Ist immer eine Wundertüte, wenn man sein Grundstück vernachlässigt, aus welchen Gründen auch immer.

Als wir 1985 einen alten verwahrlosten 3 Seitenhof übernahmen, musste man mit der Machete erstmal Weg frei schaffen. Hier und da waren paar Kulturpflanzen unter all dem Wildwuchs erkennbar. In der ersten Phase mit Kleinkind, Vollbeschäftigung und Umzug in dieses Provisorium (kaum erträgliche Wohnsituation) , Trockenklo, Wasser aus Pumpe, Strom hielt Waschmaschine oder Herd nicht aus, war das abenteuerliche Strapaze. Alles essbare zur Erweiterung der Nahrung war willkommen.

Um wirklich effektiv Nahrung zu produzieren, musste ich sehr viel Energie reinstecken und alles auf den Kopf stellen. Quasi Neuland unterm Pflug. Kampf mit Gestrüpp und dessen Wurzeln, alles per Hacke und Hand, Meter für Meter. Erfolg bis erste Beete entstanden und darauf was wuchs. Mein Mann war Handwerker, konnte Petersilie nicht von Rübe unterscheiden, war und keine Hilfe im Gelände.

Mein Fazit. Man kann aus Resten vom Wildwuchs überwuchert kaum was aus vormaligen Züchtungen retten. So lassen, sich damit abfinden, oder mit enormer Energie ordentliche Gartenwirtschaft Schritt für Schritt durchziehen.

Es hat seinen Reiz, den ich auch zu schätzen wusste, einst kultivierte Pflanzen im Dickicht zu beernten.

Ist doch egal, ob da noch paar Erdbeeren ihr Dasein fristen oder sich anderes Beerenobst ausbreitet. Es liegt in deiner Hand.

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Deine Pflanzen kränkeln allgemein. Sie wurden nicht ausreichend akklimatisiert/ an Sonne gewöhnt, zu zeitig ausgepflanzt und leiden unter noch zu großen Temperaturschwankungen. Somit sind sie geschwächt und empfänglich für Schädlinge und Pilze.

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Eibe ist eine der ursprünglichsten Nadelgehölze und Mitteleuropa, die weitverbreitet und anspruchslos ist. Auf Grund ihrer Gifte hat sie keine Feinde, nur die zunehmend schädliche Umwelt und extremer Wassermangel lassen sie krank werden. Schnittverträglich ist sie und sehr alt kann sie werden.

Normal braucht Eibe keinen Dünger, doch wenn sie kränkelt, schadet Koniferendüngergabe nicht. Da Eibe ein Tiefwurzler ist, braucht sie nur auf leichten Böden (Sand-) zusätzlich Wasser. Prüfe den Boden bei euch.

Eibe verträgt volle Sonne und Schatten. Mir ist seit Jahren aufgefallen, dass diese robusten Pflanzen unter Straßenverkehr und Stauhitze leiden. Auch manche Hecke aus ihnen wurde falschgeschnitten, wodurch sie verkahlen. Schnitthecken sollen stets oben schmaler als unten gehalten werden- trapezförmiger Schnitt. Einmal unten verkahlt, kommt bei Koniferen leider nichts mehr nach. Nächster Schnitt erst wieder im Herbst möglich. Üblich ist erster Schnitt im sehr zeitigem Frühjahr und dann erst wieder im Herbst.

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Pampasgras darf in manchen Ländern wegen seiner expansiven Wuchskraft nicht mehr gepflanzt werden.

Damit es Fuß fassen kann, braucht es etwas eigenen Raum, welchen er lt. deinem Foto nicht hat. Da ist momentan noch zu viel Konkurrenz.

Schaffe ringsum ca. 50 cm freien Platz mittels Wurzelentfernung sämtlicher Nebenpflanzen. Etwas 0815 Rasendünger oder Kaffeesatz geben gute Starthilfe, sowie Wasser. An einem dünnen Stab locker, leicht fixiert, gibst die dem Gras zusätzlichen Halt. Ist nur am Anfang etwas fragil.

