Soll man zu Jesus oder Gott beten ich bin verwirrt?

8 Antworten

Für mich ist der Herr Jesus Christus Sohn Gottes (des Vaters) und Gott im Sinne der sogenannten "Dreieinigkeit", die sich für mich aus der Bibel ergibt.

Ich verstehe Gott den Vater als den Höchsten und seinen Sohn Jesus Christus als weitere Person, die am eigenen Gottsein des Vaters beteiligt ist.

(Jesus sagt auch, dass der Vater größer sei als er und dass er nicht seinen eigenen Willen suche, sondern den des Vaters und in 1.Korinther 15:28 heißt es auch, dass der Sohn alles dem Vater unterwerfen wird, wenn ihm (dem Sohn) alles unterworfen sein wird)

Über Jesus sagt der Vater in der Bibel unter anderem:

Von den Engeln zwar sagt er: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«; aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. Hebräer 1:7‭-‬8

Der Heilige Geist ist für mich ebenfalls ein Wesen mit einer eigenen Persönlichkeit, das für uns hier die Anwesenheit des Vaters und des Sohnes verkörpert und unseren Beistand vom Vater und vom Sohn darstellt. Sie sind für mich alle drei in einer geistigen Einheit verbunden und alle drei zusammen dieser eine Gott.

Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: der Vater, das Wort (womit Jesus gemeint ist) und der Heilige Geist, und diese drei sind eins; 1. Johannes 5:7

Es besteht unter den dreien auch keine Konkurrenz. Wenn du zum Beispiel zum Herrn Jesus betest, dann ist automatisch auch der Vater und der Heilige Geist mit eingebunden.

Sprich mit Gott einfach wie mit deinem Vater und deinem Freund. Das möchten Gott (der Vater) und der Herr Jesus (und natürlich auch der Heilige Geist) für dich sein. (Römer 8:15Johannes 15:14)

Dein Gebet sollte aber ehrlich und von Herzen gemeint sein. (Johannes 4:23)

Worauf es ankommt, ist aus meiner Sicht, dass wir eine Beziehung zum dreieinigen Gott haben. Dabei können wir unser Leben einfach mit Gott teilen,

das heißt ihm dankbar für alles Gute sein, was uns in unserem Leben widerfährt,

(Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. 1. Thessalonicher 5:18 )

oder auch unsere Sorgen einfach IHM anzuvertrauen. Dazu folgender Bibelvers:

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petrus 5:7

Manchmal macht es in unserem Leben vielleicht den Anschein, dass Gott nicht da ist, aber ich bin davon überzeugt, dass wenn wir unser Vertrauen auf ihn setzen, dass er uns am Ende nicht im Stich lassen wird.

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. Römer 8:28

wer aber dem HERRN vertraut, den wird er mit Gnade umgeben. Psalmen 32:10b

und habe deine Lust am Herrn, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt! Psalmen 37:4

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Von Experte SurvivalRingen bestätigt

Im Prinzip ist es egal, ob man zu Gott oder Jesus betet, da Jesus nach der Bibel Gott ist. In Jesus Christus wurde Gott Mensch, damit er nach einem völlig sündlosen Leben zur Vergebung unsere Sünden am Kreuz sterben konnte. Wenn wir diese Vergebung für uns in Anspruch nehmen und an Gott glauben, erhalten wir die Vergebung unserer Sünden (1. Johannes 1,9) und das ewige Leben geschenkt (Johannes 3,16; Römer 6,23; Johannes 5,24).

1. Johannes 5,20: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

2. Petrus 2,1: "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, denen, die einen gleich kostbaren Glauben mit uns empfangen haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."

Du kannst überall zu Gott beten, deine Worte dabei ganz frei wählen und mit Gott sprechen, wie du mit einem Vater oder Freund sprechen würdest. Gott sieht auf das Herz und die Einstellung, die Worte selbst sind nicht ganz so wichtig, da Gott sowieso weiß, was wir ihm mitteilen wollen. Auf jeden Fall freut sich Gott darüber, dass du mit ihm sprechen und Ihn in dein Leben einbeziehen möchtest.

