Sohn, 21J, frisch berufstätig, wohnt bei Mutter, hat Messiezimmer. Wenn sie Geschirr, Flaschen, Müll herausholt wird sie beschimpft u bedroht? Was tun?
Erwachsener Sohn hat Messiezimmer, Mutter hält es nicht mehr aus
Bist du der Sohn oder die Mutter?
Mutter
4 Antworten
Die Mutter hat das Hausrecht, der Sohn ist nicht pflegebedürftig, oder minderjährig, also kann sie ihn der Wohnung verweisen und er kann seine eigene Wohnung zumüllen.
Der kann sich doch eine Wohnung mieten, wenn er berufstätig ist. Und wenn nicht, hält er sich an Muttis Regeln. Basta!
Ja er will ausziehen und sucht auch nach einer Wohnung aber es geht halt nicht so schnell. Und Regeln interessieren ihn nicht. Wie soll ich die denn durchsetzen?
Dann würde ich ihm den Aufenthalt so unangenehm, wie möglich gestalten. Sonst zieht er nie aus.
Naja wie denn? Wir haben getrennte Kassen, jeder kocht für sich und kauft für sich selber ein. Was soll ich denn noch machen?
Natürlich rausschmeißen! Ist für ihn sicher auch das Beste.
Das Ist so leicht gesagt, wie soll denn die praktische Umsetzung aussehen? Mutter, 1,60m packt Sohn, 1,92m am Schlawittchen und setzt ihn zwischen Obdachlose?
Er soll sich eine eigene Wohnung suchen. Frist setzen. Sonst muss er sich halt ein WG Zimmer nehmen oder weiter weg ziehen, wenn er nichts findet. Und die Ansprüche runterschrauben. Dann findet man auch was. Als Mann kann man auch problemlos erstmal in einem sozialen Brennpunkt wohnen.
Wir haben hier keine sozialen Brennpunkte, so wie das Ruhrgebiet beispielsweise. Er sucht aber es muss natürlich auch in erreichbarer Entfernung zur Arbeitsstelle sein. Nützt ja nix, wenn es in Hintertupfingen ist. Durch die vielen Studenten hier gibt’s kaum Wohnraum und klar, will er ausziehen aber wie soll es so lange laufen? Das regelt ja nicht über Nacht die Situation
Was ist dann deine Frage? Wenn du es beschleunigen willst, musst du für ihn suchen.
Gegenüber Studenten hat er doch den Vorteil, dass er ein viel höheres Einkommen hat. Sonst musst du oder jemand anderes für ihn bürgen .
Die Frage ist, wie ich die Situation jetzt regeln kann. Jetzt!!! Ich lebe jetzt mit ihm zusammen und möchte nicht solche Zustände! Ich habe JETZT keine Wohnung für ihn und er auch nicht. Ich brauche eine Lösung für jetzt
Wenn du eine Pause brauchst, kannst du ihn in eine Monteursunterkunft, also günstige Pension oder auf einen Zeltplatz schicken oder in den Schrebergarten falls ihr einen habt oder ähnliches. Oder eine Wohnung zur Zwischenmiete, das ist in der Stadt jedenfalls immer leichter zu finden als unbefristet. Und du solltest dir Hilfe holen, weil das klingt, als bräuchtest du auch mentale Unterstützung in der Situation. Du könntest dich ans Jugendamt wenden oder Erziehungsberatung, die dich dann an geeignete Stellen weitervermitteln.
Wenn die Mutter sich fragt, wie sie bei ihrem 21-jährigen Sohn Regeln durchsetzen soll, dann frage ich mich, was in den ersten 21 Jahren schiefgelaufen ist. Er wird ja nicht erst jetzt so sein, wie er ist.
Am besten, du beteiligst dich aktiv an der Wohnungssuche. Mit der Frist zum Jahresende muss er ausgezogen sein. Auf keinen Fall irgendwelche Bürgschaften unterschreiben!
Ohne Bürgschaft wird er wohl kaum die Chance auf eine Wohnung haben als junger Berufsanfänger, das ist aber in der Regel auch kein riesiger Betrag für den man da bürgt.
Warum diese Vorwürfe? Du weißt doch gar nichts und ohne Kenntnis der Fakten kannst du auch kein Urteil fällen
Es war kein Vorwurf in deine Richtung. Ich kenne weder dich, noch die Umstände. Bei einer solchen Frage musst du aber mit Gegenfragen rechnen.
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Ist er wirklich ein Messie, braucht er psychologische Hilfe. Aus Selbstschutz sollte die Mutter aber ggf. dafür sorgen, dass er auszieht. "Echtes" Messietum zieht Ungeziefer und Krankheiten an und offenbar ist sie alleine nicht in der Lage, dagegen vorzugehen.
Das habe ich schon versucht und er lehnt psych. Hilfe ab mit der Aussage: „ Wenn ich damit anfange, verschlechtert sich mein bequemes Leben nur.“ Er ist nicht bereit zu kooperieren, weil es Arbeit bedeutet
Dann musst du aktiv werden. Um seinetwillen. Wo soll das denn sonst enden? Er ist erwachsen. Zeit, auf eigenen Füßen zu stehen.
Ja ok aber wer schickt denn seinen Sohn in die Obdachlosigkeit?