Ich kann keine Entscheidungen treffen?
Hallo, es steht eigentlich schon im Titel aber diesmal geht es um eine Entscheidung über meine Katze. Meine Katze ist 17jahre alt und hatte vor 1 Monat erstmalig einen abzess im mund. Dieser wurde mit Antibiotika für 10 Tage behandelt wodurch er auch gut zurückgegangen ist aber wir hätten das Antibiotikum länger geben müssen denn der abzess kam nach absetzen des Antibiotikums wieder. Also nochmal zu einem anderen Tierarzt der sagte Antibiotika 3 Wochen geben und op Termin ausgemacht um die Zähne machen zu lassen. Aufgrund von Ängsten und Ablauf der Narkose in der Praxis habe ich mich gegen diese op entschieden. Also nochmal zu einem anderen Tierarzt. Dort das gleiche ja weiterhin Antibiotika geben bis op Termin (weil wir beim neuen Tierarzt dann erneut einen op Termin vereinbart haben) meine Katze bekommt jetzt also seit fast 6 Wochen Antibiotika und die op ist jetzt angesetzt für den 28.07 aber ich habe trotzdem Zweifel ob ich es machen lassen soll. Die Entscheidungen die im Raum stehen sind : Antibiotika absetzen und abwarten ob der abzess wegbleibt und sollte er wiederkommen, wieder Antibiotika geben. 2te Option Operation machen aber natürlich hohes Risiko. Ich kann diese Entscheidung einfach nicht treffen. Ich habe schon immer Probleme damit schwerwiegende Entscheidungen zu treffen weil ich immer einen schuldigen brauche, wenn es nicht die anderen sind dann gib ich mir die Schuld und mache mir vorwürfe und komme nicht damit klar. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich möchte am liebsten jemand anderen diese Entscheidung überlassen, ich bin verzweifelt
5 Antworten
Die Antibiotika halten die Entzündung nur ein bisschen in Schach, ändern aber nichts an der eigentlichen Ursache eben dieser Entzündung - den Problemen, die die Zähne verursachen.
Hattest du schon mal Zahnschmerzen, die zu einer Wurzelbehandlung führten? Das ist das Ausmaß an Schmerz, was deine Katze dort hat. Und vielleicht auch nicht nur an diesem einen Zahn, sondern bereits an mehreren.
Eine Wurzelbehandlung kann man bei den kleinen Zähnchen der Katze nicht machen. Deshalb werden sie gezogen. Aber das Grundproblem ist letztendlich das gleiche.
Von daher, ja, lass die OP durchführen. Du hast ja jetzt offenbar einen Tierarzt gefunden, der moderne, gut überwachte Narkosen macht, richtig? Das reduziert das Narkoserisiko erheblich! Zudem kannst du auch mit dem Tierarzt noch besprechen, ob ihr vorher noch eine Blutuntersuchung und vielleicht einen Herzultraschall machen könnt, um einen möglichst genauen Ein- und Überblick über den organischen Allgemeinzustand deiner Katze zu haben, damit die Narkose optimal darauf angepasst und das Risiko noch weiter verringert werden kann.
Es geht nicht darum, den Tierärzten ihren Job zu erklären. Es ist aber völlig legitim, wenn du nachfragst, wieso sie etwas so oder so handhaben!
Und überleg doch einfach mal: würdest du mit ständigen Zahnschmerzen dauerhaft leben wollen, weil die Behandlung Risiken birgt? Tut sie bei Menschen ja auch. Oder würdest du da nicht doch eher dieses Risiko eingehen, um diese fürchterlichen, alles beherrschenden Schmerzen loswerden zu wollen?
Immer bedenken: Lebensquantität allein ist herzlich wenig wert, wenn die Lebensqualität dabei nicht mehr stimmt!
Wurde bei einem dieser Tierärzte bereits ein FIV & FelV test gemacht? Speziell bei FIV kommt es zu solchen Abszessen. Wenn keiner dieser Tests gemacht wurde, dann diesen machen lassen.
Ne wurde noch nie gemacht, wurde nur normale bluttests gemacht. Aber würde sie dann nicht auch andere Symptome haben?
Aber würde sie dann nicht auch andere Symptome haben?
