Sind Elektro oder Diesel Autos besser für die Umwelt?

7 Antworten

bezieht man die tatsache mit ein, wo das lithium für die akkus her kommt und wie es der erde entrissen wird, dürfte sich das unterm strich wohl ungefähr die waage halten, wenn man den derzeitigen strommix zu grunde legt.

allerdings kann man tendenziell sagen, dass gerade im elektrosegment, wegen der großen akkus und auch der enormen momentanleistungen, die schellader ziehen, große e autos deutlich umweltschädlicher sind, beim verbrenner hält sich das, gemessen an der leistung ungefähr die waage...

wer also wirklich der umwelt zu liebe e auto fahren will, kauft sich m.E. auf keinen fall was größeres wie einen zoe oder so...

lg, anna

EtaLeporis  27.07.2021, 09:06

Zum Glück sprechen die Fakten gegen dich.

Eine sehr aktuelle Studie des ICCT zu diesem Thema belegt das Gegenteil deiner Spekulationen. Die Studie ist ziemlich umfangreich und geht auf etliche Punkte ein. Sie kommt zum Schluss, dass Elektroautos heute deutlich umweltfreundlicher sind, als vergleichbare Verbrenner. 

Und ja, Sie geht auch auf den Lithium Abbau, Strommix, Produktion, Well to Wheel etc. ein. Der Unterschied zu deiner Aussage ist lediglich dieser, dass die Studie mit Belegen und wissenschaftlichen Erkenntnissen arbeitet und nicht wie du, einfach spekuliert

https://theicct.org/sites/default/files/publications/Global-LCA-passenger-cars-jul2021_0.pdf

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Peppie85  27.07.2021, 13:53
@EtaLeporis

das mag wohl für die gemesseenen fahrzeuge, stimmen, aber fakt ist mal eines! einen verbrenner kann man auch mit gas betreiben, und dieses kann man aus grünem strom machen!

betreibt man also die vebrenner mit efuel, kann man defintiv grünen strom als treibstoff verwenden. man kann also die unstetige produktion vom bedarf entkoppeln und kriegt das system auch so relativ sauber...

der nächste punkt ist, der: größere autos sind generell nicht so umweltfreundlich wie kleinere. und im gegensatz zum verbenner hat das eben beim elektroauto einen überlnearen anstieg..

lg, anna

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EtaLeporis  27.07.2021, 14:39
@Peppie85
das mag wohl für die gemesseenen fahrzeuge, stimmen, aber fakt ist mal eines! einen verbrenner kann man auch mit gas betreiben, und dieses kann man aus grünem strom machen!

Schön das man das kann und trotzdem wird es dadurch nicht logisch zu verwenden. Im Gegenteil, es ist sogar eine ziemlich bescheuerte Idee.

betreibt man also die vebrenner mit efuel, kann man defintiv grünen strom als treibstoff verwenden.

Ja, sehr idealistisch gesehen eventuell. In der realität sieht es etwas anders aus. Genaus diesen Punkt wird ja auch in der Studie angesprochen.

"This study also analyzed the development of the average blend of biofuels and biogas in fossil diesel, gasoline, and natural gas based on current policies and projected supply. Across the four regions and all fuel types, the impact of future changes in the biofuel blends driven by current policies range from a negligible influence to a reduction of the life-cycle GHG emissions of gasoline, diesel, or natural gas vehicles by a maximum of 9%, even over the lifetime of cars registered in 2030. Due to a number of factors, including competing demand from other sectors and high cost of production, it is not feasible to supply enough low-carbon biofuels such as residuesand waste-based biodiesel, ethanol, or biomethane to substantially displace fossil fuels in combustion engine cars. Additionally, the very high production cost of e-fuels means they are not likely to contribute substantially to decarbonization of the fuel mix within the lifetimes of 2021 or 2030 cars"

Mehr dazu ab 2.3 FUEL CYCLE

 größere autos sind generell nicht so umweltfreundlich wie kleinere.

Wie kommt diese Annahme? Seit wann wird die Umweltfreundlichkeit eines Auto an dessen grösse gemessen? Das hat überhaupt nicht damit zu tun... Du kannst ein Auto fahren welches 1 Tonne schwer ist, welches umweltschädlicher ist als ein 2.5 Tonnen Fahrzeug. Es kommt nämlich nicht auf die grösse und das Gewicht eines Fahrzeuges an, sondern auf dessen Effizenz.

 und im gegensatz zum verbenner hat das eben beim elektroauto einen überlnearen anstieg..

