Sollten Eltern auf ihre Eignung getestet werden?
Viele Berufe erfordern eine Ausbildung und Prüfungen – sollte es so etwas auch für Eltern geben, um das Wohl der Kinder zu sichern?
12 Antworten
Was ist denn die richtige oder ausreichende Kompetenz oder Reife, um solch einen Kurs erfolgreich zu absolvieren und gegebenenfalls einen Abschlusstest zu bestehen?
Was ist der richtige Erziehungsstil; vielleicht ein bisschen Antiautoritär, Autokratisch, Autoritär, Demokratisch, Egalitär, Laissez-Faire, Negierend, Permissiv gewürzt mit ein wenig Heilpädagogik, Montessori, Pikler und Waldorf?
Und wer entscheidet über die Messskala und welches Konzept in den Kursen vermittelt bzw. getestet werden soll? Du? Ich? Bundesfamilienministerin Frau Lisa Paus oder der Kanzler?
International wird es dann richtig lustig, wenn Experten aus Äthiopien (mit der höchsten Kinderarbeitsquote), den USA (In den Vereinigten Staaten sind noch immer Körperstrafen an den öffentlichen Schulen in zwei Fünftel aller US-amerikanischen Bundesstaaten erlaubt und das einzige Land der Welt, welches die Konvention über die Rechte des Kindes nicht ratifiziert hat), dem Südsudan und anderen Ländern wie der Zentralafrikanischen Republik oder der Demokratischen Republik Kongo (Zehntausende Jungen und auch Mädchen werden dort immer noch im Bürgerkrieg oder Konflikten als Kindersoldaten und Kindersoldatinnen missbraucht), aus China (wo Disziplin, Erfolg und Respekt die wichtigsten Werte der Erziehung sind und ein- bis zweijährige Kinder außerhalb des Kindergartens noch zu Leistungskursen geschickt werden) und zu guter Letzt noch Kim Jong-un zusammensitzen…
Was passiert bei "fehlender" Eignung und Kinderwunsch - Zwangssterilisation?
Was passiert bei ungeplanter Schwangerschaft - Zwangsabtreibung?
Was passiert, wenn man den Kurs nicht erfolgreich abschließt oder gar die Teilnahme verweigert - sofortige Inobhutnahme des Kindes?
Alles Gute für dich!
Nein. Das würde zu viele Ressourcen verschlingen und im Endeffekt nicht viel bringen. Und was passiert, wenn zukünftige Eltern als "nicht passend" deklariert werden? Zwangssterilisation? Die Kinder wegnehmen?
Die Jugendämter mit mehr Personal und Rechten auszustatten würde eher helfen. Oder, wenn man das nicht will, den Gerichten auf die Sprünge helfen, dass entsprechende Fälle schneller bearbeitet werden.
Das sind dann technische Probleme. (Wir haben dann immer noch verschiedene andere Probleme, z. B. von wem werden die Institute bezahlt, die festlegen, welche Fragen relevant und welche Antworten "richtig" sind?)
Wenn ich mir so betrachten und mich umhöre, wie sog. ausgebildete Erzieher und Co. mit den Kindern umgehen, sollte denen eher sehr genau auf die Finger geschaut werden.
Wird aber kaum gemacht.
Die haben aufgrund des Personalmangels und der schlechten Erziehung der Kinder durch die Eltern auch ganz anderen Druck.
Sehe ich bisschen differenzierter weil es nicht alleine auf die Eignung drauf ankommt sondern auch auf die richtigen Freunde und die richtige Förderung, da haben die Eltern manchmal gar keinen Einfluss darauf. Oder auch nicht das entsprechende Geld dafür.
Dein Vorschlag würde darauf hinauslaufen dass nur noch reichere Leute Kinder bekommen sollten, und das wäre ja völliger Blödsinn.
Die Eignung hat sehr viel mit finanziellen Mitteln zu tun.
Was wäre denn für dich ungeeignet?
Also mal angenommen ist spielen da keine psychischen Erkrankungen, Abhängigkeiten oder sonst was eine Rolle, dann gehe ich mal davon aus dass jedes Elternteil seine Kinder liebt.
Die Frage ist jetzt ob man z.B Narzissten wie Trump beispielsweise verbieten sollte Kinder zu bekommen?
Was wäre dann für dich ungeeignet? Sollte man z.B Narzissten wie Trump verbieten Kinder zu bekommen?
Es gab zu nazi Zeiten Zwangssterilisation. Wir sollten davon weg. Dagegen ein Netz für Kinder aufbauen.
Haben wir ja schon der Staat kann ja Eingreifen bei Kindeswohlgefährdung.
Wie in Handmaids Tale? Wo nur geeignete Familien Kinder bekommen und sie den anderen Müttern einfach weggenommen werden, andere Frauen nur als Gebährmaschienen für die Elite gelten.
Oder in der DDR? Wo Kinder von Systemkritikern staatlich zur Adoption gegeben wurden und die Eltern nie erfuhren, was aus den Kindern wurde?
Oder wie in andere Ländern gleich mit Zwangssterilisationen?
Die Frage ist, was macht man mit Personen die beim Test durchfallen, gerade wenn sie ggf. schon Kinder haben oder ungeplant schwanger werden?
Oder ein Elternteil besteht den Test, der andere nicht, was ist dann?
Noch mehr Kinder ohne Eltern, in einem System wo schon heute viele Heimkinder Missbrauch, Gelwalt und Vernachlässigung erleben, insbesondere emotionale Vernachlässigung?
Und wer setzt überhaupt die Kriterien fest, ob jemand geeignet ist oder nicht?
Wie weit, wird die Umsetzung dann später überprüft? Bei einem Test vorher was zu sagen und das dann später auch zu tun, sind zwei verschiedene Dinge.
Gibt es da Unterschiede im Test für Männer und Frauen? Denn noch immer kümmern sich ja Männer durchschnittlich weniger um die Kinder.
Es würde ja schon helfen, die Hilfsangebote auszuweiten und dafür zu sorgen, dass Personen die nach Hilfe fragen diese auch zeitnah bekommen. Und eine Frau mit postnataler Depression nicht wochenland alleine gelassen wird, mit dem Hinweis sei leider gerade kein Platz frei, wenn sie mit dem Kind nicht klarkomme müsse sie es einfach iins Heim geben. Statt da genug Ressourcen zu haben, dass da Kind bei der Mutter die es liebt bleiben kann.
Das Schlimmste, was passieren könnte, ist, dass die Eignung anhand der Konformität mit der Meinung der jeweiligen Regierung oder der Meinung, die in den Medien am lautesten vertreten wird, gemessen wird. (Oder sollte ich "könnte" durch "kann" ersetzen?)