Sind Atheisten arrogant und ignorant?

11 Antworten

Ich interessiere mich (als Christ) sehr für den Atheismus und erlebe viele intellektuelle Atheisten als arrogant. Unter den arroganten Atheisten sind aber sehr viele Menschen, die negative Erfahrungen mit Kirche oder einzelnen Gläubigen gemacht haben. Wer beispielsweise als Kind zum Kirchgang gezwungen wurde oder vom Pfarrer misshandelt wurde, dem KANN es passieren, dass er seinen Hass auf alle Gläubigen überträgt. Diese Atheisten kämpfen dann zwar argumentativ gegen den Glauben an Gott, aber eigentlich kämpfen sie gegen Heuchelei und Ungerechtigkeit. Das habe ich immer im Hinterkopf, wenn mich ein Atheist verachtet oder beleidigt.

Als positives Beispiel möchte ich hier den britischen Physiker und Atheisten Peter Higgs anführen, nach dem das Higgs-Teilchen oder Higgs-Boson benannt ist. Dieses Higgs-Teilchen wird populärwissenschaftlich auch "Gottesteilchen" genannt. Diese Bezeichung wird allerdings von Higgs abgelehnt, da es gläubige Menschen verletzen könnte.

Mayahuel  12.04.2023, 19:39
 kämpfen sie gegen Heuchelei und Ungerechtigkeit.

Dinkoismus 🐭 🐀

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Sie sind häufig herablassend gegenüber religiösen Menschen und sagen denen unverblümt dass sie doof sind, weil sie an Märchen glauben würden und dass die Menschen sich Gott nur ausgedacht hätten.

Das Religiosität etwas sehr persönliches ist und man Leute tief verletzen kann, wenn man abfällig über deren Glauben redet und ihre Wertvorstellungen verunglimpft, blenden Atheisten völlig aus.

Das liegt so fern von Ihrer Vorstellungskraft, dass Sie da einfach unempathisch sind.

Interessanterweise finden sich viele aggressive Atheisten unter Trans-Personen, die allerdings sehr empfindlich im Bezug auf ihre Person und Geschlecht sind.

Austeilen ja, einstecken nein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum
Krader303702  12.04.2023, 18:49
und dass die Menschen sich Gott nur ausgedacht hätten.

Sonst wären sie keine Atheisten.

Interessanterweise finden sich viele aggressive Atheisten unter Trans-Personen, die allerdings sehr empfindlich im Bezug auf ihre Person und Geschlecht sind.

Kann zwar sein, weiß ich nicht, aber hast du irgendwelche Quellen?

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vanOoijen  12.04.2023, 18:57
@Krader303702

Hier natürlich in Diskussionen, aber am krassesten persönlich in der Psychiatrie.

Ein katholischer Priester und eine Trans-Person MzF waren beide Patienten auf der Privatstation der Uniklinik.

Die Trans-Person hasste den Priester, weil er ein Priester war. Das eskalierte soweit, das die Trans-Person eine volle 0.5l Wasserflasche aus Glas nach dem Pfarrer war und den nur knapp verfehlte.

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Krader303702  12.04.2023, 19:00
@vanOoijen

Da sollte man aber zwischen psychisch labilen Trans-Personen und anderen in der Psychiatrie unterscheiden. Der ging es wahrscheinlich nicht so gut und hat auch keine guten Erfahrungen gemacht

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vanOoijen  12.04.2023, 19:13
@Krader303702

Der/Die war narzisstisch. Und obwohl trans auch noch rechtspopulistisch und Anti-EU.

Der arme Pfarrer hatte ne Psychose, stand unter Medis und war ganz ruhig und freundlich.

Außerdem war das eine offene Station mit Garten. Da benehmen sich die Patienten normalerweise. So ein Verhalten sieht man ansonsten nur auf der Geschlossenen. Die Trans-Person wurde daraufhin auch disziplinarisch entlassen.

Ja, sogar aus der Psychiatrie kann man rausfliegen, zumindest wenn man dort freiwillig Patient ist.

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Lewis863  29.04.2023, 08:44

Könnte daran liegen das in religiösen Büchern recht herablassend über Atheisten geschrieben wird. Vernichtung von Ungläubigen und so…Ich selbst bezeichne mich nicht als Atheist, bin aber der Meinung dass ein intelligenter Atheist mit gesundem Menschenverstand ein deutlich besseres Leben führt, als ein religiös Strenggläubiger, für den Glauben wichtiger ist als der gesunde Menschenverstand.

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vanOoijen  29.04.2023, 16:42
@Lewis863

Ja, im Römerbrief vom Apostel Paulus steht auch klipp und klar, dass Christen Schwule und Lesben töten sollen.

Und jetzt?