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Es gibt Erdbeersamen zu kaufen. Für den Hobbygärtner ist die Entwicklung interessant, wie aus derart winzigen Samen winzige Pflänzchen entstehen, die noch mindestens ein weiteres Jahr brauchen um richtige Jungpflanzen zu werden. Habe es mit Walderdbeersamen probiert. Man braucht halt sehr viel Langmut. Für professionelle Erdbeerzüchter macht Samen Sinn, weil er besser über lange Strecken aus aller Welt zu transportieren geht als lebendige Pflanzen.

Nichts, was bisher in der Natur Bestand hat ist dumm. Die natürliche Selektion allein entscheidet, was überlebensfähig ist und was nicht. Besonders schlaue Lebewesen überleben im Nischendasein und sichern somit den Fortbestand in Extremstfällen Flora und Fauna.

Nicht alle Erdbeersorten bilden Ausleger und da ist es äußerst schlau von diesen bodennahen Pflanzen, ihre Samen schnell zur Verfügung zustellen, wenn das Fruchtfleisch verdorrt ist und die Samen reif sind.

Erhaltung der Art, darum geht es im Großen und Ganzem. Jede Pflanze, jedes Tier hat eigene Vermehrungsstrategie.

Dumm sind nur Menschen, die Natur nicht verstehen.

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Hortensien, gleich welcher Art brauchen Halbschatten. Pralle Mittagssonne und Wassermangel verzeihen sie schlecht.

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So sah meiner auch aus, den ich erst neulich entsorgt habe. Da kommt eine Querstrebe zwischen die abgewinkelten Tischbeine. Man sollte zuerst die Querstrebe mit den 4 Tischbeinen verbinden und dann das Ganze mit der Tischplatte verschrauben. Fixierts du zuerst die Tischbeine an der Platte, ist nicht genügend Spielraum für die Querstrebe. So besteht die Gefahr, dass an der Tischplatte was wegbricht.

Meiner war übrigens ein sehr teures Markenprodukt, was den UV Strahlen nach 20 Jahren trotzdem nicht standhielt. Er ist einfach zersplittert, obwohl ich ihn noch 2 Jahre mit etlichen Winkeln, Flachverbinder mittels Vorbohrungen und Spezialleim am Leben gehalten hatte. Mag Plastikgartenmöbel nicht, aber die waren noch von meinem Vorgänger und gepflegt bis es eben vorbei ist.

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Kann nicht abstimmen, weil ich mein Foliengewächshaus nur für Gurken und später mit zur Voranzucht von Wintergemüse nutze. Für mich lohnt es sich. Es war mit DYS nicht teuer und ist sehr stabil, nur ab und an muss Folie ausgebessert bzw. ersetzt werden. Sämtliche Gemüsepflanzen ziehe ich im Wintergarten vor, in dem auch alle wärmeliebende Pflanzen überwintern.

Es kommt auf den Platz im Garten, auf die Lage an und was man beabsichtigt zu pflanzen. Gurken mit Tomaten oder Paprika geht nicht zusammen. Gurken und Anzucht geht, Tomaten mit Paprika und Anzucht geht auch.

Gurken brauchen es warm und hohe Luftfeuchtigkeit. Tomaten und Paprika würden in diesem Milieu von Pilzen befallen. Gurkengewächshaus bleibt immer geschlossen, wird nur ggf. beschattet. Bei anderen Gemüsesorten wird regelmäßig gelüftet um die Luftfeuchte zu senken.

Im Herbst, wenn die Ernte vorbei ist, ist es ein netter Aufenthaltsraum und es kann darin allerhand vor Witterung geschützt werden. Schubkarre, Gartensäcke, übrige Blumenerde, alles was zu sperrig für den Geräteschuppen ist.

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Zu spät für dieses Jahr, da Paprika sehr lange in der Anzucht braucht.

Gekaufter Paprika sind meist markttaugliche Hochleistungshybriden, die sich bei Weiterzucht aufspalten. D.h. es kommen andere Sorten heraus.

Kaufe dir lieber Jungpflanzen, die es momentan reichlich in Gartencentern gibt.