Das ist Blödsinn. Ein Elektroauto ist durchschnittlich etwa 200 Kg schwerer als ein Verbrenner. Das ist zwar ein Nachteil, dieser wird aber durch den deutlich höheren Wirkungsgrad mehr als ausgeglichen. Zudem fährt ein Elektroauto bei jeder Drehzahl Perfekt, was bei einem Verbrenner nicht der Fall ist. Dann kann ein Eleltroauto Energie durch Rekuperation rückgewinnen, was nochmals ein Vorteil gegenüber dem Verbrenner ist.

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Peppie85  28.07.2021, 07:35
@EtaLeporis

wenn man die effizienz pro tonne gewicht misst ist das klar... aber fakt ist, dass ein sagen wir Q8 etron durch den entfall der außenspiegel zwar einen deutlich besseren cw coeefizienten hat, als sagen wir ein golf. aber der golf ist nach wie vor von der fläche her kleiner, hat also einen deutlich geringeren luftwiderstand in summe...

dann ist da noch die sache mit den reifen, lagern etc. man muss doch nur mal auf die tankuhr gucken. und ich meine hier NICHT die werksangaben...

lg, anna

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EtaLeporis  28.07.2021, 08:27
@Peppie85
zwar einen deutlich besseren cw coeefizienten hat, als sagen wir ein golf. aber der golf ist nach wie vor von der fläche her kleiner, hat also einen deutlich geringeren luftwiderstand in summe...

Der Luftwiderstand hat nichts mit der Größe/Fläche eines Objektes zu tun, sondern mit dessen Aerodynamik und Stirnfläche. Der Cw-Wert drück zudem auch nicht den Luftwiderstand aus. Dieser wird anhand des Cw-Wertes und der Stirnfläche errechnet. Ein Auto mit einem sehr niedrigen Cw-Wert kann also durchaus grösser sein, als das Vergleichsmodell und trotzdem einen niedrigeren Luftwiderstand haben.

Beispiel:

Ein Smart Fortwo Cabrio im Vergleich zu einem Tesla Model 3. Das Tesla Model 3 ist rund 500 Kg schwerer, breiter und länger.

Der Smart Fortwo Cabrio hat einen Cw-Wert von 0.37 und eine Stirnfläche A von 2.06. Daraus ergibt sich einen Luftwiderstand von 0.762 (cw*A)

Das Tesla Model 3 hat einen Cw-Wert von 0.23 und eine Stirnfläche A von 2.22. Daraus ergibt sich einen Luftwiderstand von 0.511.

Somit ist das deutlich schwerere und größere Tesla Model 3 immer noch effizienter als der kleine Smart. Hier muss man auch noch sagen, dass wir die deutlich höhere Effizienz eines Elektromotors nicht einberechnet haben, hier geht es nur um die Effizienz bezüglich der Größe eines Objektes.

dann ist da noch die sache mit den reifen, lagern etc. man muss doch nur mal auf die tankuhr gucken

Ob du es glaubst oder nicht, Reifen hat jedes Auto. Ein Auto hat etwas größere ein anderes etwas kleinere. Den Reifenabtrieb, auf welchen du hier wohl abspielen willst, hat aber nur einen geringen Einfluss auf die CO2-Bilanz eines Autos.

„Man sagt, dass ein Reifen innerhalb seines Lebens, das sind so drei bis vier Jahre, bei einer Jahreszahl von 15.000 Kilometern im Schnitt 1,5 Kilogramm an Gewicht verliert."

Somit wären das pro Auto rund 6 KG Reifenabtrieb pro Jahr. Im Vergleich entstehen pro Liter Diesel 3310g und bei Benzin 3140g CO2-Emissionen.

