Skeptiker?

9 Antworten

Skepsis ist oft angebracht, Vorurteile eher weniger. Gott möchte keinen blinden Glauben.

Es ist schlecht sich berieseln zu lassen - egal ob von ARTE, Spiegel TV, Visual Politik, Quarks, Terra X und wie sie alle heißen und nie andere Wege zu gehen.

Ich habe z.B. mal innere Entzündungen gehabt und ein Chefarzt hat mir gesagt, dass die Überlebenschance nicht gut sei, weil es mehrere Organe betraf. Ich beschloss also mich mit Pflanzen zu beschäftigen und stieß durch "Zufall" gleich als erstes Video auf Brombeerblättertee - da hatte eine Mutter ihre Kinder mit dem Kraut versorgt als diese Blinddarmentzündungen hatten. Also habe ich es bestellt und getrunken und es wurde sehr schnell besser.

Später habe ich gelesen, dass auch Mittelalterbücher dieses Kraut empfehlen.

Jedenfalls, wenn ich immer nur Weg A gegangen wäre in meinem Leben, dann wäre ich wohl nicht mehr am Leben und klug wäre ich sicherlich auch nicht, weil man als SKEPTIKER alles hinterfragen sollte und ausprobieren sollte - ansonsten ist man kein Skeptiker sondern Mitläufer

Ein Skeptiker hinterfragt, sollte aber dann irgendwann zu einer für ihn befriedigenden Antwort kommen.

Und durchaus öfters zu sagen, ich weiss es (noch) nicht?

Das ist durchaus legitim. Doch viele Dinge lassen sich mit wissenschaftlichen Methoden einfach nicht beweisen. Hier sollte und muss man eigene Erkenntnisse sammeln und gewinnen. Die Thematiken Gott, Seele zB lassen sich nur mittels eigener Erfahrungswerte und eigener Erkenntnisse 'erforschen'. Dies ist auch Sinn und Zweck, weswegen Gott auch nie wird sich beweisen lassen...

Ein banales Beispiel, welches sicherlich ach Du kennst: Die Eltern erzählen ihrem Kind, die Herdplatte, wenn sie rot ist, ist dann sehr heiß und du wirst dir die Finger verbrennen. Also halte dich fern. Was macht das Kind irgendwann: Es testet, was 'heiß' bedeutet, weil es darüber keine Erfahrungswerte besitzt. Erst danach WEISS das Kind, was 'heiß' bedeutet, und erst danach besitzt es WISSEN; nicht vorher durch die Erklärung der Eltern (der Wissenschaft)...

Echtes und wahres Wissen erhält man immer nur durch eigene Erfahrungswerte und Erkenntnisse; nie durch Erklärungen anderer. Zu wissen, dass die Sonne 5500 Grad heiß ist, schön und gut. Aber weiß man das selber wirklich, was 5500 Grad Hitze bedeutet, oder hat man nur eine Ahnung davon und kein wirklich wahres Wissen darüber?

Sollte man dieses Beispiel betreffend - dann weiterhin Skeptiker bleiben, oder den Ausführungen anderer Glauben schenken?

Gruß Fantho

Skeptiker zu sein ist meines Erachtens nach wichtig. Man will ja nicht gleich allen Sch..ß glauben, der einem aufgetischt wird, sondern Dinge schon hinterfragen.

Da viel Information und Desinformation durch allerlei Medien bezogen werden kann, oft auch so präsentiert, dass die Quelle seriös erscheint, will man natürlich in der Lage sein, zu unterscheiden zwischen fundierter Information und Versuchen, Meinung zu machen. Ein Skeptiker tut sich hier oft leichter, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Nicht gleich allles glauben, was einem aufgetischt wird - ohne allerdings auf diejenigen reinzufallen, die glauben machen wollen, dass "alles" an anderen Medien, inklusiv "offiziellen" (aka "kontrollierten") Medien erstunken und erlogen ist (und in Konsequenz lediglich den Verbreitern von "alternativen" "Wahrheiten" glauben zu schenken ist). Auch da ist ein Skeptiker ... skeptisch, und vermutlich erfolgreicher darin, die feine Linie von höchster Wahrscheinlichkeit des aktuellen Geschehens aus sich oft widersprechenden Darstellungen herauszufiltern.

Wobei, "Beweise" sind oftmals nicht zu erhalten, oder können auch als "Pseudo-Beweise" dargestellt werden. Ich mag es in dem Kontext lieber, von "Plausibilitäten" zu sprechen.

Ein gesundes Maß an Skeptik ist gut. Sollte halt nur nicht überhand nehmen.

Wenn ich etwas weiß, muss ich es nicht mehr glauben.

Das Bauchgefühl ist ebenfalls wichtig, da es Entscheidungen gibt, bei denen sich der Kopf gewaltig irren kann.

Vor allem, wenn bedacht wird, dass unser bewusstes Denken gerademal 2 % ausmacht.