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Wenn es hauptsächlich zum Lüften ist und weniger durchgelaufen wird, eignet sich was leicht Zuschneidbares mit Magneten oder in Alurahmen angepasstes System.

Habe vor allen Fenstern seit Jahren angepasste Alurahmen mit Gaze. Am Eingang einen Plüschvorhang aus dem Campingladen. Alle andere Versuche als Fliegenschutz an der Haustür haben nicht standgehalten, da es zu oft rein und raus geht.

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Deine Pflanzen brauchen ca. 14 Tage um sich an Sonne zu gewöhnen. Deshalb erst in den Schatten stellen und nach und nach an Sonne gewöhnen. Mittagssonne unbedingt vermeiden. Unter 10 Grad abends reinnehmen.

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Die Qualität machts. Habe riesige Tonkübel, die mühelos den Winter draußen überstehen. Andere, wo ich es dachte, hat es mit der Zeit gesprengt. Seit dem hole ich die kleineren Tonkübel (geleert) im Winter rein in den Schuppen.

Zwar sehen Tongefäße ästhetischer aus, doch Säulenobst braucht sehr große Pflanzgefäße mit 90 Liter Minimum. Entsprechend große Mörtelkübel, mit Abzugslöchern versehen, sind viel praktischer. Diese können sehr gut dekorativ angepasst werden. Habe um meine Schilfrohrmatten und dicke Juteseile gewickelt, in denen Bambus wächst.

Frage, wenn Garten mit natürlichem Boden vorhanden, warum Säulenobst in Kübel einsperren?

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Finde ständig Glas- und Porzellanscherben auf meinem Grundstück. Allerdings kommen diese ständig aufgrund "Altlasten" zu Tage. Durch Frost und Bodenbearbeitung werden Sünden der Vorbesitzer sichtbar. Ob aus Geldnot, Faulheit, oder sonst was, früher wurde viel Unrat einfach vergraben. - Aus den Augen aus dem Sinn. Ich bröckle stets, unaufhörlich diesen nicht zu Ende nehmenden Dreck aufzusammeln. Allerdings sieht man deutlich, dass es alte, stumpfe Scherben sind.

Du solltest die Scherben genau anschauen, ob es stumpfe oder scharfe sind. Dauert ca. 40 - 50 Jahre bis sie nicht mehr scharf sind. Vornutzer hatten vllt. Glasbruch und den auch einfach verscharrt.

Kleine, alte Scherben können z.B. Regenwürmer mittransportieren. An Elstern mit scharfen Glassplittern glaube ich nicht.

Barfußlaufen birgt immer Risiken, vor allem bei Kindern, die noch nicht so achtsam sind. Es gehört dazu in Dornen, Stacheln, Bienen, Wespen, spitzen Steinen usw. zu treten und sich Holzsplitter einzuziehen. Das macht Aua, wird versorgt und gut ist es. Nur so wird Achtsamkeit erlernt.

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Im Unterschied zum falschen Mehltau, der sich auf der Blattunterseite bildet und Laub zum absterben bringt, ist der echte Mehltau ein Schönwetterpilz.

Bei anhaltend schönem Wetter bildet sich echter Mehltau, wie bei dir in den Anfängen. Es gibt einige bereits genannte Hausmittel, wie man diesem beikommt.

Rohmilch 1:8 mit Wasser verdünnt verspritzen, H Milch ist wirkungslos. Ich verwende erfolgreich 1 Päckchen Backpulver, 20 ml Rapsöl und 2 Liter Wasser gut vermischt und ausgespritzt. Hilft bei mir im Garten zu 100%.

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Anzuchterde ist richtig für die die ersten Wochen, doch ab Bildung der ersten richtigen Blattpaare ist umtopfen in gehaltvollere Erde angesagt oder wenigstens gute Erde mit entsprechend mehr Nährstoffen auffüllen.

Licht und Sonne auch hinter Glas sind wichtig, sonst ist "verspargeln" Programm. Tags kannst du deine Pflanzen bereits in den Schatten stellen- nicht in die Sonne. Direktes Sonnenlicht bedarf langsame, ca. 14 tägige schrittweise Anpassung. Wenn nachts unter 10 Grad, wieder reinstellen und tags darauf wieder raus.

