage/was-haltet-ihr-vom-einsatz-von-psychedelika-in-der-psychotherapie

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Blogger zur Drogenpolitik, ehemals Co-Admin im LdT
Ja, so ist es

Ketamin gibt es übrigens in der Psychatrie als Medikament gegen Depressionen 🐴

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung