Sollte die AfD verboten werden?

Das Ergebnis basiert auf 119 Abstimmungen

Ja 60%
Nein 40%

13 Antworten

Nein

Nein, ich denke nicht.

  1. Ein Verbot wäre eine viel zu langwierige Geschichte, es gäbe kaum eine Chance, das vor der Bundestagswahl zu erreichen
  2. Es besteht immer das Risiko, dass ein Verbotsantrag an irgendetwas scheitert. Eine somit gestärkte AfD möchte ich nicht erleben.
  3. Selbst wenn der Verbotsantrag Erfolg hat, sind die Leute dahinter ja deswegen nicht "weg"! Die werden sich unter anderem Namen erneut organisieren und das Spiel geht von vorne los.
  4. Ein Verbot von Unterstützervereinen, z.B. der Jugendorgenisation der AfD lässt sich sehr viel einfacher und schneller erreichen, das sollte ernsthaft geprüft und ggfs. weiter verfolgt werden.
ruhrgur  09.02.2024, 14:36
Eine somit gestärkte AfD möchte ich nicht erleben.

https://www.youtube.com/watch?v=XY3wjRPwdfA

Die werden sich unter anderem Namen erneut organisieren und das Spiel geht von vorne los.

Nein, das wäre verboten. Festzustellen, dass es sich bei einer neuen Organisation um eine Ersatzorganisation handelt, geht sehr kurzfristig.

0
ntechde  09.02.2024, 15:11
@ruhrgur

Das mag schon sein - aber die Leute sind doch noch da! Die kann man nicht "wegverbieten"!

0
ruhrgur  09.02.2024, 15:15
@ntechde

Das will ja auch niemand. Ich wage zu behaupten, die wenigsten Personen, die die AfD wählen, sind tatsächlich rechtsextrem, dennoch unterstützen sie durch ihre Stimme eine Partei, die klar rechtsextremistisches Gedankengut teilt. Ein Verbot ist richtig und wichtig um unsere Demokratie und den Fortbestand der freiheitlich demokratischen Grundordnung zu sichern.

0
ntechde  09.02.2024, 15:27
@ruhrgur

Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht grundsätzlich gegen ein Verbot - für mich überwiegen nur die "Haken und Ösen"

0
MordmitFolgen  16.02.2024, 20:01

Sehr schön zusammengefasst die wichtigsten Punkte👍👍

0
Nein

Abgesehen davon, dass ein Parteienverbot an sehr hohe Hürden geknüpft ist und das (wahrscheinliche) Scheitern des Verbotsverfahren der AFD eher nützen wird…

Was willst Du eigentlich mit einem Verbot erreichen? Meinst Du, Du bekehrst damit irgendjemanden? Glaubst Du nicht, dass sich die Extremisten nicht einfach nen anderes Forum suchen?

Ich glaube, viele geben sich der Illusion hin, die „Enthüllungen“ von Correctiv und die Demonstrationen würden der AFD schaden. Das Gegenteil ist der Fall: Beides nützt der AFD, weil es sie in eine Opferrolle bringt. Die Medien verstärken das: Weil sie  nur noch den wirklich Rechtsextremen in der Partei Aufmerksamkeit schenken, werden die Gemäßigten quasi mundtot gemacht. All das stärkt die AFD und stärkt den rechtsextremen Flügel! Und wirklich: In den letzten beiden Wochen  sind bei der AFD 2000 neue Mitgliedsanträge eingegangen.

Die Anstrengung eines AFD-Verbots würde nichts ändern, ganz im Gegenteil, den Effekt noch verstärken.

Ich glaube, in der Vergangenheit und jetzt noch sind Fehler passiert, die der AFD geholfen haben. Der erste große Fehler war, Pegida nicht ernst zu nehmen, sondern all diese Menschen, die 2015 Angst vor dem Flüchtlingsanstrom hatten, per se als ostdeutsche Spinner abzutun, statt mit ihnen über ihre Ängste zu reden. Die AFD hat sie alle aufgenommen. Merkel gilt heute als die Mutter der AFD!

Der Grund für die steigende Beliebtheit der AFD (seit 2022) liegt meiner Meinung nach in der Themensetzung durch die Ampel, die Politik an den Interessen und Sorgen der meisten Bürgern vorbei machen, oder sogar noch nachkarten.