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Peppie85  28.07.2021, 08:38
@EtaLeporis

rechnet man das ALLES zusammen, reifenabrieb - und das ist nicht NUR co2, sondern auch und vor allem feinstaub, materialbedarf, energiebedarf für die herstellung, nicht nur des autos, sondern auch der batterie, energiebedarf fürs recycling etc. sind egal, wie man es dreht und wendet, kleinere, leichtere fahrzeuge deutlich besser für die umwelt. und mit umwelt meine ich auch die welt um uns herum...

ich will niemandem verbieten, sich große, unnütze, teure autos zu kaufen, aber WENN man was für die umwlt tun will, sollte man sich echt überlegen, wie viel auto man wirlklich braucht. daher wäre ich auch sehr dafür, prämien nicht am kaufpreis eines autos fest zu machen, sondern PAUSCHAL zu vergeben! d.h. egal wie groß oder teuer ein e auto ist, es gibt IMMER den gleichen betrag für die anschaffung...

dazu kommt, dass die umwelt, die welt um uns herum ist. und das ist nicht nur irgendwelche natur, sondern eben auch z.B. die frage, muss ich 2½ parkplätze blockieren, wenn ich bei aldi einkaufe?

und komm jetzt nicht mit: dann sollen sie eben größere bauen! schon mal was von flächenversiegelung gehört?

meine bf hatte bis lettes jahr einen golf1, cabrio, wenn die einen dreiviertel parkplatzt zwischen 2 suv gefunden hat, hat sie sich eben da rein gestelllt...

daach auf, nach hinten raus - selbst schuld ihr egoisten, wenn ihr so besch....eiden parkt...

lg, anna

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EtaLeporis  28.07.2021, 09:02
@Peppie85
rechnet man das ALLES zusammen, reifenabrieb -.... und mit umwelt meine ich auch die welt um uns herum...

Wenn diese kleinen Autos elektrisch fahren, ja. Wenn diese Autos mit einem Verbrenner-Motor fahren, nicht. Jedenfalls auf die Lebensdauer des Autos gerechnet. Wie stellst du dir das aber genau vor? Soll man nun größere Autos verbieten? So nach dem Motto, ja die Großfamilie muss halt mit zwei kleinen Autos in die Ferien fahren, da ein großes Auto umweltschädlicher ist, als EIN kleines Auto?

ich will niemandem verbieten, sich große, unnütze, teure autos zu kaufen, aber WENN man was für die umwlt tun will, sollte man sich echt überlegen, wie viel auto man wirlklich

Es geht hier auch nicht darum, ein kleines Auto, ein großes Auto oder gar kein Auto. Denn hier wäre natürlich letzteres die beste Lösung für die Umwelt. Hier geht es aber um Verbrenner oder Elektro. So wie es große Elektroautos gibt, gibt es auch große Verbrenner, so es kleine Elektroautos gibt, gibt es auch kleine Verbrenner. Wenn du also entscheidest, großes Verbrennerauto oder großes Elektroauto, ist das Elektroauto besser für die Umwelt. Egal wie man es drehen und wenden will.

dazu kommt, dass die umwelt, die welt um uns herum ist. und das ist nicht nur irgendwelche natur, sondern eben auch z.B. die frage, muss ich 2½ parkplätze blockieren, wenn ich bei aldi einkaufe?

Keine Ahnung woher du diesen Schachsinn hast. Parkfelder sind mit mindestens 230 cm (meist mehr als 250cm) Breite für sicherlich 99% Aller Fahrzeuge ohne Probleme zu befahren. Kannst du mir daher ein Beispiel für ein Fahrzeug mit rund 6 Meter Breite nennen? Keine Ahnung wo das fahren sollte, vielleicht auf dem Maisfeld? Wusste nicht, dass sowas im Aldi einkaufen geht.

und komm jetzt nicht mit: dann sollen sie eben größere bauen! schon mal was von flächenversiegelung gehört?

Wieso sollten Sie größere bauen, wenn 99% der Fahrzeuge ohne Probleme dort parkieren können? Nach deiner Aussage nach, müssten diese mysteriösen Fahrzeuge entweder überdimensional groß sein, oder das Parkfeld extrem klein. (so um die 1 Meter in der Breite) Somit wäre es aber sicherlich kein Parkfeld für Autos sondern eher für Motorräder. Also frage ich mich, könnte es evtl. sein, dass du auf die falschen Parkfelder fährst?

meine bf hatte bis lettes jahr einen golf1, cabrio, wenn die einen dreiviertel parkplatzt zwischen 2 suv gefunden hat, hat sie sich eben da rein gestelllt...

