Seid ihr rassistisch?
Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen
19 Antworten
Rassismus bedeutet im Wesentlichen, sich aufgrund bloßer Zugehörigkeit zu einer definierten Gruppe. sich für besser als andere Menschen zu halten.
Nein, ich bin nicht rassistisch.
Das ändert jedoch nichts daran, dass ich manche Ideologien, Religionen und politischen Strömungen nicht für gut heiße.
Deswegen bin ich weder besser noch schlechter, als deren Verfechter, und sie sind weder besser noch schlechter als ich.
Nur ggf. unerwünscht (von mir)
Wobei ich sicherlich auch nicht in allen Kreisen und jeglicher Gesellschaft erwünscht bin.
Bin ich nicht; nicht dass ich wüsste.
Liebe Grüsse ❤️
Laut Mahzarin R. Banaji sind wir alle Rassisten. Sie erforscht unbewusste Wahrnehmungen und ihren Einfluss auf die Einstellung zu Mitgliedern von Outgroups sowie die quasi automatischen Abläufe von Vorurteilen.
Also ja, ich bin rassistisch.
Was mich als klassischen Rassiten ausschließt, ist, dass ich mich selbst reflektieren kann und unlogische Schlussfolgerungen erkennen und entsprechend handeln kann.
Ich mag z.B. keine Ausländer, aber ich bin mir durchaus bewusst, dass sich diese Abneigung nicht verallgemeinern lässt und das ich meine Vorurteile in jedem einzelnen Fall hinterfragen muss.
Dann musst du dich ja nicht angesprochen fühlen. Die Info ging mehr an Leute, die von sich behaupten sie seien nicht rassistisch. Wer stolz auf seinen Rassismuss ist, ist ja nicht gemeint.
„Stolz“ bin ich auf meinen „Rassismus“ genauso wenig wie auf mein Geschmacksempfinden, meine Fähigkeit zu lieben oder zu hassen und so weiter. Das ganze Begriffskonstrukt „Rassismus“ ist für die Wissenschaft unbrauchbar, da erstens vieldeutig-schwammig und zweitens eindeutig moralisch negativgewertet konnotiert.
Wir sollten besser von biologischen Instinkten sprechen, zu denen auch solche des Rasseempfindens zählen. Als negativ werten würde ich nur jene Ausdrücke desselben, die sich aggressiv oder pejorativ gegen andere Rassegruppen richten. Sich da zu kontrollieren sollte die Pflicht eines jeden Partizipienten (nicht nur) multirassischer Gesellschaften sein. Das hast du ja auch geschrieben. Jedoch könnte man jetzt endlose Diskussionen starten, ob Rassechauvinisten oder Rassenhasser sinnvoll als „klassische Rassisten“ zu bezeichnen sind oder der Begriff „Rassismus“ eher neutraler und allgemeiner, somit wertfreier verwendet werden soll. Wie gesagt, alles hängt hier von Definitionen ab und der Rassismusbegriff ist viel zu unscharf definiert, um sinnvoll angewendet werden zu können. Er schafft mehr Streit und Verwirrung als Klarheit.
Ich hatte hier vor geraumer Zeit schonmal eine Antwort gegeben auf diese Frage, hier mal die Kopie davon:
Zumindest weiß ich, dass ich durch meine gesellschaftliche Konditionierung dazu in der Lage sein kann, Denkweisen zu haben, die rassistisch sind.
Nur wenn man sich selbst reflektierend eingesteht, dass man auch selbst rassistisch sein kann, kann dies auch vernünftig von Betroffenen adressiert werden, ohne das man diesen entgegenschleudert "du nennst mich rassistisch? Wie kannst du es wagen?!"
Viele Betroffene sprechen so etwas gar nicht erst an, weil Sie wissen was für Diskussionen das auslösen kann. Die Wahrheit ist: Wir alle können rassistisch sein, das muss nicht bewusst passieren.
Das ist zwar nicht schön, schlimmer ist es aber, wenn man dies danach herunterspielt anstatt sein unbewusstes Verhalten zu reflektieren und daraus zu lernen.
LG
Nur weil man aus unwissenheit oder dummheit rassistisch handelt bzw sein handeln so interpretiert wird muss man noch nicht rassistisch sein.
Die frage ist ja nicht ob du rassistisch sein kannst sondern ob du rassistisch bist
Du BIST es dann aber. Deine Einstellung ist egal. Es zählt immer die Handlung nicht die Überzeugung von dir selbst. Sonst könntest du ja den rassistischsten shit tun und am Ende sagen "NeE RaSSisTisch BiN iCH nICHt" und die Sache zu den Akten legen.
Du BiST dann aber rassistisch. Das entscheidest nicht du als Absender sondern IMMER der Empfänger
Mit dem Kommentar unterstreichst du nochmal die Grundproblematik des gesamten Diskurses:
Es wird oftmals von einer Überempfindlichkeits-Mentalität bei Betroffenen ausgegangen ohne die Hintergründe dessen zu verstehen. Man versucht die Betroffenheit dann durch irgendeinen Nonsens zu relativieren, so wie du es eben getan hast. So nach dem Motto: "dann kann ich ja alles als Rassismus bezeichnen"
Logischerweise muss es auch einen Bezug zum Rassismus bei einer Aussage geben. So wie du es gerade tust, ohne irgendeine Substanz macht das keinen Sinn und so macht das auch KEIN Betroffener.