Gebet ist natürlich keine Wunscherfüllungsmaschine, zumal Gott auch in anderen Zeiträumen arbeiten kann, als wir uns das wünschen und vorstellen. Ich bin aber davon überzeugt, dass Gebet sehr wichtig ist und dass auf jeden Fall Segen darauf liegen wird. Deshalb kannst du einfach deine Gedanken Gott mitteilen und am Ende "Amen" sagen, wenn du magst (Amen bedeutet übersetzt "So sei es" oder "So soll es geschehen").

Das wird auch hier recht gut erklärt: Zu wem beten wir? ~ bibelpraxis

User69943764467  11.10.2022, 18:27

Man darf nur einzig und allein GOTT anbeten und Jesus ist nicht Gott!

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User69943764467  11.10.2022, 19:49
@chrisbyrd

Ich habe es mir kurz angeschaut und die Bibelpassage ich und der Vater sind eins bedeutet nicht dass Jesus angeblich Gott wäre, damit ist gemeint dass man in der Absicht/in der Mission eins ist, dasselbe sagte Jesus bezüglich den Jüngern laut der Bibel siehe johannes 17,21

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User69943764467  12.10.2022, 08:56
@chrisbyrd

Das sind immer wieder diese Standard Scheinargumente von euch Trinitarier johannes 1, johannes 1,14, johannes 10,30, 1 johannes 5,20 usw

Ihr behauptet Jesus sei angeblich Gott

Jesus hatte nie gesagt dass er angeblich Gott wäre, Jesus hatte nie eine Dreifaltigkeit gelehrt

Diese Scheinargumente von euch kann ich gerne widerlegen

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chrisbyrd  12.10.2022, 18:25
@User69943764467

Dass Jesus Gott ist, belegen z. B. die folgenden Bibelstellen:

- Das Johannes-Evangelium beginnt z. B. damit, dass Jesus von Anfang an bei Gott war und dass alles durch ihn entstanden ist! Johannes 1,1-3: "Im Anfang war das Wort*, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist." [*= "Das Wort" (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1; Offb 19,13).]

- In 1. Johannes 5,20 steht: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

Titus 2,13: "Indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus."

2. Petrus 1,1: "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."

- Im Buch Jesaja wird Gott mit Alpha und Omega bezeichnet. Diese Bezeichnung verwendet auch Jesus für sich (Offenbarung 22,13).

- Kolosser 2,9-10 stellt klar: "Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist."

- In Jesaja 9,5 wird der verheißene Messias folgendermaßen bezeichnet: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst".

- Im Buch Sacharja spricht Gott über seine eigene Kreuzigung: "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).

- In Sacharja 14,3-5 wird vom HERRN (Großbuchstaben) berichtet, der mit seinen Füßen auf dem Ölberg steht und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: Sacharja 14,3-5 | Bibleserver Das bezeugt das Neue Testament auch von Jesus Christus. Er ist es, der mit seinen Füßen auf den Ölberg stehen wird Apostelgeschichte 1,9-11 | Bibleserver und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: 1.Thessalonicher 3,13 | Bibleserver

- Der Prophet Micha sagte über Jesus in Micha 5,1 voraus: "Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist." Die Bezeichnung "Von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her" kann sich nur auf Gott selbst beziehen.

- In Sprüche 30,4 heißt es: "Wer richtete alle Enden der Erde auf? Was ist sein Name und was ist der Name seines Sohnes? Weißt du das?"

- Der Jünger Thomas sagt zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott!" Und Jesus widerspricht ihm nicht (Johannes 20,28-29).

- In der Bibel darf nur Gott selbst angebetet werden. In mehreren Stellen verweigern die Engel und Apostel, dass sie Menschen sie anbeten und verweisen darauf, dass nur Gott allein angebetet werden darf. In der Apostelgeschichte, der Offenbarung und anderen biblischen Büchern empfängt Jesus an vielen Stellen Anbetung. 

An diesen und vielen anderen Beispielen sieht man, dass die Bibel lehrt, dass Jesus Christus Gott ist. Das ist auch der Kern der christlichen Botschaft, dass Gott selbst Mensch wurde, ein völlig sündloses Leben führte und deshalb als ein reines makelloses Opferlamm (wie Paulus formulierte) stellvertretend für unsere Sünden sterben konnte. Wir brauchen nur daran glauben und Jesu Opfer am Kreuz für uns in Anspruch nehmen, indem wir um Vergebung unserer Sünden bitten. Da Jesus Gott ist, ist der Weg zu ihm (und damit zum ewigen Leben bei Gott) so einfach und offen geworden.