Und jetzt? Vielleicht hätte sie auch einfach das freie Parkfeld zwei Meter nebenan verwenden können.

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Gehen mir mal von nem neuen Fahrzeuge aus, da ist der Diesel besser für die Umwelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bereits viele verschiedene Autos gefahren
Joe009 
Fragesteller
 22.07.2021, 04:58

Aber behauptet wird ja immer Elektro sei besser.

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AnakinZockt  22.07.2021, 05:00
@Joe009

Nein. Gäbe es nur noch E Autos, wo käme der ganze Strom her? Wir müssten so viel mehr Strom produzieren, und der meiste Strom wird nicht Grün produziert.

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Das Beste ist natürlich, gar kein Auto zu fahren. Nur sind viele auf das Auto angewiesen, weil man es nicht schafft, den ÖPNV vernünftig auszubauen oder ihn sogar noch verschlimmbessert.

In Sachen CO2, wobei das für mich auch nur ein über-gehypeter Baustein eines großen ganzen ist, ist das beste Auto der bereits existierende Gebrauchtwagen, unabhängig vom Antrieb. Denn beim Bauen und Verschrotten wird so viel Energie benötigt und somit CO2 freigesetzt, dass der Verbrauchsvorteil neuer Autos das nicht ansatzweise kompensieren kann.

Wenn der treue Begleiter, den man viele Jahre gefahren ist, dann irgendwann den Weg alles Irdischen geht, muss ein neues Auto her, und dann greift deine Frage.

Elektro soll ja klimaneutral sein, ist es aber nicht.

  • Herstellung und Recycling der Batterien setzen CO2 von 80.000-120.000km Diesel fahren frei, zusätzlich zu dem CO2, das bei der Herstellung des Autos entsteht, das man aber auch beim Verbrenner hat
  • Nicht überall steht reiner Ökostrom zur Verfügung, ein Laden mit reinem Ökostrom ist aber notwendig, um nach den besagten 80.000-120.000km erst mal mit dem Diesel gleichzuziehen. Lädt man mit Kohlestrom, ist der Well-To-Wheel-Wirkungsgrad aufgrund der Ladeverluste (selbst der Fairness halber Ölquelle->Transport->Raffinerie->Transport->Tanken vs. Kohleabbau->Transport->Kraftwerk->Transport- und Ladeverluste->Laden) gemessen schlechter, als bei jedem Verbrenner.
  • Plus, dass wir nicht genug regenerative Energiequellen haben, um Haushalte und E-Autos zu betreiben. Letztlich haben viele Haushalte noch einen Energiemix, dessen Ökostromanteil mit dem durchaus sinnvollen Ausbau der regenerativen Energien immer mehr ansteigt. Alles, was an Ökostrom verfügbar ist, fließt dort in die Bilanz ein, der Rest aus Kohle und Atom. Da der Anteil aber nicht fix ist, heißt das, wenn die Deutsche Bahn sich mit ihren Ökostrom-ICEs rühmt und Elektroautos geladen werden, dieser Ökostrom-Anteil halt dort verbraucht und wo anders in Energiemixen mit mehr Kohle und Atom aufgestockt wird, während ohne DB und Elektroauto die Haushalte mit Energiemix schon mehr Ökostrom hätten. Wie man es dreht und wendet, E-Autos treiben immer den Kohlestromanteil hoch, selbst wenn man sie mit Ökostrom lädt

