Sonnensegel - Gewicht, Farbe?
Hauptsächlich interessiere ich mich dafür welches Gewicht das Material haben sollte, denn ich seltsamerweise fand ich zwei etwa gleich große, dreieckige Sonnensegel einmal mit den Maßen 360 x 360 x 500 cm mit einem Gewicht von 1,17 kg und ein anderes Sonnensegel mit den Maßen 410 x 410 x 410 cm mit einem Gewicht von 17,4 kg, beide aus 100% Polyester und beide mit sehr guten Kunden-Kundenbewertungen.
Allerdings steht bei dem 1,17 kg schweren Sonnensegel kein UV-Schutzfaktor dabei, Bei dem 17 kg schweren Sonnensegel heißt es "UV Schutzfaktor 60 gemäß UV Standard 801". Bedeutet höheres Gewicht vielleicht besserer UV Schutz, aber höhere Sturmanfälligkeit wegen dem höheren Gewicht?
Welches Sonnensegel würdet ihr mir empfehlen?
- Sollte das Sonnensegel also lieber ein niedrigeres Gewicht mit nur 1,2 kg, oder ein hohes Gewicht mit 17 Kg haben - was eignet sich dennn besser bei zb Sturm und Gewitter?
- Hat die Farbe Einfluss darauf wie gut die Schattenleistung ist (für meine Bedürfnisse, sollte es so viel Hitze abhalten wie möglich!?
2 Antworten
Höheres Gewicht bei einem Sonnensegel hat Vorteile, aber auch Nachteile.
Das Eigengewicht bei leichteren oder schwereren Sonnensegeln dürfte (fast) vernachlässigbar sein. Aber am Geländer würde ich das nicht befestigen. Wenn hier 2 komplette Etagen beschattet werden sollen, dann sind das schon enorme Kräfte, hauptsächlich bei Böen.
Bei so einer Größe würde ich tatsächlich einen Statiker fragen.
Danke für deine Antwort:
Als Tipp an dich als Architekt: vor ein paar Monaten sah ich eine Doku über neue Architekturkonzepte für die Errichtung von Gebäuden in Zeiten des Klimwawandels. Dabei wurde am Beispiel Amsterdams ein neues Konzept gezeigt wo in alle Wände eines Gebäude in Wassernähe, bzw. durch Brunnenbohrungen, Wasserrohre integriert wurden, durch die das Grundwasser permanent mit solarbetrieben Pumpen in einem Kreilauf hindurchgepült wurde, um so eine kostengünstige und emmissionsfreie Kühlung der Gebäude zu ermöglichen.
In Anbetracht der zu erwartenden vermehrten Hitzesommern, wäre es doch auch in Deutschland jetzt schon sicherlich sinnvoll solche Kühlungstechniken in Neubauten zu integrieren. Ich weiß dass die Gebäudekühlung in Deutschland auch die Wärmepumpen, die zum Heizen konzioiert sind erreicht werden soll, in einem Video dazu hörte ich aber dass damit nur wenige Grad Kühlleistung erreicht werden könne und deshalb bei sehr heißen Temperaturen eine zusätzliche Klimaanlage trotzdem nötig wäre.
Ich finde daher das dieses Baukonzept mit in die Wände integrierte Wasserleitungen ein Gebäude zu kühlen daher auch jetzt schon von Archtekturbüros aufgegriffen werden sollte und auch an den Unis während dem Architekturstudium gelehrt werden sollte.
Viel zu aufwändig! Und noch mehr Wasser nutzen??? Sag das mal den Grünen - die bekommen einen Anfall!
Ich baue seit Ende der 80er fast nur noch Passivhäuser. Da kommt ein Erdkollektor unter die Bodenplatte und liefert so kostenlose "Kälte" die an die Wärmepumpe + Lüftungsanlage angeschlossen wird. Fertig.
"Da kommt ein Erdkollektor unter die Bodenplatte und liefert so kostenlose "Kälte" die an die Wärmepumpe + Lüftungsanlage angeschlossen wird. Fertig."
Funktioniert das auch bei Temperaturen um die 40°C? Denn letztes Jahr im Sommer hatten wir hier an zwei Tagen schon 38,5°C und sehr viele Tage um die 36°C. Deshalb habe ich mir heute ja zwei Sonnensegel bestellt (übrigens die schweren, um ganz sicher zu gehen, dass da kaum was durchkommt) und das obwohl ich zusätzlich noch ein Klimagerät mit Abluftschlauch verwende. Bei 38,8°C konnte das Zimmer in dem ich es aufgestellt habe jedoch nicht unter 27°C gekühlt werden und Nachts hat es damals kaum noch abgekühlt. Es gab morgens um 5 Uhr nicht mal Tau auf den Blättern im Garten und das obwohl mein Grundstück etwa 150 m vom Wald und 900m vom Rhein Luftlinie entfernt liegt.
Auf jeden Fall! Unter dem Erdreich ist es immer kühler - ebenso wie es dort im Winter immer wärmer ist.
Schatten ist nicht gleich schatten.
Unter dem leichteren kannst du einen Sonnenbrand bekommen. Nicht gleich einen, der Haut abpellt, aber zum Schutz von Kindern ungeeignet.
Der UV Schutz im schweren ist meist Alu daher kommt das Gewicht.
Der Verwendungszweck wäre mit zwei großdimensionierten Sonnensegel das EG und OG eines Einfamilienhauses in einem der heißesten Gebiete Deutschlands vor der Sonneneinstrahlung abzuschirmen, also zu beschatten. Das Gewicht beider Sonnensegel würde jeweils durch durch die darüberliegenden Balkongeländer getragen werden.
Ich stellte die Frage hauptsächlich wegen Bedenken zu der Statik der Balkongeländer, die ja möglicherweise durch Windböen in MItleidenschaft gezogen werden könnten. Eine Frage wäre zb.; potentiert sich das Eigengewicht eines Sonnensegels durch Windkraft entsprechend dem Gewicht pro m2 stärker, also im Quadrat (hoch 2), als bei einem leichteren Sonnensegel, oder wird zu dem jeweiligen Eigengewicht des Materials einfach nur die Druck- und Zuglast des Windes dazu addiert?
Natürlich bin ich mir bewusst darüber das Sonnensegel ab bestimmten Windgeschwindigkeiten entfernt, bzw. zusammengerollt werden sollen, was ich manuell zu tun gedenke.