Wieso werden die meisten Hybridfahrzeuge in Benzin + Elektro verkauft und nicht in Diesel + Elektro verkauft?

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Das hat mehrere Gründe, vor allem Diesen:

  • die aktuellen Schadstoff-Grenzwerte machen für Dieselmotoren eine sehr aufwendige Reinigungstechnik nötig die ein Schweinegeld kostet.
  • die Hybrid-Technik kostet ebenfalls ein Schweinegeld, sodass man gleich zwei teure Techniken in einem Auto versenken würde.
  • deswegen gibt es Diesel-Hybrid-PKW ausschließlich in der automobilen Oberklasse:

https://www.carwow.de/ratgeber/welches-auto-passt-zu-mir/seltenheit-diesel-hybrid-aktuelle-modelle-und-funktion-des-sauberen-diesels

Welche Diesel Plug-in-Hybrid-Modelle gibt es 2023?

Wie im Artikel bereits beschrieben, gibt es aktuell nur noch einen Hersteller, der Diesel Plug-in Hybridmodelle herstellt. Mercedes hat 2023 das E-Klasse T-Modell, Die E-Klasse Limousine, GLE und GLC als Diesel Plug-in Hybride im Programm.

Wieso gibt es so wenige Diesel-Hybrid Modelle?

Die meisten Hersteller sind in den letzten Jahren davon abgekommen, Diesel-Plug-in Hybride zu produzieren. Der Hauptgrund ist, dass die Produktion von Diesel-Plug-in Hybridmodellen deutlich teurer ist, als bei Benzinern. Das bedeutet natürlich auch, dass ein Diesel-Hybrid Modell in der Anschaffung mehr kostet als ein vergleichbarer Benziner mit Hybridantrieb. Damit sich diese Preisdifferenz wirklich lohnt, müsste mit dem Diesel eine hohe Kilometerzahl zurückgelegt werden, die nur die wenigsten Menschen schaffen. Ob ein Diesel-Hybrid sinnvoll ist, hängt also stark von Ihrem individuellen Fahrverhalten ab.

Der Grund für die hohen Produktionskosten ist die sogenannte Abgasnachbehandlung, welche beim Diesel wesentlich aufwendiger und deshalb auch teurer ist, als bei Benzinern. Dieser Nachteil wiegt mehr, als die Tatsache, dass man mit deinem Diesel-Hybrid um einiges mehr Kraftstoff sparen könnte, als bei der Kombination zwischen Benziner und Elektroantrieb. Außerdem könnte man mit einem zusätzlichen Elektromotor das Turboloch beim Diesel gut überwinden. Ein voller Dieselpartikelfilter ist aber auch beim Diesel-Hybrid ein Problem, das auftreten kann.

Für einen Diesel sind Kurzstrecken tödlich und da bei einem Plug in Hybrid ja der Motor manchmal nur ganz kurz läuft wird er nicht immer richtig warm. Bei Dieselfahrzeugen kann das zu großen Problemen führen. Daher macht sowas oft eher wenig Sinn.

Woher ich das weiß:Hobby – Autoliebhaberin, Oldtimerbesitzerin und Hobby Schrauberin

Es gibt da einen Wichtigen Faktoren, der Preis.

Diesel-Hybride sind sehr teuer. Da holt man sich lieber nen reinen Diesel oder halt ein Benzin-Hybrid Auto.

Die Nachfrage ist niedrig, dementsprechend ist das Angebot auch klein.

Hybridantriebe haben als wesentlichen Vorteil, dass sie die Effizienz des Fahrzeugs im Teillastbereich steigern und so den Verbrauch senken.

Dieselfahrzeuge haben bereits einen von Haus aus niedrigen Verbrauch, der aus einer bereits im Vergleich zu Benzinmotoren hohen Effizienz im Teillastbereich kommt. Zusätzlich ist Diesel (mit einigen Ausnahmen in den letzten Monaten) billiger als Benzin an den Tankstellen. Damit lohnen sich Diesel-Hybride weniger.