Weitere Faktoren sind aber auch Schadstoffbelastungen, die weniger auf die Umwelt allgemein, sondern auf die Menschen in der Stadt gehen. Sprich Feinstaub und Stickoxide. Nun haben aber die Politschranzen in Deutschland ein etwas gestörtes Verhältnis zum Verbrenner und stellen absichtlich die Messstationen direkt am Auspuff der Autos auf, um sich dann wegen überschrittener Grenzwerte von der EU (unter Leitung von Ursula "Zensursula, die Leyenschauspielerin" von der Leyen, verklagen zu lassen und dann unter Vorgabe der EU Fahrverbote errichten zu können, wonach dann unsere jungen gebrauchten Verbrenner ins östliche EU-Ausland verkauft werden, wo sie weiter fahren dürfen, weil dort zwar die gleichen Richtlinien gelten, die Messstationen aber anders aufgestellt werden und deshalb keine Grenzwerte überschritten werden. Fakt ist aber, dass aus einem modernen Euro 6d-temp Diesel weniger Feinstaub und Stickoxide rauskommen, als vorne angesaugt werden, weil die Abgasreinigung mit Partikelfilter und Ad-Blue-Katalysator mittlerweile derart ausgereift sind, dass sie für die reinen Motorschadstoffe schon Überkapazität bieten. Ein E-Auto hingegen verursacht zwar keine Stickoxide, reinigt aber auch keine, produziert dafür aber Feinstaub durch Brems-, Reifen- und Straßenabrieb, und davon aufgrund des hohen Gewichtes durch die Batterien eine ganze Menge. Dazu kommen noch die Umweltschäden bei der Gewinnung von Batterierohstoffen wie Lithium oder Kobalt (oder in Grünen-Sprache Kobold - der arme Pumuckl), aber das passiert ja in anderen Ländern und interessiert uns nicht.

Batterieautos sind für mich nur ein Zwischenschritt, um wirkliche Alternativen wie die Wasserstoff- oder Methanol-Brennstoffzelle reifen zu lassen, genauso, wie eine künstliche Lebensverlängerung des Verbrenners durch e-Fuels, die Stunde des Verbrenners hat am Ende aber so oder so geschlagen (wobei ich das Verbrenner-Verbot eher skeptisch und kontraproduktiv sehe), denn jeder Rohstoff, der nicht regenerativ hergestellt werden kann (und das könnte man mit Wasserstoff und Methanol) ist endlich und Öl wird ja neben Benzin/Diesel/Kerosin auch für andere Produkte wie z.B. Kunststoffe benötigt. So sind aber auch Lithium und in Batterien zur Zwangsarbeit eingesperrte Kobolde endlich.

Ich freue mich zwar über jeden Early Adopter, der ein E-Auto fährt, sich wohlweißlich über die Nachteile bei Reichweite und Tanken/Laden bewusst seiend, denn ohne diese Leute kann die Entwicklung zu einem markttauglichen Produkt nicht weitergehen (hätten wir damals über die Motorkutsche von Carl Benz oder ein Ford Model T genauso abfällig gelacht, wie heute über Elektroautos, würden wir immer noch Eselskarren fahren), aber ich persönlich würde in Summe (Reichweite, Tanken, kleinstmöglicher Umweltschaden, Preis) eher zu einem Euro 6d-temp Diesel greifen.

SirKermit  23.07.2021, 08:35

"denn ohne diese Leute kann die Entwicklung zu einem markttauglichen Produkt nicht weitergehen (hätten wir damals über die Motorkutsche von Carl Benz oder ein Ford Model T genauso abfällig gelacht, wie heute über Elektroautos, würden wir immer noch Eselskarren fahren)"

Dir ist hoffentlich klar, dass die Elektroautos bis 1910 dominierend waren, die Entdeckung des Erdöls und auch des Anlassers sorgten für die Verdrängung der damaligen Elektroautos: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Elektroautos

"um wirkliche Alternativen wie die Wasserstoff- oder Methanol-Brennstoffzelle reifen zu lassen, "

Dann rechne mir bitte vor, wie viel Strom eine H2 betriebenes Fahrzeug für 100 km benötigt im Gegenzug zum BEV. Selbiges dann bitte auch für Methanol, wobei wir wissen, dass weder H2 noch Methanol so einfach vom Himmel fällt. ;-)

Mein Fazit: das sind keine Alternativen, das wäre für den Individualverkehr eine Katastrophe.

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volker79  02.08.2021, 08:18
@SirKermit

Das bessere System hat sich halt damals durchgesetzt.

Nur mittlerweile gibt es halt noch bessere Systeme, aber nicht die neueren E-Autos sondern halt Methanol und Wasserstoff.

Sieh es mal so: Ein E-Auto will geladen werden. Zugleich müssen Haushalt und Industrie weiterlaufen können. Wo soll der Strom, und dann noch regenerativ, herkommen? Den bekommst du nicht alleine aus Deutschland. Im Ausland zukaufen? Wo kommt der dann her? Kohle und Atom. Den Schmutz woanders machen, nur nicht an der eigenen Haustür, ist ja auch nicht klimaneutral. Zudem haben elektrische Leitungen enorme Transportverluste. Oder willst du den Strom rationieren? Erklär das mal den Bürgern, vor allem, wenn andere Länder das nicht tun.

