Neue Freundin - Hat ihr Hund ein Problem mit mir?
Hallo an alle Tierfreunde und Kenner,
Die Situation ist folgende: Ich bin seit ca. 6 Monaten mit meiner Freundin zusammen. Sie hat einen Chihuahua-Jack-Russel-Mix - 2 Jahre alt. Wir wohnen ca. 40 km auseinander.
Nun ist es so: Unter der Woche sind wir überwiegend bei Ihr. Am Wochenende oft bei mir in der Wohnung. Ihr Hund ist, bzw. war absolut stubenrein, außer wir haben ihre Signale wirklich mal massiv falsch interpretiert oder sie war krank. Sie ist es auch gewohnt längere Zeit einmal alleine zu sein (ca. 4 Std.) und das war nie ein Problem.
Jetzt aber zum Problem: Wenn wir bei mir in der Wohnung sind - kam es oft vor, gerade wenn sie mal 2 Std. alleine war, dass sie entweder groß oder klein ins Wohnzimmer gemacht hat. Egal ob wir 10 Min vorher nochmal draußen waren, es machte uns den Eindruck, als ob sie aus Trotz einfach ein paar Krümel oder Tropfen herausgepresst hat.
Wir haben es mit Bestrafung versucht, wenn wir sie direkt erwischt haben, oder einfach mit ignorieren. Wirklich gebracht hat keins davon. Nun kam es aber erstmals vor, dass sie sogar auf meine Couch auf eine Decke ein paar Tropfen markiert hat. Das war also kein "Pinkeln müssen" sondern einfach ein paar Tropfen markieren.
Dazu kommt auch, dass sie bei mir in der Wohnung, im Gegensatz zu Ihrem Zuhause, sobald sie alleine ist auf Couchtische, Fensterbretter und Sideboards herumspaziert. Das macht sie bei sich zu Hause gar nicht. (Wir haben beide jeweils eine Webcam um sie zu beobachten wenn sie alleine ist.
Ich vermute es hat etwas mit Eifersucht, mit Konkurrenz zu tun. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Kennt sich da jemand aus. Wichtiger - was kann man dagegen tun? Ich beschäftige mich schon viel mit dem Hund, gehe Gassi mit ihr, Spiele mit ihr und fütter sie auch. Bin aber auch der strengere Part, wenn es um Regeln beim Essen oder was die Couch bzw. das Bett angeht.
Danke schon mal für eure Einschätzungen
3 Antworten
Hunde lernen ortsbezogen und die Hündin muss bei dir Zuhause lernen wo sie nicht herumlaufen darf. Das funktioniert bei einem kleinen Hund am Besten indem du diese Orte für sie unzugänglich machst, also z.B. Stühle wegstellst.
Die Hündin ist so unruhig und löst sich im Haus weil sie bei dir Zuhause nicht allein bleiben kann. Auch das lernen Hunde ortsbezogen.
Trotz kennen Hunde nicht und sie lösen sich auch nicht absichtlich im Haus denn für Hunde ist Kot und Urin nicht eklig wie für uns Menschen.
Die Hündin muss das alleinsein bei dir Zuhause nochmal neu lernen.
Du bist der strengere Part und die erklärte Konkurrenz für den Hund deiner Freundin.
Eigentlich ist es ganz simpel, ihr beide führt einen Konkurrenzkampf. Du kannst nur nicht Hündisch und riechst die Botschaft, verpiss dich, nicht..
Das passiert immer bei gar nicht oder mässig erzogenen Hunden die an der falschen Familienposition sitzen.
Sprich der Hundebesitzer hat seinen Hund nie so sozialisiert und erzogen, dass er genau weiss, wer die Regeln macht.
Wofür der Hund nichts kann, er hat von Anfang an immer die falsche Aufmerksamkeit bekommen. Affenliebe könnte man das auch nennen.
Meist fängt es damit an, dass der Hund andere Hunde schnappen oder anknurren darf, wenn der Besitzer einen anderen Hund streichelt. So oder so ähnlich sieht es auch bei Kindern oder eben Partnern aus.
Mag hart klingen, ich wäre mit einem Partner mit so einem Hund nicht lange..
Deine Wohnung ist nicht ihr zuhause. Sie fühlt sich dort nicht sicher. Sie dort alleine zu lassen ist für das Tier eine Katastrophe.
Danke für deine Rückmeldung - Gut, dazu muss ich noch sagen: Es passiert auch in Ihrer Wohnung, was vorher auch gar nicht vorkam - aber bei mir eben wesentlich häufiger - zudem wurde sie wirklich langsam an das Zuhause gewöhnt. Sie macht auch zu 98% einen entspannten Eindruck. Liegt gemütlich in Ihrem Körbchen oder auf der Couch (was wir ihr zugestanden haben)... Nur an der fremden Umgebung, vermute ich zumindest, kann es nicht liegen.