Seid ihr Atheisten und was sind die Gründe?

13 Antworten

Ich war erst evangelisch, dann war ich bei den Zeugen Jehovas. Und danach war ich fast 15 Jahre Atheist. Ich weiß nicht genau ob ich vor meiner Atheistenzeit gläubig war. Nach meiner Konfirmation war ich nie mehr in einer Kirche. Mitte 20 bin ich aus der Kirche ausgetreten und gleich zu den Zeugen gewechselt. Mit Glauben hatte das aber wenig zu tun.

Von den Zeugen bin ich jetzt 15 Jahre weg. Wenn ich davor noch ein Fünkchen Glauben hatte, so war der danach für gut 14 Jahre ganz erloschen. Das lag an dem ganzen Drum und Dran bei den Zeugen.

Götter lassen sich so gut belegen wie Kobolde, Trolle, Feen und Geister. Früher haben Götter es ordentlich krachen lassen und haben den Mond geteilt (Koran) und Städte wie Sodom, Gomorra, Adma und Zebojim zerstört (Altes Testament).

Götter sind heute nicht mehr als Russells Teekanne: eine hypothetische Teekanne, die unerkannt im Weltall herumdüst

... eine hypothetische Teekanne, die im Weltraum zwischen Erde und Mars um die Sonne kreise und so klein sei, dass sie mit Teleskopen nicht gefunden werden könne.
Falls er ohne weitere Beweise behaupten würde, dass eine solche Teekanne existiere, könne man nicht erwarten, dass ihm jemand glaubt, bloß weil es unmöglich sei, das Gegenteil zu beweisen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

Diese Teekanne kann man weder beweisen noch widerlegen.

Nein, ich bin euhemeristischer Polytheist.

Der Grund ist, dass mir aufgefallen ist, dass wenn man sagt man sei Atheist, dann glauben manche Gläubige dass man einen Bedarf nach Missionierung hätte und nicht genug über Gott wisse und sie diese Lücke auffüllen müssten.

Darum sage ich, dass ich Polytheist bin und mich mit mehr Göttern besser auskenne als jegliche Monotheisten mit ihrem nur einen Gott. Euhemeristisch bedeutet, dass ich den Göttern keine übernatürlichen Fähigkeiten zuschreibe, es waren überwiegend prähistorische Menschen.

Rowal  13.01.2023, 17:08

Allein schon der Titel, den du führst ist beeindruckend. Da bleibt einem die Spucke weg. Glaubst du denn auch an Fenri, dem Erstgeborenen von Loki und Angrboda?

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rr1957  13.01.2023, 19:10
@Rowal

Also Fenri ist IMHO doch eher eine erfundene Gestalt aus einer Spiele-Welt.

Nach der nordischen Sage ist der Erstgeborene von Loki und Angrboda der Fenriswolf (meinst Du den ?). Ich denke nicht, dass das wirklich ein Wolf war, eher ein Krieger der den Wolf als Totem hatte und Wolfpelz trug etc. Es gibt Erzählkulturen, wo ein wildes Ausschmücken und Übertreiben gängig ist.

Man muss natürlich berücksichtigen, dass Marvel-Filme, Computerspiele und auch Wagner-Opern voll sind von zur Unterhaltung erfundenen Göttergestalten. Die kann man kennen und verwenden, sollte man aber nicht überbewerten.

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rr1957  13.01.2023, 19:28
@Rowal

und was den "Titel" angeht - es ist eine Klassifikation - ist das halt griechisch aber eigentlich nicht kompliziert: Poly = Viele, Theos = Götter, und Euhemeros von Messina war der griechische Philosoph welcher in einem Buch gelehrt hat dass die Götter alle historische Menschen waren und wo Zeus begraben liegt.

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Rowal  13.01.2023, 23:32
@rr1957

Die ganzen Sophisten glänzten nicht gerade durch Gläubigkeit. Soweit ihre Werke in Fragmenten überhaupt vorhanden sind, hatten sie profane Erklärungen für die Göttergeschichten, zum Beispiel eben, dass es sich um Helden der Vorzeit handele. Damit aber erkannten sie die Götter gar nicht an, das heißt, auf alle traf der Hauptanklagepunkt von "die Apologie des Sokrates" zu, nämlich die Götter nicht anzuerkennen, nur wurden sie eben nicht dafür zur Rechenschaft gezogen. "Polytheismus" ist also zu sehr geschmeichelt, denn ein echter Polytheismus beinhaltet den Glaube an mächtige übernatürliche und in der Regel unsterbliche Wesen.

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rr1957  14.01.2023, 10:02
@Rowal

darum sag ich ja "euhemeristischer Polytheismus", das ist eine ziemlich präzise Bezeichnung. Und wer dürfte denn bestimmen, welcher Polytheismus "echt" ist und welcher nicht ? Die Götter als Helden anzuerkennen ist völlig angemessen, mehr würde keinen Sinn machen.

Wer sagt denn, dass ein Polytheist gläubig sein sollte ??? IMHO ist Polytheismus primär das Interesse an Geschichte und Vorgeschichte und den dort mitwirkenden Göttergestalten - es geht hier um Kenntnisse, Überlieferungen und Wissen, nicht um Glauben.

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Nein. Ich bin in der evangelischen Kirche und dort auch gerne Mitglied. :)

Lernenok2019 
Fragesteller
 13.01.2023, 23:47

Was ist nun der Richtige Glaube. Der judentum oder Christentum

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comhb3mpqy  14.01.2023, 20:11
@Lernenok2019

Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

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