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User69943764467  13.10.2022, 14:45
@chrisbyrd

Ich kann diese Punkte gerne widerlegen

In der gesamten Bibel steht keine einzige Stelle in der Jesus von sich aus behauptet hätte er wäre angeblich Gott

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Du sollst selbstverständlich NUR GOTT Anbeten. Du sollst nicht die Schöpfung Gottes anbeten, das ist das größte Vergehen gegen Gott. Es gebührt nur Gott.

Jesus betete auch zu Gott - Matthäus 26:39

Jesus ist nur ein Prophet der die Botschaft verkündete, außerdem hat er gesagt dass sich nichts vom AT ändern wird bis zum Ende - Matthäus 5:17

Er betete sich nicht selber an, das wird auch keinen Sinn ergeben. Nimm die eindeutigen Stellen der Bibel, lass diese zweideutigen Stellen mit der dich die Satane verderben und verwirren.

Friedliebender  11.10.2022, 21:18

Jesus ist wesentlich mehr als ein Prophet! Er ist der Sohn Gottes, sein erstes Werk, seine Schöpfung! Dennoch wird NUR der Vater von wahren Christen angebetet.

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Friedliebender  13.10.2022, 22:04
@KamTashtaki1

Ich glaube an den wahren Gott, dessen Name Jehova ist. Du bist ein Islamist. Und erlogen wird bei uns nichts. Und ich erwähnte euren Propheten nicht einmal.

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Der Jude Jesus hat nie gesagt, dass seine Nachfolger zu ihm beten sollen, auch nicht nach seiner "Himmelfahrt". Er hat ausschließlich gelehrt, zum "Vater", zum seinem jüdischen Gott Elohim zu beten (Bsp. Matth. 6:9-13).

Geht beides. Haben die ersten Christen auch schon so gemacht.

User69943764467  11.10.2022, 18:01

Nein, man darf nur Gott allein anbeten

Jesus ist nicht Gott!

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Raubkatze45  11.10.2022, 18:31
@User69943764467

Für dich ist Jesus nicht Gott, für Christen schon. Dafür ist Mohammed für sie kein Prophet und seine Träumereien auch nicht von Gott.

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User69943764467  11.10.2022, 18:33
@Raubkatze45
Die Predigt Jesu und das ihm nahestehende palästinensische Christentum bieten keine Anknüpfungspunkte für eine Trinitätslehre."

Quelle: Professor Karl-Heinz-Ohlig, Ein Gott in drei Personen?, S.28

Der Prophet Muhammad Friede und Segen mit ihm ist der letzte Prophet Gottes

Paulus hatte fantasiert:

Saulus hatte einen überwältigen, plötzlichen Anfall, in dem er ein blitzartiges Licht sah, zu Bode fiel und eine Stimme hörte

Manche Kommentatoren haben versucht, dieses Ereignis auf körperliche Ebene zu erklären : Epilepsie

Problem: Solche Erklärungen erklären in Wirklichkeit nichts

den seelischen Grundlagen nachzuspüren macht viel mehr Sinn

---> das Werk von Williams James und anderer Forscher sind sehr geeignet, sie konnten gut aufzeigen, das der Hintergrund solchen Erlebens eine

---> Persönlichkeitsspaltung ist

Und ob es auch auf Paulus zutrifft lesen wir jetzt:

,,Es ist möglich, dass einem fein empfindenden Menschen, der unter großer Schwierigkeiten um die Wiedergewinnung seiner psychischen Einheit kämpft, eine subjektive Vereinheitlichungserfahrung von überrumpelnder Plötzlichkeit widerfährt, nach der das betroffene und wiederhergestellte Individuum fähig wird, mit Zielstrebigkeit und Energie ein neues Leben anzufangen."

(Hyam Maccoby, der Mythenschmied S.97)

Paulus eigene Umschreibung seines spirituellen Dilemmas ist eine der klassischen Schilderungen eines seelischen Konflikts:

Römer 7

Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. 15 Denn was ich vollbringe, billige ich nicht; denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das übe ich aus. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so stimme ich dem Gesetz zu, daß es gut ist. 17 Jetzt aber vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18 Denn ich weiß, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht. 19 Denn ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will, das verübe ich. 20 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21 Ich finde also das Gesetz vor, wonach mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt. 22 Denn ich habe Lust an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen; 23 ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meiner Gesinnung streitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? 25 Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! 25 So diene ich selbst[1] nun mit der Gesinnung dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.