Nicht zwingend. Lass das aus Sicherheit mal kontrollieren. Wenn es FIV ist macht eine OP keinen Sinn mehr, da gilt Palliativ, also lebensverlängernd und -verbessernd agieren.
Verstehe dich und wäre auch total verunsichert.
Meine älteste Katze ist 15 Jahre alt. Sie humpelt und hat Schmerzen wegen ihrer Arthrose. Da ist leider nichts mehr zu machen als entzündungshemmendes Schmerzmittel. Sie hat auch einen gutartigen Tumor im linken Auge, der ab und an mit Salbe zurückgedrängt wird. Sie frisst nach wie vor mit großem Appetit und ist etwas übergewichtig mit 8,5 kg für eine Maine Coon noch akzeptabel. TÜV alle zwei Jahre und bisher i.O. Bei Fressunlust gingen bei mir auch sämtliche Alarmglocken an.
Wenigstens weißt du, dass da eine schlimme Entzündung anliegt, die von Zahnproblemen herrührt.
Ursache bekämpfen, das Risiko eingehen, ggf. noch gute Jahre gewinnen oder schleichender Tod. Kannst es drehen wie du willst, deinem Tier muss geholfen werden.
Letzter Strohhalm ist meist ein sehr guter Tierheilpraktiker, den man eigentlich früher aufgesucht haben müsste. Der sagt was noch geht, wenn Schulmedizin an Grenzen stößt und wo sie durchaus Sinn macht.
Ich würde sagen OP. Du kannst deine Katze ja nicht die ganze Zeit mit Antibiotikum vollpumpen. Ich weiß es ist schwer so eine Entscheidung.. Meine Katze ist auch älter und musste eine OP machen wegen den Zähnen und habe mich dafür entschieden. Sie lebt und ihr gehts supi! Und auch wenn es deine Katze nicht schafft gibt es keinen Schuldigen, vorallem du nicht. Du hast alles getan was geht... Ich wünsche dir und deiner Katze alles gute weiterhin und noch schöne weitere Jahre gemeinsam.
irgendwann kann es passieren das das Antibiotika nicht mehr wirkt. was dann?
Ja dann könnte man es theoretisch noch mit einem anderen Antibiotikum versuchen aber da weiß ich natürlich nicht wie es mit der Verträglichkeit aussieht. Aber momentan ist der abzess ja komplett weg und die 2te Option wäre ja, dass Antibiotikum jetzt abzusetzen und abzuwarten ob der abzess überhaupt wiederkommt. Oder die andere Option ist es die OP zu machen. Ist einfach schwierig da jetzt das richtige zu entscheiden
deine Option ist "dir einen Tierarzt zu suchen, der deine Katze und dich als Patient nimmt und dann OP gut verläuft." mit glück kannst draußen warten im Warteraum, wenn die OP läuft und beim Aufwachen dabei sein kannst.
aber das muss du klären.
so hätte ich es gemacht. rum Telefoniert, bis ich eine Tierarzthelferin am Telefon hab, wo ich alles erzählen kann und die Situation ernst nimmt.
so hab ich es mit meiner gemacht, wo die Zeit da war wo sie über die Regenogenbrücke war. denn alle wollten sie trotz 2kg nur voll spitzen... und wo ich das vertiefte kam immer "NEIN"
Mach die OP. Mach es einfach. Der Arzt rät dir das.
Das Ding ist wir waren insgesamt bei 6 tierärzten und immer hat mir etwas nicht gefallen. Sei es die Art und die Art der Narkose. Bei dem jetzigen Tierarzt habe ich auch meine Zweifel da sie die dental röntgenbilder ohne Tubus machen wollen also ohne Überwachung. Außerdem verwenden sie ketamin und noch ein Mittel was wohl bei alten Katzen nicht gut sein soll. Ich kann den aber ja nicht erklären wie die ihren Job zu erledigen haben. Das ist mein Problem. Dadurch das nicht alles perfekt erscheint habe ich ein ungutes Gefühl und wenn dann was passieren würde, würde ich mir Vorwürfe machen weil ich hab es ja vorher gewusst in dem sinne das nicht alles so rund läuft dort