Ich glaube, es gibt nur noch drei Wege, die AFD wirksam zu „bekämpfen“

  1. Reden, reden, reden mit den Menschen und zwar vorurteilslos, mit Wertschätzung und ohne moralische Keule.
  2. Die Politik der Ampel muss endlich die Themen der Bürger aufnehmen, statt den Bürgern ihre Themen aufzudrängen.
  3. Drittens: Die CDU (meine Partei) braucht mehr Mut, sich zu ihren christlichen Werten, zu ihrer konservativen Grundhaltung und zu den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft zu bekennen. Dann wird sie wieder wählbar für Menschen, die im Moment ihre politische Heimat verloren haben!
Apfel390  27.04.2024, 23:58

Ich geht ja nicht darum sie komplett zu beseitigen (das ist zu schwierig) es geht ja darum sie aus dem Bundestag zu kriegen

0
Apfel390  28.04.2024, 20:31
@ACBRE

Eben indem man sie verbietet, darum geht es Doch.

0
Von Experte ACBRE bestätigt
Nein

Ich denke nicht, dass die AfD verboten werden sollte. Ja, ihre Ansichten und Handlungen sind oft äußerst kontrovers und inakzeptabel. Es ist jedoch wichtig, dass wir als Gesellschaft die demokratischen Prinzipien hochhalten, auch wenn wir mit bestimmten politischen Meinungen nicht einverstanden sind.

Ein Parteiverbot sollte meiner Meinung nach nur in extremen Fällen in Betracht gezogen werden, wenn eine Partei klar und wiederholt gegen grundlegende demokratische Werte verstößt. Trotz der umstrittenen Positionen der AfD sollten wir die Bedeutung einer starken Opposition in einer Demokratie nicht unterschätzen. Eine lebhafte politische Debatte und Vielfalt sind essentiell für eine funktionierende Demokratie.

Obwohl die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet wird und tausende Menschen gegen sie demonstrieren, bedeutet dies nicht automatisch, dass ein Verbot gerechtfertigt ist. Stattdessen sollten wir alternative Maßnahmen wie politische Aufklärung und die rechtliche Verfolgung von Straftaten in Betracht ziehen, um extremistische Tendenzen einzudämmen.

Ein Verbot der AfD könnte zu einem Verlust an politischer Vielfalt und demokratischer Debatte führen, was langfristig der Demokratie schaden könnte. Daher glaube ich, dass wir uns auf andere Wege konzentrieren sollten, um unsere demokratischen Werte zu schützen und extremistischen Ideologien entgegenzutreten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein

Demokratie bedeutet auch: man darf rechts sein, so, wie man links sein darf.

Apfel390  28.04.2024, 00:01

An sich habe ich auch kein Problem damit ,aber hast du dir mal das Wahlprogramm der Afd angeschaut und in Geschichte aufgepasst ,dann weisst du was der hacken an der Sache ist.

0
Anastasia65  28.04.2024, 13:37
@Apfel390

Ich habe in Geschichte nicht nur aufgepasst, ich habe Geschichte gelebt. Aus erster Quelle oder selbst. Meine Lehrer waren noch Kriegsgeneration, selbst die jüngeren unter ihnen waren in der Hitlerjugend oder dem BDM, und ich selbst habe seit den Siebzigern Politik und Gesellschaft mit offenen Augen betrachtet.

1
Apfel390  28.04.2024, 20:33
@Anastasia65

Dann hast du dir das Wahlprogramm der AFND nicht richtig durchgelesen.

0
Apfel390  29.04.2024, 11:02
@Anastasia65

Doch leider ja, wenn du Doch so erfahren in der Politik bist müsstest du das eigentlich wissen

0
Anastasia65  29.04.2024, 11:03
@Apfel390

Ich kenne den Unterschied zwischen der AfD und der NSDAP, die AfD ist mehr wie die CDU meiner Jugend, Sogar wie der Helmut Schmitt meiner Jugend!

Die Grünen meiner Jugend erkenne ich allerdings gar nicht mehr wieder.

0
Anastasia65  29.04.2024, 11:19
@Apfel390

Keineswegs, sie ähnelt eher der CDU von 1980. Abgesehen vom Russenhass - der ist eher bei den heutigen Grünen zuhause.

0
Apfel390  29.04.2024, 13:13
@Anastasia65

Schon sie haben viele Gemeinsamkeiten die NSDAP und die AFD und die AFD ist ja eher auf Russlands Seite

0
Anastasia65  29.04.2024, 13:14
@Apfel390

Genau, und prorussisch waren die Nazis nicht! Dafür hatten die Hitler-Faschisten Verbündete unter den ukrainischen Nationalisten.

0
Apfel390  29.04.2024, 13:25
@Anastasia65

Aber das ist ne andere Zeit, Russland führt gerade eh schon Krieg wenn die Afd regiert dann würde Deutschland also die AFD sich noch Russland anschließen

0