Spritsparend / Stromsparend fahren?

11 Antworten

Ich denke das wird besser wenn man älter wird, dann sieht man ein wie idiotisch dieses aufs Gas drücken eigentlich ist und man lässt sich von anderen Autofahrern auch immer weniger drängen schnell zu fahren.

Fällt aber allgemein leichter wo das Umfeld auch nicht so rast wie etwa auf dem Land. In Städten kommt einem das Autofahren manchmal wie ein riesen Autorennen vor.

ich hab mal versucht mit meinem winterauto 1 tank lang (also etwa 1,5 monate) spritsparend zu fahren. gab da mal bei vox (glaub auto motor sport oder wie die sendung heißt) nen bericht. also nur langsam beschleunigen, maximal 40% (?) vom gaspedal drücken, vorausschauend fahren, viel rollen lassen (z.b. auf rote ampeln), nicht mehr als 120 auf autobahnen, möglichst hohe gänge usw.

es war eine qual. besonders in der stadt - ich bin mir beim losfahren immer wie ein verkehrshindernis vorgekommen. bin dutzend mal auch angehupt worden.

bin aber etwa 60km weiter gekommen als mit meiner normalen fahrweise, was gute 10% sind. laut spritmonitor hab ich nen durchschnittsverbrauch von 7,4l. ich glaub damals warens um die 6,6l.

werksangabe wäre bei mir 6,8l gesamt.

Amalia95 
Fragesteller
 06.09.2023, 09:03

Spritmonitor.de lässt allerdings auch die Kurzstrecken mit einfließen.
Daher liege ich dort bei 11,0L im Moment. Strecken zum Baumarkt z.B. lassen sich nicht unbedingt vermeiden und man braucht schon eine gewisse Streckenlänge, damit der Verbrauch sich einpendelt.

Daher ist für mich hier manchmal der Momentanverbrauch wichtiger, als der bei Spritmonitor ;D

Aber ich verstehe genau was du meinst, für mich ist es auch irgendwie eine Qual so zu fahren. Ich komme mir auch immer wie eine Bremse im Straßenverkehr vor, wenn ich auch nur ansatzweise versuche spritsparend zu fahren.

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DodgeRT  06.09.2023, 11:20
@Amalia95

klar. im spritmonitor gibst du ja die km und des getankte an - da is immer alles mit drin was du fährst. aber anders kann ichs ohne fis nicht rauslesen.

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Mit meinem Verbrenner hab ich das geschafft. Aber nur wenn ich gemähchlich fahre und aktiv darauf geachtet habe. Im Alltag lag ich immer über dem Durchschnittsverbrauch. Wobei ich auch 90% Landstraße gefahren bin, auf der Autobahn wäre es vermutlich einfacher.

Mit meinem E-Auto ists schwieriger, da hier in den eigentliche "Verbrauch" ja noch ganz viele andere Faktoren mit reinspielen. Z.B. die Heizung ec... Ist zwar nur minimal aber läppert sich halt hoch. Ich habs einmal versucht und hab alle anderen Stromfresser deaktiviert und habs geschafft. Aber auch hier mit einer Fahrweise, die mir keinen Spaß macht.

Wie man sich eine besonnene Fahrweise angewöhnt ...

man muss sich lediglich abgewöhnen, dauernd auf´s Gas zu treten. Was dann übrig bleibt, IST die ruhige und konstante Fahrweise.

Also: simpel.

Wer ständig unter Zeitdruck fährt und den Straßenverkehr als Kampf-Arena betrachtet, alles und jeden überholen "muss", der verbraucht nun mal mehr Sprit...

Ich muss vorwegnehmen dass ich durchaus gerne schnell fahre, und lieber ein Paar PS mehr habe als zu wenig.

Dennoch bin ich was Autofahren angeht. Eher vernunftgrsteuert.

Ich wäre tatsächlich für ein generelles Tempolimit von 90 auf Autobahnen. Weiß aber das das fern jeglicher Diskussion ist.

Ich versuche in der Mehrzahl der Fälle mich auf 110 zu beschränken habe aber auch kein Problem damit mit 90 hinter einem LKW her zu rollen.

In der Stadt fahre ich extrem Vorausschauend und segle viel.

Mein Mercedes EQA verbraucht in der Praxis gut 17 kWh/100 km.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.
Amalia95 
Fragesteller
 06.09.2023, 10:01

Ist dies jetzt eigentlich für dein Modell eher ein hoher oder ein niedrigerer Verbrauch?

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mloeffler  06.09.2023, 10:54
@Amalia95

Das ist ziemlich nahe am WLTP Verbrauch, also eher wenig. Man kann das Auto durchaus auch mit über 20 kWh fahren. - Vielleicht muss ich aber auch ergänzen dass ich inzwischen deutlich über 50 bin. mit 30 hätte ich sicher mehr verbraucht. Inzwischen finde ich das entspannte dahingleiten erstrebenswerter als "sportliches" Fahren. Ich bin zwar vorher schon gerne "Automatik" gefahren, aber ich denke das E-Autos mit ihrem beinahe lautlosen Antrieb auch sehr zu so einer Fahrweise anregen. Allerdings kann das auch etwas mit der Gelassenheit des "Alters" zu tun haben. Manchmal ist es ja schwer Korrelation und Kausalität zu unterscheiden.

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Amalia95 
Fragesteller
 06.09.2023, 10:58
@mloeffler

Interessanter Weise finde ich sogar, dass mein großer Motor mit seinem angenehmen Brummen im Hintergrund auch für entspanntes Fahren anregt.

Ich weiß ganz genau, wenn ich drauftrete kann ich schnell fahren. Und das ist irgendwie als würde sich in meinem Kopf ein Hebel umlegen und ich fahre automatisch deutlich gelassener.

Natürlich gibt es genügend andere, die noch immer sehr sportlich unterwegs sind. Aber mir ist mein Auto irgendwie durch seine Besonderheit etwas wert und dadurch das ich Leistung habe überhole ich auch nicht mehr auf Krampf, ich tuckere auch gerne mal etwas länger hinterher, bis ich gemütlich vorbei fahren kann.

Mein Peugeot damals mit seinen 60 PS wurde dagegen regelrecht getreten.

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mloeffler  06.09.2023, 11:07
@Amalia95

Ja, in der Beziehung sind große Motoren und E-Autos schon irgendwie ähnlich. Allerdings ist das bei E-Autos noch eine ganze Nummer extremer. Der EQA 250 hat ja "nur" 190 PS und keine und ist Mercedes like sanft abgestimmt. Aber die Reaktion aufs Durchtreten des (Gas-) Strompedals ist beim E-Auto noch deutlich extremer als bei jedem Verbrenner den ich je gefahren bin. So richtig merkt man das eigentlich erst, wenn man als E-Fahrer mal wieder Verbrenner fährt. Ich habe da immer das Gefühl, dass es so eine Verbrenner-Gedenksekunde dauert bis das Auto reagiert (natürlich ist das keine Sekunde).

Was fährst Du? Kia Stinger? Porsche Cayman? oder was ganz anderes? - Mach doch mal eine Probefahrt mit dem Polestar 2.

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