Wasserstoff und Methanol kann man klimaneutral erzeugen. Die Technologien werden immer besser und man kann es dort erzeugen, wo der Strom in großen Mengen regenerativ erzeugt werden kann, z.B. mit Solar in der Wüste. Verluste während des Transports sind minimal, deutlich kleiner als bei Strom in Leitungen (die gleichen logistischen Verluste, die man auch bei Öl hat, aber nicht die massiven Verluste durch den Leitungswiderstand). Bei Methanol sowieso, bei Wasserstoff ggf. gelöst in der Trägerflüssigkeit LOHC, da Wasserstoff pur hochflüchtig ist.

Insgesamt steckt zwar alles (Batterie, Methanol und Wasserstoff) noch in den Kinderschuhen, alles noch mit viel Dreck behaftet, aber Methanol und Wasserstoff haben das Potential für eine saubere Zukunft, Batterie nicht. Aber im Moment wird ja mit Lug und Betrug ein planwirtschaftliches "Batterie-Elektro mit dem Holzhammer reinprügeln" durchgeführt, weil unsere Politiker unfähig, dumm und lobbyverseucht sind, und viele Bürger zu dumm, das zu merken.

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EtaLeporis  27.07.2021, 09:14

Uff hier arbeitet aber jemand mit veralteten Daten... Sogar die Emissionen welche durch die Batterieherstellung erzeugt werden, hast du offensichtlich noch immer von 2017. Und dann ernsthaft? Wasserstoff? Kann nicht dein ernst sein.

Naja, zum Glück gibt es Studien, welche tatsächlich versuchen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu arbeiten und nicht so subjektiv arbeiten wie du.

https://theicct.org/sites/default/files/publications/Global-LCA-passenger-cars-jul2021_0.pdf

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volker79  02.08.2021, 08:07
@EtaLeporis

Die Daten sind so alt, dass sie schon wieder stimmen. Man ist ja von noch mehr ausgegangen, bis Diesel und Elektro gleichziehen, das hat sich als falsch rausgestellt, aber die Studie hat sich auch wieder als falsch rausgestellt. Was dir jeder sagt: Nein, die Studie mit 200.000km Diesel bis die CO2-Produktion aus der Batterieherstellung eingeholt ist, stimmt nicht. Was dir keiner sagt: Die Werte aus der Gegenstudie stimmen auch nicht, es ist doch höher. 80.000-120.000 stimmt schon. Sagt nur keiner, weil es gegen das Narrativ ist. Tut mir leid, dass sie dich angelogen haben (aber das wird unter Anal-Lena der Kopiermaschine und der Natur-Sozialistischen Deutschen Arbeitslosen Partei auch nicht besser, ab dann wird nur noch gelogen).

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EtaLeporis  02.08.2021, 14:00
@volker79

Die Daten welche du hier verwendest, basieren auf keine wissenschaftliche Grundlage und keinen empirischen Daten. Was man hier macht, ist lediglich schlechtrechnen. Zudem höre ich nicht auf Politiker oder Politikerinnen, solche dämlichen Quatsch brauchst du mir also nicht aufzubinden.

In Europa entstehen bei der Produktion von Batterien pro KWh etwa 60kg CO2. Das macht also z.B. bei einem Tesla Model 3 (52KWh) 3120 Kg CO2.

"Neue Forschungen über das Abfackeln und andere Quellen von Treibhausgasemissionen haben gezeigt, dass die Emissionen im Zusammenhang mit der Produktion von Benzin und Diesel etwas größer sind als bisher angenommen. Um die Produktion von Treibstoff zu berücksichtigen, sollten Autos, die mit Benzin fahren, ihre Auspuffemissionen um 30% erhöhen. Autos, die mit Diesel fahren, sollten 24% zu ihren Auspuffemissionen hinzufügen. Die Emissionen pro Liter betragen 3310 g bei Diesel und 3140 g bei Benzin"

"Die Emissionen des Stromsektors in Europa sind seit 2012 um 32% und allein 2019 um 12% zurückgegangen, was die Emissionen für die Erzeugung auf durchschnittlich 267 g CO2Äq/kWh im Jahr 2020 bringt."