Diese überhebliche weisser mann einstellung gegenüber anderen ethnien ist natürlich rassistisch. Ich würde sogar noch weiter gehen und aagen das sie dert kern des rassismus ist. Wenn ihr mal aufhören würdet euch zu verhalten als wärt ihr übermenschen und der rest nur dreck wäre schon viel erreicht.
Intetessant das du sobald du mit deinem eigenen fehlverhalten konfrontiert wirst plötzlich ausschließt rassistisch zu sein.
Interessant das du sobald du mit deinem eigenen fehlverhalten konfrontiert wirst plötzlich ausschließt rassistisch zu sein.
Natürlich, weil so ein Blödsinn nun mal nicht rassistisch ist. Rassismus funktioniert umgekehrt nicht, das erkläre ich nun aber nicht lang und breit, dazu nur kurz hier: Warum es keinen umgekehrten Rassismus gibt - SZ Magazin (sueddeutsche.de)
Umgekehrte Diskriminierung – Wikipedia
Ansonsten kann ich natürlich rassistisch sein. Falls ich es bin und es einem fällt es auf läuft es so ab:
Betroffener sagt: "Verhalten x/y war rassistisch von dir"
und Jetzt WICHTIG: nicht sagen "wie kannst du es wagen mir DAS zu unterstellen"
sondern einfach: "entschuldige, danke für den Hinweis, ich werde mich zukünftig anders Verhalten"
Voraussetzung hierfür ist, dass es sich auch um Rassismus handelt und nicht um irgendeinen absurden Blödsinn, der echten Rassismus mit einer Gegenreaktion Betroffener gleichsetzt.
Es ist halt schwer zu erklären, wenn pauschal davon ausgegangen wird, dass Betroffene Rassismus nur ansprechen, um dir als Person diesen zu unterstellen. So als wären das diese Art von Nachbarn, die nur was zu meckern haben wollen und sich beschweren, dass die hecke zu weit auf ihr Grundstück reicht. So ist das aber nicht: Rassismus hat eine tiefgreifende Geschichte und ist ein sich immer wiederholendes Muster von Verhaltensweisen, welches nur gestoppt werden kann wenn man seinen Stolz herunterschluckt und einsieht, dass man NICHT die selben Erfahrungen teilt wie Betroffene und daher auch nicht selbst davon betroffen sein kann.
Wer redet von umgekehrten Rassismus? Du bist einfach auf normale weise Rassistisch gegen mich.
Und nein, wir brauchen auch keine Geschichte miteinander zu haben damit du dich rassistisch mir gegenüber verhältst, das schaffst du offensichtlich schon bei der aller ersten Begegnung. Und nein es muss sich auch nicht mehrfach wiederholen, schon dein erstes Verhalten oder deine ersten Worte können Rassistisch sein.
Eben wie in deinem Fall. Es wäre nett wenn du deinen eigenen Rat befolgst und dich bei mir entschuldigst und dieses Verhalten in Zukunft abstellst.
Deine Art andere von oben herab zu behandeln wie ich bereits sagte dieses Typische "Ich weißer Mann, ich boss" gehabe. Auch das du dein Rassistisches Verhalten einfach nicht einsehen willst, im gegenteil du willst mich weiter belehren was ich als Rassismus zu verstehen habe und was nicht.
Whitemansplaning trifft es hier wohl am besten.
Es ist auch extrem krass das du dich nicht einfach entschuldigst sondern immer weiter machst. Ja ich mach villeicht nicht son toller Biodeutscher sein wie du, aber ich gehe arbeiten ich zahle Steuer, da muss ich mir so einen Rassistischen Bullshit echt nicht geben lassen!
Auf eine bestimmte Art und Weiße wahrscheinlich. Es gibt einfach bestimmte Ethnien mit den ich absolut nicht zu tuen haben will.
Bei mir ists genauso. Es gibt einfach gewisse Volksgruppen und Gruppierungen, mit denen möchte ich möglichst wenig zu tun haben. Bei mir sind das vor Allem Muslime und Araber generell.
Ich wurde seit 2021 3x von Arabern aus 3 verschiedenen Staaten überfallen und 1x wurde mir ins Gesicht geschlagen und 1x wollte er mich abstechen, aber ich konnte schneller laufen
Da brauche ich keine "Mahzarin R. Banaji", um das zu verstehen. Solche Dinge liegen im Instinkt. Habe ich bei mir selbst ebenso bemerkt wie bei Verwandten, Bekannten sowie Fremden. Könnte da tonnenweise Beispiele liefern. Nur wir „Weißen“ problematisieren unser Rassen-Empfinden, andere Rassen niemals. –