Seid ihr als Christen gläubig und wenn ja wie sehr?
Ich selbst komme mir so ungläubig vor ... ärger als der heilige Thomas. Wenn mir Jesus erscheinen würde und sagen würde, ich soll mit meinen Händen die Wundmale berühren. Würde ich, glaube ich, noch immer nicht glauben. Ich würde mir wahrscheinlich denken, dass das eine Halluzination ist oder jemand der als Jesus verkleidet ist oder etwas in der Art. Vor allem wenn Jesus dann weg ist, würde ich mir wohl denken, dass ich das vielleicht auch nur geträumt habe.
Die Frage ist ja irgendwo, ob man an Wunder glaubt. Wenn ich "ein Wunder" erleben würde, würde ich mir wohl denken, dass es dafür eine natürliche Erklärung geben muss und wenn man sie nicht findet, dann deshalb, weil man sie halt gerade nicht findet, aber es muss sie trotzdem geben, weil ein Wunder würde ja unsere gesamten Naturgesetze ad absurdum führen.
Ich gehe aber schon oft in die Kirche also so 4 mal in der Woche ... Aber mein Glaube ist eigentlich so total schwach. Also ich mag den sozialen Aspekt an der Lehre Jesu. Und ich finde auch die Vorstellung schön, dass es einen Gott gibt, zu dem man beten kann und vor allem mag ich die Liturgie in der Kirche. Ich gehe gerne in die Kirche. Und ich bin ja selber beruflich im sozialen Bereich tätig und in christlichen Kreisen wird man dafür geschätzt und es wird gefördert. Es wird da auch einfach so viel angeboten im Bezug auf Arbeit mit Menschen (also Seelsorge) wo man mitmachen kann.
Aber es ist irgendwie so wie mit dem Rosenkranzgebet. Ich finde das sehr schön und mache es sehr gerne. Das fangt mit dem schönen Rosenkranz an und es ist sehr beruhigend und ich finde es echt schön - aber glaube ich es ...?
13 Antworten
Es ist nicht erforderlich, an Wunder zu glauben. Manche übertreiben hier. Eine Grundregel im geistlichen Leben ist: miß dich nicht selbst! Es kann sein, daß wir die Stärke des eigenen Glaubens falsch einschätzen. Ein starker Glaube kommt ohne Wunder aus. Mir scheint, daß Wundersüchtige eher schwach im Glauben sind.
Ja, bin ich. Ich bin katholisch, habe Theologie studiert und arbeite in der Seelsorge.
Dass du Zweifel hast, gehört meiner Meinung nach dazu und ist völlig ok! Ich möchte auch niemanden von meinem Glauben überzeugen.
In Zeiten des Zweifels, stellt sich mir die Frage, wie ich hoffnungsvoller leben kann. Und für mich geht das im Glauben viel besser, als ohne.
Ich verstehe deine Nachfrage nicht. Wie gesagt, bin ich katholisch.
Achso, jetzt weiß ich schon, du hast mir den Film bezüglich Coming out in der Kirche empfohlen ... Für mich haben diese Regeln aber eigentlich nichts mit glauben zu tun - oder sollten sie das? Spannend dass du dir ein Theologiestudium angetan hast, obwohl du lesbischen Neigungen hast. Das ist überhaupt extrem ... Die meisten Frauen, haben ja eigentlich wenig Bock auf die Kirche, weil sie nicht in den Stand eines Geistlichen aufsteigen können. Aber du tust dir das als Frau an, die sogar lesbische Neigungen hat.
Ich habe mir das Studium nicht angetan, sondern freiwillig gewählt und es war die tollste Zeit meines Lebens.
Dass du mit deinem Glauben so unglücklich bist, ist deine Sache, meine sicherlich nicht!
"Dass du mit deinem Glauben so unglücklich bist, ist deine Sache, meine sicherlich nicht!"