Durchschnittlich verwendet ein Verbrenner (Benziner) 7.8L/100Km . Ein Elektroauto verwendet durchschnittlich 20Kw pro 100KM. Somit kann man für Benzin 7.8 Liter * 3140g (CO2) rechen, was 24336g CO2 ergibt. Beim Elektroauto rechnet man 20Kw * 267g (CO2) was 5340g ergibt. Somit kompensiert ein Elektroauto pro 100Km rund 19Kg CO2. Nach also rund 16'400 Km sind die 3120Kg bei der Batterieherstellung kompensiert. Nur rechet man meist nicht mit den 267g sondern etwas mehr, aufgrund von Ladeverslust etc., somit rechnet man etwa mit 500g - 600g. Dann natürlich gibt es verschiedene grossen von Batterien, z.B. 72 KWh der Long Range Variante des Tesla Model 3. Somit kommt man also sehr wohl auf die besagten 30'000 - 80'000Km.

Wie man z.B. auch in dieser Studie gut sehen kann:

https://Studie_EAuto_versus_Verbrenner_CO2/fileadmin/media/themen_az/mobilitaet/pdf/200831.pdf

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EtaLeporis  02.08.2021, 14:05
@EtaLeporis

Was deine Studien machen, damit man z.B. auf die 200'000Km kommt, ist lediglich dem Elektroauto 100% Kohlestrom geben, was natürlich die Daten verfälscht und auf keinen empirischen Daten basiert. Da die Stromerzeugung keine statistische Grösse ist, sondern den schnellsten Rückgang von allen THG-Emissionen verzeichnet, wird diese Jahr für Jahr sogar noch besser.

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"Besser" ist gar nichts für die Umwelt.

Ich sage: Ein Diesel ist nicht schlimmer als ein E-Auto.
Erstens die Akkus - und dann: Woher kommt der Strom ? Aus Kohle.
Und wenn die Kohle abgeschafft ist, dann aus maroden Kraftwerken aus dem Ausland, die wahrscheinlich an der Grenze zu Deutschland stehen.

Schwachsinn, was da getrieben wird !

Und unsere Grünen sind für mich nur Stümper. Was die loslassen....:

Kobold (Baerbock)

Mittags werden 80 Gigabyte an Strom verbraucht, (Özdemir)

Mit Atomenergie kann man im Winter nicht heizen (Roth)

Die haben 75% oder sogar eine 2/3 Mehrheit (Baerbock)

Wir haben in Deutschland 2 Milliarden leerstehende Wohnungen (Dörner)

Das sind nur einige Beispiele.

AnakinZockt  22.07.2021, 06:18

Als ob die diese Aussagen gebracht haben XD

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grisu2101  22.07.2021, 06:18
@AnakinZockt

Informiere Dich :-) Es sind wohl teilweise auch versprecher...... :-)

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AnakinZockt  22.07.2021, 06:31
@grisu2101

Ja da sind jetzt zwar net die dinge drin aber trotzdem wenn die kommt ist DE verloren

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SirKermit  22.07.2021, 07:41

"Erstens die Akkus - und dann: Woher kommt der Strom ? Aus Kohle."

Da wir heute schon über 45% aus regenerativen Quellen beziehen, ist deine Prämisse falsch: https://energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?l=de&c=DE

"Ich sage: Ein Diesel ist nicht schlimmer als ein E-Auto."

Ich sage: beim Verbrennungsmotor haben wir keine Entwicklungschancen mehr, beim Elektroauto dagegen stehen uns viele Türen offen. Der E-Motor ist ziemlich ausgereizt und da er so oder so schon am obersten Ende des Wirkungsgrades anbelangt ist, gibt es auch kaum eine Notwendigkeit und Möglichkeit, ihn zu verbessern.

Lademanagement und der Akku sind die Felder der Zukunft. Da steckt noch sehr viel Verbesserungspotential drin.

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Im anbetracht der tatsache das wir extrem viel mehr Strom produzieren müssten wenn es nur E Autos gäbe würde ich Diesel sagen, da der meiste Strom nicht umweltfreundlich produziert wird. Und mal davon abgesehen, das Lithium für die Akkus, wird extrem umweltschädlich und Menschen ausnutzend verarbeitet und herrgestellt.

