Stimmt das: Angst ist eine Illusion erschaffen von deinen eigenen Gedanken?
10 Antworten
Angst als Illusion zu bezeichnen, halte ich für unterkomplex, wenngleich es als "innere Eselsbrücke" ein hilfreicher Gedanke sein kann, um schwierige Situationen besser zu bewältigen.
Ich würde Angst aber eher als Emotion, mit all den damit verbundenen automatischen und unwillkürlichen psychischen und somatischen Prozesse beschreiben, dessen Ausläuser wohl größtenteils auf Lerneffekten beruht, und somit selektiv auch umgelernt oder gar verlernt werden kann.
Dadurch, dass es eine Emotion ist, vereinfacht es schnelle Handlungen (Herzschlag, Schweiß, etc. hin zu Angriff/Starre/ Flucht), um uns zu schützen. Somit werden aufwändige Denkprozesse Umgangen. Das Überleben zu sichern, ist die Hauptaufgabe der Angst.
Kurz: Angst ist ggf. ein erlernter emotionaler Reflex um uns zu schützen, der, wenn unangebracht, umgelernt werden kann.
Natürlich nicht!
Angst ist ein Gefühl im Gegensatz zu einem Gedanken.
Manche gehen sogar so weit, dass die so genannte Ur-Angst vor dem Sterben/Tod als Erstgefühl des menschlichen Gehirns die Ur-Sache des Antriebs zum Leben und zum Glauben an ein Sein nach dem eigenen Sterben und an ein Sein anderer neben dem Leben (vgl. z.B. Geister-Zauberwesen, Halbgötter, Naturgottheiten, personifizierte Ideen als Götter) sei.
Und psychologisch betrachtet sind alle Gefühle des Gehirns wesentlich wichtiger als alle Gedanken. Zum Beispiel führen psychopathische Menschen mörderische Kriege nicht wegen ihres Denkens, sondern wegen ihres Glaubens - und dessen Fundament sind eben Gefühle wie das der Minderwertigkeit und daraus des Hasses, statt der Liebe, niemals Gedanken.
Sicher eine Definitionssache. Wenn man sagt, dass alles, was einem durch den Kopf geht und keine direkte Wahrnehmung ist, als Illusion einzustufen ist, gehört halt auch Angst dazu.
Trotzdem ist es meist recht hilfreich, diesen "Illusionen" Beachtung zu schenken und den Sprung vom Aussichtsturm zu unterlassen.
Angst ist keine Illusion. Sie ist bei manchem sehr real.
Uns hängt noch der lebenschützende Urinstinkt an. Wegrennen oder bleiben, Feind oder Freund.
Das erlernte Ego-Ich, falsche Ich, muss man transzendieren. Sich das Selbst-Ich erschaffen.
Illusion ist, zu glauben, man wäre nur der Phys. Körper.
In uns ist das Wichtige. Sie suchen es aussen, an der falschen Stelle.
Der Fehler ist Angst vermeiden zu wollen. Man muss mit Angst tun, damit sie bei jedem Erfolg kleiner wird.
Angst vermeiden zu wollen, macht sie zum Riesen.
Die Angst braucht kein Gehirn. Sie funktioniert reflexartig, ohne was gedacht zu haben. Der Angsthase kommt ohne denken in den Mechanismus von Kampf oder Flucht.
Hallo,
Angst so sagt man, ist ein Schatten aus flüchtigen Fäden unserer Gedanken. Ein Bild welches unser Kopf malt um uns zu bewahren.
Angst entspringt unseren Gedanken, doch sie ist mehr als nur eine Illusion. Sie ist eine tiefe Emotion, ein leiser Wächter der uns schützen möchte. Wie wir ihr begegnen entscheidet darüber ob sie uns leitet oder in Ketten legt.
Also meine Antwort: Ja, es stimmt sie ist eine Illusion, aber sie ist auch noch viel mehr:)