Trauermücken sind nicht das große Problem, da sie sich leicht bekämpfen lassen. Am besten selber Anzuchterde herstellen und das Problem mit gekaufter Erde nicht ins Haus schleppen.

Erfahrung macht klug, beim nächsten Mal wird es besser.

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Das kann gemacht werden, wenn die Nachfrage sehr groß ist. Am Geld alleine kann es nicht liegen, da Gebühren für Vereinsmitgliedschaften /Pacht im allgemeinnützigen Verein überschaulich sind.

Der Beschluss zur Teilung muss relativ neu gefasst worden sein. Deshalb stelle dich mit den Vereinsoberen gut und bitte ums jeweilige Sitzungsprotokolle zur Einsichtnahme. Bringe deine Argumente und Gegenrechnung an und erkläre dich bereit, die Mehrkosten selbstverständlich zu tragen. Vielleicht geht das durch.

Bei uns ist es im nahen Waldgartenverein andersrum, obwohl sehr nahe Großstadt. Betagte Gartennutzer scheiden aus Altersgründen aus, werden krank oder versterben. Die Grundstücke verwahrlosen dann recht schnell. Wenn es passt, kommt Parzelle nebenan dazu. Leider liegen seit Jahren manche Gärten im Dornröschenschlaf. So groß scheint der Andrang also nicht zu sein. Einhaltung der Regeln werden kontrolliert, das Vereinsleben funktioniert. Viele übernachten im Sommer in ihren Gärten, weil sehr idyllisch See am gelegen und tolles Gartenrestaurant mit versch. Events.

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Das ist normal bei einem Gewächshaus. Kommt darauf an, welche Pflanzen du darin hast. Lüften senkt Temperatur und auch Wasserbehälter aufstellen.

Es gibt spez. Schattennetze für derartige Gewächshäuser. Schilfrohrmatten, oder einfach alte weiße Bettlaken drüberlegen oder Sonnenschirm davor aufstellen.

Ich habe im Foliengewächshaus nur Gurken, die hohe Temperaturen und vor allem Feuchtigkeit brauchen. Lüften würde ihnen schaden, weil dann Schädlinge auf dem Vormarsch sind. Große Wasserschüsseln und Schattennetz helfen seit Jahren bei heißen Temperaturen. 40 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit mögen Gurken und spätere Nachzuchten (spätes Wintergemüse). Tomaten, Paprika usw. würde es nicht gefallen.

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Erde lebt. In einer Hand voll Erde sind mehr Lebewesen als Menschen auf unserem Planeten. Ob es Schädlinge oder Nützlinge sind, lässt sich auf den Fotos nicht eindeutig feststellen.

Du erkennst es an deinen Pflanzen, ob es Schädlinge sind, dann solltest du was dagegen tun. Versuche es mit Kaffeesatz oder verdünnten Kaffee. Kannst auch Brennesseln pflücken und einen Tee zubereiten, den du abgekühlt gießt.

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Wenn der Gartenschlauch am Trinkwasser angeschlossen ist, passiert nichts. Zum Trinken ist das Wasser, was im Schlauch stand jedoch nicht geeignet.

Habe eine Solargartendusche, die auch nur am Gartenschlauch angeschlossen ist. Solar klingt witzig, da die Dusche lediglich ein schwarzer, zylindrischer Wasserbehälter ist, der von der Sonne aufgeheizt wird. 35 Liter passen da rein und es fließt ständig Frischwasser dazu. Trotzdem kann sich das Wasser stark aufheizen und Verbrühungen geben. Das System mischt jedoch das Wasser und wird normal über eine Mischbatterie betrieben. Wenn da drin über einige Zeit Wasser steht, ist es zwar zum Duschen okay, aber nicht zum Zähneputzen oder trinken.

Übrigens verwende ich nur natürliche Seife, die der Umwelt nicht schadet. Natürliche Seife wird auch im Öko/Bio- Garten als Pflanzenschutz eingesetzt.

Nichts dagegen, draußen zu duschen, aber bitte keine Duschgels oder Shampoos verwenden, lieber Kernseife.

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