Römer 8

So gibt es jetzt keine Verdammnis[1] mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch[2] wandeln, sondern gemäß dem Geist[3]. 2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. 3 Denn was dem Gesetz unmöglich war – weil es durch das Fleisch kraftlos war –, das tat Gott, indem er seinen Sohn sandte in der gleichen Gestalt wie das Fleisch der Sünde[4] und um der Sünde willen und die Sünde im Fleisch verurteilte

Viele christliche Kommentatoren haben uns versichert das hier von Paulus umrissene religiöse Dilemma sei charakteristisch für das Pharisäertum, Paulus soll ein angeblicher Pharisäer sein, aber genau diese Stelle ist der größte Beweis das er kein Pharisäer war

Er entpuppte sich als jemand, der vor seiner Bekehrung ein typischer Pharisäer war, die Pharisäer sollen unter der Last der biblischen Gesetze ganz zerquält gewesen sein von lauter Schuldgefühlen, da sie aufgrund der vielen Vorschriften und Gebote etc nicht umgehen konnten und daher vor Furcht geplagt wurden ob sie das Gesetz auch wirklich ganz und gar nicht erfüllt hatten

Daher habe dann Paulus in Jesus die Erlösung seines angstgebeutelten Pharisäergemüts erschaut

Ja das heißt Paulus gibt das ganze ja falsch wieder, er sagte die Pharisäer waren Zwiespalt, das Gesetz war zu schwer für sie etc In dem Zitat von Paulus findet sich aber keine Kritik an der Thora Paulus sagte nur, die Forderungen der Thora seien gerecht

Die menschliche Natur sei aufgrund Schwäche des Fleisches zu ihrer Erfüllung unfähig

Darum bietet die Thora den Menschen keine Hilfe in seinem moralischen Zwiespalt

Jetzt wird's richtig krass:

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User69943764467  11.10.2022, 18:35
@Raubkatze45

Der psychologische Dualismus, der die zitierte Äußerung des Paulus kennzeichnet, ist für das Pharisäertum unbekannt, uncharakterisch und BLÖFF

Paulus war definitiv kein Pharisäer

---> er hätte sowas fundamentales gewusst

---> im pharisäischen Denken gibt es einen eingebauten Konflikt in der Seele des Menschen

---> nämlich zwei Strukturen oder Neigungskomplexen

---> dem Trieb (jetzer ha-va)

---> dem bösen (wörtlich: schwangeren) Trieb(jetzer ha-ra) =/= keiner von beiden wird mit dem Fleisch oder dem Körper gleichgesetzt ,,Der stete Einsatz von Energie und Anstrengung zur moralisch überzeugenden Lebensgestaltung ist also die Essenz des Pharisäertums

nichts könnte ihm fremder sein, als im Angesicht dieser Aufgabe sozusagen alle Viere von sich zu strecken, jede menschliche Anstrengung für sinnlos zu erklären und stattdessen auf die göttliche Gnade zu setzen.

Aber genau diese moralische Kapitulation ist die innerste Haltung des Paulus (...)."

(Hyam Maccoby, der Mythenschmied S.99-100)

Hyam Maccoby sagte im Pharisäertum liegt der Akzent genau auf dem Gegenteil dessen was Paulus in dem zitierten Briefabschnitt betont (der Mythenschmied S.98)

Game over für Paulus, warum?

Ein Beispiel, Deuteronomium 30

Dtn 30,11 Dieses Gebot, auf das ich dich heute verpflichte, geht nicht über deine Kraft und ist nicht fern von dir.

Dtn 30,12 Es ist nicht im Himmel, sodass du sagen müsstest: Wer steigt für uns in den Himmel hinauf, holt es herunter und verkündet es uns, damit wir es halten können?

Dtn 30,13 Es ist auch nicht jenseits des Meeres, sodass du sagen müsstest: Wer fährt für uns über das Meer, holt es herüber und verkündet es uns, damit wir es halten können?

Dtn 30,14 Nein, das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen, du kannst es halten.