Ich hoffe, du bist nicht wirklich in der katholischen Seelsorge tätig! xDDD
Dann lies dir halt durch, was du geschrieben hast und frag dich, ob du dafür geeignet bist.
Wahrscheinlich hast du nicht mal Theologie studiert. Die Vorstellung, dass du in der Seelsorge tätig bist mit diesem Zitat: "Dass du mit deinem Glauben so unglücklich bist, ist deine Sache, meine sicherlich nicht!" ist zum Gruseln.
Damit ist aber eigentlich wirklich schon alles gesagt.
Du bist echt zum totlachen!
Da will der kleine Neugetaufte mir erzählen, wie Glaube geht 🤣 .
Du hast noch einen sehr weiten Weg vor dir, bevor du weißt, was Glauben überhaupt ist. Ich wünsche dir viel Erfolg!
Ach übrigens: da ich, dem Himmel sei Dank, nicht deine Seelsorgerin bin, kann ich hier schreiben, was ich will!
"Da will der kleine Neugetaufte mir erzählen, wie Glaube geht 🤣 ."
Ich glaube nicht, dass du ein Theologiestudium hinter dir hast, noch in der Seelsorge tätig bist. O.o Das Christ-sein spreche ich aber niemandem ab.
Musst du nicht glauben, ist aber so. Dass der kleine Neugetaufte das nicht versteht, sehe ich dir gerne nach!
Bitte nimm deine Medikament und lass mich in Ruhe.
Mmh, hab keine Medikamente und du?
Ich lasse dich allerdings sehr gerne in Ruhe, wenn du es auch tust. Ich habe einfach nur auf deine Frage geantwortet. Wenn du damit nicht klar kommst, ist es dein Problem.
Lass mich jetzt bitte in Ruhe. Ich war jahrelang in der Seelsorge tätig (Krankenbegleiter usw.) und jemand der sich so benimmt wie du, kommt sicher nicht aus diesem Sektor. Tschüss.
Dir auch ein Tschüss. Die kleinen Neugetauften werden in diesem Job höchstens belächelt.
Wie kommst du darauf, dass ich "neugetauft" bin? Ich wurde 2005 getauft.
Ja, damit bist du ein Neugetaufter. Und dein Verhalten entspricht allen Klischees.
Ich habe schon einiges an Christen kennengelernt, die sich sozial bemühen. Im Strafvollzug, im Krankenhaus, Mönche, Nonnen und niemand ist mir mit so einem Irrsinn gekommen wie du. Es tut mir leid, dass du dich wegen deiner lesbischen Triebe denen du nachgehst nicht als echte Katholikin fühlst. Aber das musst du nicht an mir auslassen ... Mir sind deine Neigungen in der Hinsicht aber auch völlig egal.
Trotzdem willst du nicht aufhören zu diskutieren 🤣
Ich fühle mich im übrigen sehr echt als Katholikin, du bist doch derjenige mit den Zweifeln. Und ich lasse nichts an dir aus, sondern habe normal auf deine Frage geantwortet. Wenn du damit nicht umgehen kannst, ist das dein Problem.
Ich weiß nicht einmal, worüber wir diskutieren? Ich habe den Eindruck, dass du sehr aufgewühlt bist. Warum weiß ich nicht.
"Trotzdem willst du nicht aufhören zu diskutieren 🤣"
Ich antworte nur auf deine Kommentare. Ich weiß nicht einmal, worum es dir geht. Du scheinst wegen irgendwas verletzt zu sein. Was aber wohl nichts mit mir zu tun hat.
Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben. Hier sind einige Gründe/Argumente:
Ich glaube an Gott, ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.
Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:
"Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind."
Es gibt keinen Arzt, der ein Wunder bestätigt. Die Ärzte sagen nur, dass die Heilung nicht erklärbar ist. Erst Geistliche behaupten dann, dass es ein Wunder ist oder nicht.
