Eltern beenden Diskussion und lassen nicht mehr mit sich reden- Wie steht ihr dazu?

9 Antworten

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Es gibt Grundregeln der Kommunikation, an die sich auch Eltern halten sollten.

Das ist zu individuell, um da eine klare Meinung zu haben. Entscheidend ist erstmal das Alter vom Kind. Einem kleinkind verbiete ich etwas, schiebe danach noc heine Begründung hinter her oder sobald Zeit im Verzug ist und dann wiederhole ich vielleicht noch mal das Verbot und dann ist gut. Ich diskutiere an diesen Punkten nicht mit einem kleinkind und glaube mir - die sind gut darin. Wenn es natürlich eine Sache ist, die auch ein kleinkind entscheiden kann, dann höre ich mir dazu auch eine 15 minütige abhandlung an über seine Meinung.

Auch bei älteren Kindern oder Jugendlichen ist es eine Frage des Charakters. Eltern kennen ihre Kinder am besten. Und es gibt Exemplare, die sich in Diskussionen nur noch im Kreis drehen, nur noch um den Diskutierenswillens reden, aber längst alle konstruktiven Argumente gebracht haben. An dem Punkt kommt man nicht wieter, selbst wenn man die Kinder reden lassen würde. Es ist an der Stelle nicht mehr konstruktiv und ja, es würde mich auch irgendwann nerven. Also bestimme ich den Punkt, wann einfach Schluss ist.

Das lustige ist ja, das Kinder einen Spiegeln und unsere Verhaltenweisen sich ebenfalls aneignen und unsere Problemlösestrategien. Wenn man so mit seinem Kind verfährt, dauert es nicht lange und dieses "Schluss, Ende der Diskussion" kommt von ihnen auch zurück. :D

EmilyZoeeeee 
Fragesteller
 27.06.2023, 20:33

Hey danke für die Antwort :)

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Du magst schon recht haben. Allerdings kennen wir die Diskussionen mit deinen Eltern nicht. Daher wissen wir nicht, über was und wie gesprochen wird. Du kannst nur eines versuchen: Mache es besser als deine Eltern, wenn du mal Kinder hast.

EmilyZoeeeee 
Fragesteller
 27.06.2023, 20:27

Hey diese Frage war nicht auf den Diskussionen von mir und meinen Eltern basiert. Es war nur eine Frage da ich öfter von anderen mitbekommen habe dass sie von ihren Eltern unterbrochen werden :)

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Davon halte ich nichts, weil ich den egalitären Erziehungsstil als einzig wahren bevorzuge.

Natürlich soll man die Kinder ausreden lassen und sie sollten ihren Standpunkt vertreten dürfen. Man sollte sie auch ernstnehmen und über deren Meinung nachdenken und als Anregung aufnehmen. Respektvolle Kommunikation zwischen Eltern und Kindern ist wichtig. Jetzt kommt das Aber: wenn eine Diskussion über ein Thema nicht aufhört, man sich dauernd im Kreis dreht, die Kommunikation nicht mehr zielführend ist oder große Uneinsichtigkeit herrscht (weil das Kind die Tragweite einer Entscheidung nicht erkennt bzw. den Weitblick bezüglich eintretender möglicher Konsequenzen einfach noch nicht hat), muss die Diskussion ein Ende haben. Punkt.