Mit anderen Worten, sollte der Mensch aufgrund seiner schwachen Natur eine Sünde begehen, die klar gegen die Thora ist, Sünde ist klar gegen die Gesetze Gottes, so verweist das Pharisäertum auf die Aktivierbarkeit der göttlichen Verzeihungsbereitschaft mittels Reue und Wiedergutmachung und dadurch entsteht nicht die Empfindung eines unerträglich Drucks zur makellosen Erfüllung jedes und abermals jedes Gebotes wie das bei Paulus zur Fall zu sein scheint

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User69943764467  11.10.2022, 18:36
@Raubkatze45

Noch deutlicher wird es im Galaterbrief 3,10-12 das komplette Gegenteil was Paulus predigte

Interessanterweise betont daß Pharisäertum bei jeder Gelegenheit seine Vorstellung das sich die Thora auf wechselndem Niveau erfüllen lässt nämlich angepasst an dem von jeweiligen Individuum erreichten geistig-moralischen Entwicklungsstand

Es gibt also eine minimal Anforderung an gewöhnliche Menschen aber auch das Maß des Frommen Für jene, die nach Tugend über das minimal hinausstreben Mit anderen Worten:

Das Pharisäertum lehrt ganz klar die Thora passt sich an deine Stärken an mit anderen Worten wenn du jemand bist vom Glauben her schwach ist, dann ist die Thora nicht zu streng zu dir zum Beispiel du hast die Neigung zur Unzucht, wenn du diese Sünde begehst, so ist die Vergebung Gottes groß alle Türe sind offen und die Thora passt sich deinem geistig moralischen Zustand an

Die Thora sagt nicht das du ein perfekter Mensch sein musst ohne Fehler sondern wenn du Fehler machst bitte Gott um Vergebung

Als Conclusion:

In diesem Abschnitt findet sich also keine Bestätigung für das angebliche Pharisäertum des Paulus ganz im Gegenteil, er scheint sich, wenn wir uns auf diesen Text stützen, vor seiner Bekehrung zu Jesus in einer der üblichen pharisäischen gänzlich entgegengesetzten geistig-seelischen Lage befunden zu haben

Finden wir denn diese Theologie von Paulus namens conditio humana in anderen Glaubensbekenntnissen?

Die Antwort lautet: JA! In Stil. Terminologie und Inhalt bieten die Schriften der Gnosis jede gesuchte Parallele dazu

Der psychische Dualismus, den Paulus zum Ausdruck bringt, gründet auf einem metaphysischen Dualismus

Paulus sagte, dass es 2.Gesetzlichkeiten gibt:

A) das Gesetz des Geistes

B) das Gesetz des Fleisches -wenn es zwei voneinander unabhängige und miteinander im Kampf stehende Gesetze gibt dann heißt das:

---> es gibt zwei widerstrebende Kräfte, die des Geistes und die des Fleisches

---> diese Lehre ist für Gnosis gekennzeichnet

---> eine Lehre, zu der die pharisäischen Rabbiner in schärfster Opposition standen ---> sie hielten sie für die vornehmste Form des Götzendieners ihrer Zeit

---> weil es die Einheit Gottes leugnet Conclusion:

---> Damit wird Pauli Eintreten für diese Lehre ein Beleg nicht nur seinen unpharisäischen, sondern sogar unjüdischen Charakter, denn nicht nur für die Pharisäer, sondern sämtliche Fraktionen des Judentums lehnten sie ab Schock:

Das Judentum hatte längst einen Erlösungsweg für die Heiden

Paulus hatte immer behauptet für die Heiden Jesus sei für sie angeblich gestorben für ihre Sünden nicht nur für Juden sondern auch für die Heiden

Aber das Pharisäertum hatte schon längst einen Lösungsweg für die Heiden

Das hat kein Pharisäer wie das Paulus in ihrer Argumentation unterstellt wird irgendein Mitleid mit ihnen wegen deren grundsätzlichen Ausschusses vom Heil hätte empfinden müssen

Im denken der Pharisäer gab es für die Heiden zwei Heilswege:

1.Weg: den vollständigen Übertritt zum Judentum, womit der Konvertit ein vollgültiger Jude und Teilhaber des << Bund Gottes mit Israel>> geworden wäre

2. Weg: die Befolgung der noachidischen Gesetze, die auch einen Bund ergeben, eine Thora für Heiden, wie sie Gott dem Noah offenbart hatte, dem Patriarchen der Heiden -----> Paulus kann man unmöglich für einen Pharisäer halten und schon gar nicht für einen Juden.