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Lewis863  29.04.2023, 19:20
@vanOoijen

Ja kann sein dass sowas da drinnen steht, stehen ja viele schräge Sachen drin. Was meinst du denn mit, und jetzt? Du hast was gefragt und ich hab dir eine mögliche Antwort geschrieben. Wenn du denkst dass es ein anderer Grund gibt, musst du die Leute halt fragen, die nicht nett zu dir sind. Ich selber habe nichts gegen Christen, mir ist auch egal was in ihren Büchern steht. Könnte aber sein dass andere etwas sensibler sind als ich.

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vanOoijen  29.04.2023, 22:08
@Lewis863

Ich habe gar nicht gefragt, nur geantwortet.

Und 5 👍 und 2 Danke sehen das genauso.

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Naja, aus meiner Sicht ist es so... Entweder es gibt keine göttlichen Wesen, egal auf welche Art und Weise, egal wie viele, egal wie sie heißen... Oder es gibt welche, die aber auf unser Leben keinen Einfluss nehmen und somit irrelevant sind. Deshalb hat es nichts mit Ignoranz zu tun, wenn ich diese Theorie nicht mein ganzes Leben bestimmen lasse, wenn ich das nicht bei meinen Entscheidungen berücksichtige. Ist, als würde ich überlegen, was Max Mustermann aus Timbuktuistan in meiner Situation tun würde. Ich kenne ihn nicht, ich weiß nicht mal ob er wirklich existiert - also warum davon meine Entscheidungen beeinflussen lassen, wenn ich doch auch echte Meinungen hören könnte, echte Menschen in meinem alltäglichen Leben befragen könnte, in Sachbüchern nachlesen könnte usw?

Bin übrigens trotzdem gnostischer Atheist (aka ich bin mir sehr sicher, dass es keine göttlichen Wesen gibt), einfach weil Götter sich bemerkbar machen würden, wenn es sie gäbe. Bewusst oder unbewusst, aber es wäre so. Und sowas sehen wir nicht, alsooo... Gibt es keine.
Es gibt aber auch agnostische Atheisten, die sich weniger sicher sind. Wozu du wohl zählen würdest. Du bist also auch Atheist.

Eher empfinde ich religiöse Menschen als ignorant, weil sie nie die Gesamtheit aller Meinungen und Optionen berücksichtigen, und weil sie keine vernünftige Begründung für das Ausschließen bestimmter Optionen liefern, außer "Ja aber das ist halt so weil ich das sage".
Trifft im übrigen auch noch auf viele Agnostiker zu. Viele Agnostiker sind nicht "Ich bin mir nicht sicher, ob irgendeine Religion recht haben könnte, keine Ahnung welche aber vielleicht steckt irgendwo was wahres drin", sondern meistens fokussieren sie sich sehr auf eine einzelne Religion. So im Sinne von "Buddhismus, Christentum und Sikhismus sind ganz bestimmt nicht richtig, aber das fliegende Spaghettimonster könnte schon sein, da bin ich mir nicht ganz sicher".

Atheisten sagen einfach es gibts kein Gott .. sowas kann man ja auch nicht zu 100% wissen

Jaa neee, das Prinzip ist, wenn jemand mit einer Behauptung ankommt (in diesem Fall: Gott existiert), dann ist derjenige, der diese Behauptung aufstellt in der Beweislast, ansonsten bleibt es erstmal auf "Abwesenheit".
Dazu muss man auch sagen.. es verständlich weil "ein übernatürliches Wesen, was das Universum & die Lebewesen erschaffen hat... ist ja komplett absurd"

Was der Mensch erstmal glaubt hängt immer von seiner Erfahrung ab und wenn etwas über seiner Erfahrung hinaus geht, dann ist es schwer zu glauben und man versucht es mit Erklärungen/Lösungen herunterzudrosseln.

Atheisten (und das habe ich damals in der Zeit als Agnostiker schon gemerkt) unterscheiden sich prinzipiell nicht von religiösen Menschen. Beide halten sich an etwas fest und versuchen (auch wenns inkonsistent wird) die eigene Position zu verteidigen.

So nebenbei: Ich habe mal gelesen was Atheisten über Ex-Atheisten sagen. ZB. der Antony Flew war zu seiner Zeit (glaube ich) der bekannteste Atheist und hat den Atheismus mehr als 50 Jahre lang verteidigt, dann wurde er gottgläubig und manche Atheisten sagen er sei naiv und manipuliert worden. Und so eine Reaktion sieht man auch bei manchen religiösen Menschen, wobei von Christen habe ich das noch nie gelesen, aber manche Muslime reagieren mit "er war nie ein richtiger Muslim"

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ex-Atheist & belege Theologie-Kurse

Vielleicht einige aber definitiv nicht alle. Außerdem gibt es auch viele religiöse Personen die arrogant und ignorant sind.