DerBayer80  22.07.2021, 05:06

Das was du meinst ist nicht das Lithographie n sondern das Kobalt. Wobei die nächste Generation der Akkus ohne Kobalt auskommen wird

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AnakinZockt  22.07.2021, 05:07
@DerBayer80

Beides. Ich meinte hier schon Lithium und das wird Umweltschadent abgebaut. Wenn man es denn abgebaut nennen kann.

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SirKermit  22.07.2021, 07:47

In einem modernen Katalysator stecken rund 30 Gramm Platin, Lithium findest du in Mengen auch in allen Geräten mit einem Akku, namentlich auch in Smartphones und Laptops.

Da hat sich niemand an den Abbaubedingungen gestört. Ach ja, wie genau sehen die denn aus? Kleidung wird wo und unter welchen Umständen produziert? Stört auch niemanden.

Was mich so anwidert ist, dass nur beim Elektroauto alles böse und schlecht ist.

Welche Umweltschäden entstehen denn durch Ölförderung und wie viel Strom benötigst du, um einen Liter Diesel herzustellen und zu verteilen? Diesel kommt bekanntlich nicht gebrauchsfertig aus dem Bohrloch.

Aus https://www.bund.net/meere/belastungen/oelfoerderung/

"Die tägliche Ölkatastrophe

Durch die Einleitung von sogenanntem "Produktionswasser", durch Bohrschlamm sowie durch das Abfackeln von Gas verschmutzen die Bohrinseln jeden Tag Meere und Luft. Jedes Jahr pumpen die Bohrinseln der Nordsee 200.000 Tonnen Chemikalien ins Wasser. 33 Millionen Tonnen Kohlendioxid und je rund 115.000 Tonnen Methan und Stickoxide gelangen in die Atmosphäre.

Täglich leiden unsere Meere an chronischer Öleinleitung, nicht nur durch Bohrinseln. 13 Prozent der jährlich in die Nordsee strömenden Ölmenge stammt aus Tankerunfällen. Der größte Teil setzt sich aus kommunalen Abwässern, den oben genannten Bohrinselverschmutzungen, aus natürlichen Quellen und besonders stark aus der illegalen Abgabe von Altölen zusammen. Auf diesem Weg gelangen jährlich 200.000 Tonnen Öl in die Nordsee. Weltweit beträgt die Gesamtbelastung der Meere pro Jahr in etwa drei Millionen Tonnen."

"Im anbetracht der tatsache das wir extrem viel mehr Strom produzieren müssten "

Das rechne mir dann bitte einmal vor. Über welche Zahlen sprechen wir denn? Und über welche Zeiträume?

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SirKermit  22.07.2021, 08:11
@AnakinZockt

Bis alle ersetzt sind, dauert es runde 30 Jahre, der Stromverbrauch lässt sich anpassen.

Die Herstellung von 1 Liter Diesel koste alleine schon rund 1,6 kWh an Prozessenergie, der größere Teil davon ist Strom. rechnen wir mal 7 Liter als verbrauch und 1 kWh Strom für den Prozess, dann fahre ich mit dem Strom schon alleine ca. 40 km weit mit unserem Stromer.

aus https://www.ace.de/ratgeber/elektromobilitaet/fakten-und-mythen-der-e-mobilitaet/

"Tatsächlich wird der Anteil reiner Stromer an der Bestandsflotte nur langsam wachsen. Entsprechend wächst auch der Strombedarf nur langsam. Und selbst eine Million E-Autos würden den Strombedarf nur um 0,5 Prozent erhöhen. Eine Größenordnung, die das Stromnetz locker auffängt.

Trotzdem ist klar: Auf Dauer müssen die Energieerzeugung und Bereitstellung angepasst werden – Stichwort: Smart Grids; also intelligente Netze, in denen die Autos auch als Strompuffer bzw. als Zwischenspeicher genutzt werden. Dies kann insbesondere bei der Energiewende und der damit verbundenen dezentralen Versorgung über das Smart Grid eine entscheidende Rolle spielen.

Fazit: Der schrittweise Umstieg auf E-Autos ist für das Stromnetz in Deutschland problemlos machbar."

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