Er war jemand, der zum Judentum womöglich übergetreten ist, darin aber keineswegs das von ihm angestrebte eigentliche Ziel gefunden hat und nun in ein Verzweiflungszustand gelangt ist, aus dem ihn nur eine gründliche psychische Umwälzung retten kann

Wenn wir uns jetzt diese Information beibehalten dann erhält es auch jene Stelle in den Paulusbriefen, wo Paulus sich selber als Nicht-Juden bezeichnet indem er das Wort "wir" verwendet, so lesen wir in Galater 3 Vers 14:

auf dass der Segen Abrahams zu den Heiden komme durch Christus Jesus und wir den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.

Damit ist nicht die Sympathie Paulus zu den Heiden gemeint Aufgrund der genannten Tatsachen und Fakten ist es viel wahrscheinlicher Paulus an dieser Stelle seine Legende als geborener Pharisäer kurzfristig vergessen und seine wahre Identität und Motivation verraten hatte

Das ist sozusagen Knockout seitens Paulus, Zitat von Hyam Maccoby:

,,Die psychische Vorbedingung für ein solches Erlebnis bietet eine äußerste Aufgewühlheit des Geistes, hervorgerufen durch ein Gefühl spirituellen Versagens oder Schiffbruchs. Sie kann leicht in einem Menschen aufkommen, der zwischen zwei unterschiedlichen Traditionen hin- und hergerissen wird, von denen er der einen emotional verhaftet bleibt, in Konvertitensituation und damit wird Pauli Damaskuserlebnis psychologisch wie gesellschaftlich verständlich, sobald wir ihn uns als recht neuen Konvertiten zum Judentum vorstellen und nicht als eingefleischten Pharisäer."

(Hyam Maccoby, der Mythenschmied S.103)

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User69943764467  11.10.2022, 18:37
@Raubkatze45

Fazit: Also war dies weder eine Vision noch eine göttliche Offenbarung sondern vielmehr eine Einbildung aufgrund der psychischen und geistlichen Vorbelastung des Saulus zustande kam.

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Friedliebender  11.10.2022, 21:15

Die ersten Christen beteten den wahren Gott an, den Vater von Jesus. Lies mal das:

Offenbarung 19:10 Darauf fiel ich ihm zu Füßen, um ihn anzubeten. Er aber sagt zu mir: „Vorsicht, tu das nicht! Ich bin nur ein Mitsklave von dir und deinen Brüdern, die den Auftrag haben, für Jesus als Zeugen auszusagen. Bete Gott an! Denn für Jesus als Zeuge auszusagen ist das, was zum Prophezeien inspiriert.“
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BillyShears  12.10.2022, 09:41
@Friedliebender

Siehe 1Kor 1,2: "...samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn."

Die ersten Christen beteten den wahren Gott an, den Vater von Jesus.

Plapperst diesmal den Wachturm nach?

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Friedliebender  13.10.2022, 20:45
@BillyShears

Du hetzt mal wieder?? Außerdem steht das in der Bibel. Und deshalb auch im Wachtturm. Warum?? Weil der Wachtturm von Menschen verfasst wurde, die sich eng an die Bibel halten und auch dementsprechend die Artikel verfassen. Würdest Du das anhand der Bibel überprüfen, würdest du es zu geben müssen.

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BillyShears  14.10.2022, 13:26
@Friedliebender
Du hetzt mal wieder??

Ich stelle fest. (Und du gibst es ja zu)

Außerdem steht das in der Bibel.

Siehe zB 1Kor 1,2.

Weil der Wachtturm von Menschen verfasst wurde, die sich eng an die Bibel halten

Nicht an Bibelstellen wie 1Kor 1,2.

Würdest Du das anhand der Bibel überprüfen, würdest du es zu geben müssen.

Hab ich. zB an 1Kor 1,2. 😊

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Friedliebender  14.10.2022, 23:48
@BillyShears

Ich kenne die Bibel inwendig und verstehe sie. Du leider nicht. Das stelle ich fest. u gibst einen Text an und verstehst diesen gar nicht.

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