Sind das Erdbeeren die wieder durchkommen?

4 Antworten

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Hallo,

sieht leider beides von der Stielbasis her so garnicht nach Erdbeere aus. Erdbeeren tragen auch nicht ewig lange gut, im Maximum 4-5 Jahre, von daher wäre es eine Option, jetzt im Frühjahr noch neue zu pflanzen. Vielleicht doch lieber Walderdbeeren, die könnten sich dann ausbreiten und benötigen nicht so viel Pflege. Viel Erfolg!

LG


Deamonia 
Beitragsersteller
 05.05.2025, 16:05

Das waren sogar Walderdbeeren, die wachsen seit mindestens 15 Jahren im Hof, das blöde ist, das unser alter Vermieter das Haus verkauft hat, und der neue spart wo er nur kann, also auch am Hausmeister und der Gartenpflege.

Der alte Hausmeister wohnte selbst im Haus und war entsprechend motiviert, das immer alles schön ist, der neue lässt insbesondere im Hofgarten alles wuchern, bis er dann sagen kann "das ist nicht mehr zu retten" um es dann komplett zu entfernen.

Der Typ hat schon 2 Bäume gefällt, und nebenan die wunderschöne Wildblumenwiese komplett platt gemacht, Vlies drüber gelegt und alles mit stinkendem Rindenmulch zu gekippt 🤮

Daraufhin hab ich dann mit dem Vermieter abgemacht, das ich mich um "unsere" Seite kümmere. (hätte ich auch schon früher gemacht, aber letztes Jahr ist meine Mama gestorben, da hatte ich anderes im Sinn als den Garten... )

Erst als ich dann angefangen habe, und die ganzen alten Blätter runter hatte, hab ich gesehen, das darunter nahezu der komplette Boden mit einer ziemlich festen und kompakten Moosschicht überzogen war.

Hab dann die oberste Schicht vorsichtig entfernt, und dabei versucht keine anderen Pflanzen mit auszureißen.

Da die Erdbeeren auch früher immer wieder gekommen sind, und im Winter nie viel von denen zu sehen war, hatte ich die Hoffnung, das sie wieder durch kommen.

Bei einer bin ich mir jetzt auch recht sicher das es eine ist, denn es ist eine lange unterirdische Wurzel, aus der eine winzige Pflanze wächst ^^

Hab mir jetzt aber auch schon reichlich Wilderdbeeren Setzlinge über E-Bay bestellt ;)

gogelmosch  05.05.2025, 19:21
@Deamonia

Ich finde es super, dass du das in Angriff genommen hast und dich für einen natürlichen Garten einsetzt. Sehr schade, dass der neue Hausmeister die Pflege eher praktisch angeht. Liebt man Naturgärten, versteht man die Welt nicht mehr, wenn jemand unberechtigt Bäume fällt oder lange gewachsene Strukturen zerstört.

Ist die Moosschicht ziemlich fest muss das nicht negativ sein. Sie schützt den Boden vor Verdunstung und Verdichtung, nimmt Wasser auf und ist auch Lebensraum. Ich würde sie nicht überall entfernen.

Du solltest dir gut überlegen, was am Ende das Ziel deiner Veränderungen werden soll.

Himbeeren scheinen sich hier wohlzufühlen, vielleicht auch hier neue Pflanzen oder Beerensträucher setzen. Im schattigen Bereich leben gerne Glockenblumen, Akelei, Salomonsiegel, Nachtviole, ...

Liebe Grüße und viel Spaß im Garten

Deamonia 
Beitragsersteller
 06.05.2025, 11:39
@gogelmosch

Das Problem war, das die Schicht so fest war, das keine anderen Pflanzen mehr wachsen konnten, aber unter dem Baum hab ich sie gelassen, weil anderes da eh nicht gut wächst, und ich die Ameisenkolonie die unter dem Baum in der Erde lebt auch nicht stören wollte.

Ansonsten hatte ich vor jetzt alles an Samen zu sammeln was die Natur so hergibt an kleinen Pflanzen, und einfach zu schauen, was da "gern" wachsen würde.