Während einiges, was das Rosenkranzgebet beinhaltet, biblisch ist, so ist die gesamte zweite Hälfte des „Heilige Maria“ Gebetes und Teile des Liedes „Hail, Holy Queen“ ausgesprochen unbiblisch.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/rosenkranzgebet.html
Ich bete normalerweise mindestens sechs mal am Tag. Zu Tagesbeginn und zum -ende. Im weiteren zu den Mahlzeiten. Ferner dann, wenn ich ein Gebet für angebracht halte.
Wobei ich der Meinung bin, dass ein Gebet mit Kopf und Herz gesprochen besser ist, als viele Gebete aus Pflicht (was bei mir nicht der Fall ist).
Ausser am Sonntag (Gottesdienstbesuch) lese ich jeden Tag in der Bibel.
Pro Jahr gebe ich 10 % meines Einkommens an Hilfsorganisationen / soziale Projekte.
Sonst versuche ich nach dem wichtigsten Gebot von Jesus zu leben:
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Die Frage ist ja irgendwo, ob man an Wunder glaubt.
Die Frage ist, was du dir unter einem Wunder vorstellst. Ganz allgemein ist ein Wunder etwas, worüber man sich wundert — unabhängig von einer Erklärung dafür.
Wenn ich "ein Wunder" erleben würde, würde ich mir wohl denken, dass es dafür eine natürliche Erklärung geben muss und wenn man sie nicht findet, dann deshalb, weil man sie halt gerade nicht findet, aber es muss sie trotzdem geben,....
Für jedes Wunder gibt es eine natürliche Erklärung. Das ist deshalb so, weil das, was du erlebst und siehst, Teil dieser Natur und Universums ist.
...weil ein Wunder würde ja unsere gesamten Naturgesetze ad absurdum führen.
Nein, das tun Wunder nicht. Es ist lediglich wissenschaftlich (noch) nicht erklärbar. Deshalb heißt es bei der kirchlichen Anerkennung von Wundern immer in etwa so "...nach aktuellem Stand der Wissenschaft und nicht zu erwarten..." Nie wird davon gesprochen, dass Wunder bedeuten, dass bestehende natürliche Gesetzmäßigkeiten ausgesetzt würden. Das Wunderliche an Wundern ist weniger das noch nicht Erklärbare, sondern der Kontext, in dem das Unerklärliche geschieht (Wallfahrt, Gebet, Vertrauen, Beichte, Krankensalbung, Fürbitte eines Heiligen, etc.). Wäre der Kontext (z. B. Gebet) nicht gewesen, wäre dieses Wunder eben nicht geschehen.
Ich selbst komme mir so ungläubig vor ... ärger als der heilige Thomas.
Das ist nicht schlimm und du bist in bester Gesellschaft (Apostel Thomas, der ist ja nicht nur irgendwer 😁).
Denk daran, der Zweifel nützt dem Glauben, denn er reinigt diesen.
Außerdem ist es sehr ehrlich, sich diesen Zweifel und auch den Unglauben einzugestehen. Jesus weiß das, aber für ihn ist das kein Problem.
Ich hab da jetzt nicht alles gelesen. Aber es geht darum wie die Kirche Wunder definiert oder halt der Duden: außergewöhnliches, den Naturgesetzen oder aller Erfahrung widersprechendes und deshalb der unmittelbaren Einwirkung einer göttlichen Macht oder übernatürlichen Kräften zugeschriebenes Geschehen, Ereignis, das Staunen erregt Wunder ▶ Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft ▶ Duden
Wenn man die Definition des Duden verwendet, dann gibt es das nicht, unabhängig davon, ob und wie sie von der Dudenredaktion formuliert wird.
Es war die Frage an Christen gerichtet. Von daher ist die Vorstellung, wie die Kirche sie gebraucht und sieht, schon von maßgeblicher Bedeutung.
" Ich möchte auch niemanden von meinem Glauben überzeugen."
Hast du da einen eigenen Glauben oder irgendwas? Ich bin selbst katholsicher Christ und wurde mit 22 getauft.