Soll ich mich bei dieser Stelle bewerben?
Langsam bin ich echt verzweifelt. Bin schon 3 Monate arbeitslos...Trotz aller Bemühungen werde ich entweder ignoriert oder mies abgefertigt. Habe meinen Suchradius schon sehr erweitert. Nun gibt es eine Stelle, die genau das verkörpert, wonach ich momentan auf der Suche bin. Einziger Haken: Müsste Mo-Fr. täglich insgesamt 130km zurücklegen. Ich habe zwar ein Auto und bin mobil, aber irgendwie schreckt mich das doch ab (zusätzlich weiß ich noch gar nicht, ob sich die Bezahlung hierfür überhaupt lohnen würde). Sein lassen und auf besseres Angebot in der Umgebung warten oder bewerben?
4 Antworten
Hay Nadja,
Wenn ich das richtig verstehe, musst Du 130km am Tag zurück legen! Rechne das mal auf den Monat! ( 2860km) und dann auf das Jahr! Wenn man vom Treibstoff Abstand nimmt, musst Du allein für die Wartung, Inspektion, Reifen usw. sehr gut verdienen!
Verstehe ich sehr gut! Dieser Job in 130 Kilometern Entfernung ist-abgesehen von den Dir entstehenden Kosten fürs Auto auch zeitlich ein echtes Problem! 65 km eine Strecke bedeutet bei unserer Verkehrsdichte vermutlich 1Stunde Fahrt! Zurück des Gleichen! Du hast dann einen 10 Stundentag! Ob das auf Dauer machbar ist, ist fraglich. Darf ich fragen, was Du beruflich machst?
Ja...Du sprichst praktisch genau das aus, was ich denke :/ Und ich möchte auch gar nicht wissen, wie sich die Strecke fahrtechnisch gestaltet, wenn Schneefall oder so ist :/ Ich bin in der Gesundheitsbranche tätig (= miese Bezahlung). Es wäre eine Stelle im Verwaltungsbereich (Medizinische Schreibkraft in einer Pathologie). Wenn meine Recherche stimmt würde ich ca. 2800 € brutto verdienen :/
Ich weiß nicht, wo Du wohnst! Normalerweise wird im Gesundheitswesen ja Personal gesucht wie verrückt! Allerdings nicht unbedingt in der Verwaltung! Wenn Du diesen Job annimmst, wird es vermutlich sehr schwierig!
Was das Auto 🚗 angeht:Das sind fast 30.000 km im Jahr! Wenn die Kiste dann "verreckt" bist Du damit auch wieder alleine! Auch das muss man ja mitkalkulieren. Auf Dauer ist das aus meiner Sicht nicht machbar.
Ich weiß, dass einem MFA-Berufe hinterher geworfen werden, aber aufgrund gesundheitlicher Gründe wollte ich etwas in der Verwaltung anstreben. Die Stelle ist für mich nun abgehakt und siehe da...In der Pathologie bei mir in der Nähe (15 min mit dem Auto) wird jemand in der Verwaltung gesucht. Bewerbung ist raus und hab dem Ansprechpartner auf den AB gesprochen, ob die Stelle noch vergeben ist und ich einen Rückruf wünsche. Drück mir die Daumen =))
Super! Ich drücke Dir nicht nur die Daumen sondern auch die Zehen meines linken Fußes, indem ich mit dem Rechten drauftrete! Viel Glück Dir!!!!!!!!!
Frag den AG in spe, ob der eine Unterkunft stellen oder vermitteln kann. Vielleicht kannst Du ganz umziehen, oder Du besorgst Dir ein Zimmer vor Ort, so daß Du nicht jeden Tag heimfahren mußt, sondern mehrere Tage am Stück am Ort des AG bleiben kannst. Manche AG sind heute schon so verzweifelt auf der Suche nach Personal, daß sie sich um solche Sachen kümmern. Ist natürlich auch eine Frage des Verdienstes und wieviel die Miete für ein Zimmer kosten würde. Geld ist nicht alles, sondern auch die gesparte Fahrtzeit muß einberechnet werden. Wenn Du vor Ort nächtigen kannst, bist Du beim AG evtl. auch für Schichtdienst gut, das könnte Zuschläge bedeuten.
Bewerben kann doch nicht schaden. Jede Bewerbung und auch jede Ablehnung bringt dich einen Schritt näher zu deiner neuen Stelle. Und wenn es genau das ist, was du dir vorstellst, dann solltest du nicht zögern.
Im Gespräch wirst du dann ja auch erfahren, wie es mit dem Gehalt ist und ob sich das lohnt. Vielleicht kannst du auch teilweise von zuhause aus arbeiten? Umziehen wäre mittelfristig keine Option?
Wünsche dir viel Erfolg!
Umziehen kommt leider aufgrund persönlicher Gründe nicht in Frage. Vielleicht werden mir ja die Fahrtkosten auch teilweise erstattet? Nun gut...kann echt nicht schaden. Ich lass es mir mal den Tag über noch durch den Kopf gehen.
Auch jedes Vorstellunsggespräch bringt dich weiter. Selbst wenn du dann doch kein Angebot bekommst oder absagst. Die Fahrtkosten werden sie dir bestimmt nicht erstatten, aber du kannst damit eine etwas höhere Gehaltsvorstellung begründen. Rechne dir aus, was du netto /brutto verdienen müsstest, damit sich das für dich lohnt. Ansonsten wäre es doch gut, erstmal wieder einen Fuß in der Tür zu haben. Es bewirbt sich auch leichter aus einer festen Anstellung heraus :)
130 km ist schon eine ganz schöne Strecke, die Dich so 300-400 Euro Sprit im Monat kostet, Andererseits ist es besser als ALG oder? Nebenbei weitersuchen
Eben :/ Davor habe ich ziemlich Respekt. Vor allem wäre der Beruf in einer Branche, wo man nicht wirklich gut verdient. Aber ich bin halt langsam echt verzweifelt :( Die 3 Monate sind so schnell vergangen und bis Oktober muss ich was gefunden haben...sonst heißt es ALG 2 und ich kann meine Rechnungen nicht mehr zahlen.