Außerdem hab ich vor die ehemalige Wiese nebenan mit Zaunwinde zu "infiltrieren" denn das Zeug wächst hier in der Gegend überall wie irre ;D

gogelmosch  06.05.2025, 12:12
@Deamonia

Du kennst dich da am besten aus, das wird schon nicht verkehrt sein, den Boden etwas zu lockern. Klingt nach einem spannenden Projekt :⁠-⁠)

Das mit der Winde müsste klappen, die wächst ja wie verrückt...

gogelmosch  08.05.2025, 18:09

Danke dir fürs Sternchen :⁠-⁠)

Ist immer eine Wundertüte, wenn man sein Grundstück vernachlässigt, aus welchen Gründen auch immer.

Als wir 1985 einen alten verwahrlosten 3 Seitenhof übernahmen, musste man mit der Machete erstmal Weg frei schaffen. Hier und da waren paar Kulturpflanzen unter all dem Wildwuchs erkennbar. In der ersten Phase mit Kleinkind, Vollbeschäftigung und Umzug in dieses Provisorium (kaum erträgliche Wohnsituation) , Trockenklo, Wasser aus Pumpe, Strom hielt Waschmaschine oder Herd nicht aus, war das abenteuerliche Strapaze. Alles essbare zur Erweiterung der Nahrung war willkommen.

Um wirklich effektiv Nahrung zu produzieren, musste ich sehr viel Energie reinstecken und alles auf den Kopf stellen. Quasi Neuland unterm Pflug. Kampf mit Gestrüpp und dessen Wurzeln, alles per Hacke und Hand, Meter für Meter. Erfolg bis erste Beete entstanden und darauf was wuchs. Mein Mann war Handwerker, konnte Petersilie nicht von Rübe unterscheiden, war und keine Hilfe im Gelände.

Mein Fazit. Man kann aus Resten vom Wildwuchs überwuchert kaum was aus vormaligen Züchtungen retten. So lassen, sich damit abfinden, oder mit enormer Energie ordentliche Gartenwirtschaft Schritt für Schritt durchziehen.

Es hat seinen Reiz, den ich auch zu schätzen wusste, einst kultivierte Pflanzen im Dickicht zu beernten.

Ist doch egal, ob da noch paar Erdbeeren ihr Dasein fristen oder sich anderes Beerenobst ausbreitet. Es liegt in deiner Hand.


Deamonia 
Beitragsersteller
 04.05.2025, 12:48

Nette Geschichte, hat nur leider so gar nix mit meiner Frage zu tun, ob das Erdbeeren sind. 😑

Ist übrigens nicht mein Grundstück, der neue Vermieter hats versaut, indem er den guten alten Hausmeister gegen nen neuen schlechten ausgetauscht hat.

Konnte gerade noch verhindern, daß einfach alles lebendige entfernt und 30cm dick mit Rindenmulch zugeschüttet wird (wie nebenan bereits geschehen)

Vor 2 Jahren blühten die Erdbeeren noch.

Ist doch egal, ob da noch paar Erdbeeren ihr Dasein fristen oder sich anderes Beerenobst ausbreitet.

Ist mir eben nicht egal, das sind (oder waren wenn ich pech hab) wilde Walderdberen, die kann man nicht so leicht ersetzen, und gerade wilde Brombeeren wuchern irre schnell alles mit hren dicken dornigen Ranken zu und begraben alle anderen Pflanzen unter sich wenn man nicht alle paar Tage schneidet im Sommer.

Ja, das sind höchstwahrscheinlich Erdbeeren

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbybotaniker und Naturgärtner

Ich finde, das es eher keine Erdbeeren sind. Ich denke da eher an Himbeeren.

Aber warte ein bisschen ab. Schon in 2 Wochen kannst du das sicher erkennen.


Deamonia 
Beitragsersteller
 02.05.2025, 05:12

Denke mittlerweile auch, das es brombeeren sind (wachsen massenhaft wenige meter weiter oben an der Mauer)

Werde nachher noch mal ein paar Fotos ergänzen, von anderen die ich gestern bissel "freigelegt" habe, und die ich eher für Erdberen halte, bltter und Stile sehen etwas anders aus