Private Krankenversicherung trotz Adipositas?
Ich bin selbstständig und würde mich gerne aus Kostengründen Privat versichern. Nun wurde ich aber bei der Allianz z.B aufgrund meines BMIs abgelehnt, wusste nicht dass das ein Ausschlusskriterium ist. Bin ja auch gesund und bin auch erst 26. Mein BMI liegt bei 37 (100kg auf 1.63m). Welche privaten Krankenkassen würden für mich in Frage kommen?
10 Antworten
Das ist eine Frage die man einem unabhängigen Versicherungsmakler bzw. einem Versicherungsberater stellen sollte.
Aber so richtig gut sind deine Chancen nicht das was günstiges und umfassendes zu bekommen. Die Privaten können sich eben genau aussuchen, wenn sie mit welchen Konditionen versichern, der Markt regelt eben und Statistiken lügen nicht. Jemand mit Adipositas Grad 2 hat durch die Bank ein erhöhtes Krankheitsrisiko. Das meine ich nicht bezogen auf Erkältungen sondern auf den teuren Kram der in der zweiten Lebenshälfte kommt, die Verschleißerscheinungen: Herz-Kreislauf, Bewegungsapparat, Stoffwechsel, Krebs. Die Chance, dass du mehr kostest als du bringt ist einfach so hoch, dass sie dir eigentlich nichts anbieten können, was günstiger als die GKV ist.
Sag ja auch keiner, aber Versicherungsmathematik ist eben Statistik, wenn sie das Risiko einpreisen, dann sind sie nicht mehr attraktiv für dich. Zumal auch noch das Risiko dazu kommt, dass du irgendwann die hohen Beiträge die nötig wäre gar nicht mehr leisten kannst.
Aber muss ja nicht sein, dass sowas kommt
Bei Übergewicht bereits im 1. Lebensabschnitt ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass du was bekommst. Das brauchst du dir nicht schönreden.
kann bei normalgewichtigen Leuten ja auch passieren
Das passiert allerdings viel viel seltener.
eigentlich ist mein Gewicht da ja relativ egal
Nein, ist es nicht.
ich bin nicht sonderlich fit und schnell außer Atem, aber das führt ja nicht unbedingt zu gesundheitlichen Problemen.
Das sind bereits gesundheitliche Probleme.
Das führt nicht "nicht unbedingt" zu gesundheitlichen Problemen, das führt zwingend zu gesundheitlichen Problemen.
Naja sind ja keine gesundheitlichen Probleme, ich beweg mich dadurch halt weniger, weil ich sonst Atemnot hab, aber theoretisch hab ich so ja sogar weniger Risiko mich zu verletzen ^^ und sonst gehts mir ja gut, die paar Kilos mehr oder weniger machen da ja auch jetzt nicht so den Unterschied.
Nehme dir einfach mal einen 20 Liter Eimer und fülle ihn mit Wasser. Hebe ihn hoch, dann weißt du, wie viel Gewicht mehr deine Gelenke in den Beinen ungefähr ertragen müssen. Der Körper ist eine Hochleistungsmaschine und kann viel in jungen Jahren ausgleichen, bis er am Ende unter der Last zusammenbricht. Es macht eben doch einen riesigen Unterschied und bis zum 1. Herzinfarkt fühlt sich auch fast jeder wohl und gesund.
Und ja ich bin nicht sonderlich fit und schnell außer Atem, aber das führt ja nicht unbedingt zu gesundheitlichen Problemen.
Noch nicht. aber die Wahrscheinlichkeit, dass es dazu kommt, ist halt hoch. Und Versicherungen fragen halt nach Wahrscheinlichkeiten.
paar Kilos? das nennt man Verleugnung der Realität.
Ja, es geht ja auch... das ist ja nicht dedingungslos überall ne Ablehnung. Man muß es nur vernünftig angehen...
Ich meine, daß Dein Übergewicht alleine nicht unbedingt bei jeder Gesellschaft eine bedingungslose Ablehnung ist. Man muß es halt vernünftig angehen... sprich mit den passenden Unterlagen über den richtigen Weg anfragen. So wie ichs geschrieben habe...
Sorry, will Dir nicht zu nahe treten. Aber 100 kg bei 1,63 m - da sind die gesundheitlichen Probleme vorprogrammiert, die sich jetzt in Deinem jungen Alter noch nicht bemerkbar machen. Das wissen auch die Versicherungen und nehmen solche Kunden nicht.
Ich rate zur Gewichtsabnahme von mindestens 20 kg. Dann kannst Du Dich auf erneute Suche nach einer Versicherung begeben.
Abnehmen fällt aber eben nicht jedem so leicht.
Ich weiß. Habe vor vielen Jahren selbst mal abnehmen MÜSSEN. Habe 15 kg geschafft und gleichzeitig mein ganzes Leben ernährungs- und bewegungstechnisch umgestellt.
Billiger ist die GKV ! mit ZUsatz hast alle Vorteile , auch für die zu erwartende Familie!
PKV lohnt nur für die , die als Bedienstete Teilkosten erstattet bekommen.
Bedenke im Alter geht die Private auch hoch.
Später kannst du dann nicht in die Gesetzliche Krankenkasse zurück und musst im Alter hohe Beiträge bezahlen.
Völliger Quark. Du hast das Kalkulationsprinzip der PKV nicht verstanden...
aus Kostengründen Privat versichern" Soll das ein Witz sein?
"Der wohl wichtigste Nachteil der privaten Krankenversicherung ist ihr finanzielles Risiko. Denn im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung sind die Beiträge in der PKV nicht einkommensabhängig. Sie richten sich neben dem gewählten Tarif auch nach Ihrem Alter und Gesundheitszustand."
Nein, er hat damit völlig recht. Er will den horrenden Beitragssummen der GKV für dürftige leistung entgehen. Recht hat er....
Aber muss ja nicht sein, dass sowas kommt… und kann bei normalgewichtigen Leuten ja auch passieren, dass die Krebs oder so bekommen, eigentlich ist mein Gewicht da ja relativ egal. Und ja ich bin nicht sonderlich fit und schnell außer Atem, aber das führt ja nicht unbedingt zu gesundheitlichen Problemen.