Muss der Lehrer einen Täuschungsversuch beweisen können bei der Klausur?

7 Antworten

Kommt darauf an.

Ein Lehrer wird nicht ohne jeden Anlass behaupten, du hättest versucht zu täuschen.

In einer Arbeit musst du allerdings beweisen, dass du selbstständig gearbeitet hast.

Wenn er also einen Anlass hat (während der Arbeit oder auch danach! – Text- und Lösungsvergleiche, Zettel….), dann bist du in der Beweispflicht, dass du nicht versucht hast zu täuschen.

Nein, das kann er eigenständig entscheiden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Es reicht nicht, dass du den Spicker in die Unterhose schiebst und den Lehrer beschimpfst, er wolle nur, dass du dich ausziehst.

In der Prüfung musst du beweisen, dass du den Stoff kannst. Der Lehrer entscheidet, ob du dies erfüllst.

Kann auch erst bei der Korrektur nachgewiesen werden. Der Schüler muss nicht inflagranti erwischt werden.

Es soll auch schon Schüler gegeben haben, die den Spickzettel mit der Arbeit angegeben haben. 😁

Dackodil  15.03.2022, 18:21

Genau das ist mir passiert bei einer Mathearbeit. Habe trotzdem eine 5 und keine 6 bekommen, weil der Lehrer meinte, das sei die korrekte Note für meine "Leistung". An der "Leistung" sei zu sehen, dass ich den Spickzettel gar nicht verwendet haben kann.

Damals waren die Lehrer noch echt sportlich ;-)))

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Littlethought  10.04.2022, 22:19
@Dackodil

Ich hatte sogar einmal bei einer Schulaufgabe zwei Arbeiten auf denen der gleiche Name stand. Der eine Schüler hatte sogar den Namen des Nachbarn abgeschrieben. Allerdings war dies das einzige, was er offensichtlich abgeschrieben hatte. Auf die Bewertung der Arbeit hatte das dann keinen Einfluß.

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Altersweise  16.03.2022, 13:50

Selten dämlich, vor allem wenn sich herausstellt, dass schon der Spicker nicht richtig war.

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Dackodil  16.03.2022, 14:26
@Altersweise

Der Spicker war schon korrekt, selten dämlich war, dass ich ihn nicht mal verwendet habe und noch viel dämlicher, nämlich unsagbar dämlich war es, ihn im Heft zu vergessen.

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Altersweise  16.03.2022, 15:53
@Dackodil

Wie konnte in diesem Leben nur etwas Anständiges aus dir werden? 😖😖😖

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Wem beweisen? Sich selbst? Wohl kaum.

Es reicht seine Wahrnehmung - warum auch nicht?

Lehrer, die bereits aufgegeben haben, sehen auch keine Täuschungen mehr - oder vielmehr: es ist ihnen egal, wenn sich Schüler selbst betrügen.

Wie verschoben soll der Maßstab noch sein, wenn hier bereits "Beweise" gefordert werden? Wir sind nicht bei Gericht und es ist auch niemand angeklagt.

Aber offenbar ist jemand zu faul zum Lernen (und zu dumm zum Pfuschen - wenn man das so sehen will).

Wenn so manche Schüler auch nur halb so viel Arbeit in das Lernen stecken würden wie in ihre Bestrebungen, einem Lehrer an den Karren zu fahren, hätten wir eine Menge Albert Einsteins....

Alles Gute.

Jan5859 
Fragesteller
 10.04.2022, 23:16

Hey,

ich bin anderer Ansicht. Es gibt genügend Lehrer die zurecht oder ohne Grund (was beides die Aktion nicht rechtfertigt meiner Meinung nach) versuchen einem Schüler oder einer Schülerin den/die sie nicht mögen, Steine in den Weg zu legen.

Viele Lehrer könnten die Tatsache, dass sie einen Täuschungsversuch nicht nachweisen müssen ausnutzen, um die "gehasste" Person tiefer in die Scheiße zu reiten. Was natürlich nicht jeder macht, es gibt immer Ausnahmen.

Wenn so manche Schüler auch nur halb so viel Arbeit in das Lernen stecken würden wie in ihre Bestrebungen, einem Lehrer an den Karren zu fahren, hätten wir eine Menge Albert Einsteins....

Wenn so manche Lehrer auch nur halb so viel Arbeit in die Unterrichtsvorbereitung stecken würden wie in ihre Bestrebungen, einem Schüler oder einer Schülerin an den Karren zu fahren, hätten wir wirklich eine Menge Albert Einsteins.....

Es gibt genug Lehrer die versuchen was zu erklären und keiner in der Klasse checkt etwas und man muss sich den Stoff selbst aneignen mit Videos oder anderen Websites.

Alles Gute.

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Doktorelektrik  10.04.2022, 23:25
@Jan5859

In Deutschland ist das nicht so, wie du schreibst, für andere Länder kann ich nur Vermutungen anstellen.

Schade, dass du deine Vorurteile so gut pflegst. Da musst du ja schon an vielen, vielen Schulen gewesen sein und jahrelang Zeit gehabt haben, dich neben dem Unterricht mit so etwas intensiv auseinander zu setzen.

Geh einfach von der Schule ab, wenn du da nichts lernst - warum auch immer. Ich höre dann in 5-10 Jahren von dir vom Nobelpreiskomitee.

Alles Gute!

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Jan5859 
Fragesteller
 10.04.2022, 23:41
@Doktorelektrik
In Deutschland ist das nicht so, wie du schreibst, für andere Länder kann ich nur Vermutungen anstellen.
Schade, dass du deine Vorurteile so gut pflegst. Da musst du ja schon an vielen, vielen Schulen gewesen sein und jahrelang Zeit gehabt haben, dich neben dem Unterricht mit so etwas intensiv auseinander zu setzen.

Ich weiß aber auch nicht, wie du darauf kommst, dass das in Deutschland nicht so ist.

Also ich glaube, dass viele Lehrer nach Sympathie bewerten ist schon lange kein Vorurteil, Gerücht oder sonstiges mehr. Ist sogar menschlich, die Person kann man deswegen nicht verurteilen/anprangern. Aber der "Lehrerjob" an sich sollte doch neutral die Leistungen der Schüler bewerten oder irre ich mich etwa? Es kann doch zum Beispiel nicht angehen, dass eine Person die in einem Fach mehr macht 3 Notenpunkte weniger hat, als eine Person die so gut wie nichts macht und sogar Tests verhaut.

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Doktorelektrik  10.04.2022, 23:51
@Jan5859

Klingt für mich nach einer Riesenportion Neid und nicht nach Einsicht oder Urteil.

Wenn sich einer irgendwie durchgemogelt hat, kannst du nicht allen Ernstes es gut finden oder gar "neutral bewertet", wenn das andere dann auch so haben wollen.

Motto: ich möchte auch mit 100 in der Stadt mit dem Auto fahren, denn mein Nachbar hat das gemacht und wurde nicht bestraft.

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Jan5859 
Fragesteller
 11.04.2022, 00:26
@Doktorelektrik
Klingt für mich nach einer Riesenportion Neid und nicht nach Einsicht oder Urteil.

Ich würde es nicht als Neid bezeichnen. Selbstverständlich ist man "angepisst", wenn man mehr macht als eine Person und dann schlechter bewertet wird. Aber neidisch auf die Person nicht wirklich, weil ich für mich selbst weiß, dass ich mehr gemacht habe und es eigentlich verdient hätte.

Motto: ich möchte auch mit 100 in der Stadt mit dem Auto fahren, denn mein Nachbar hat das gemacht und wurde nicht bestraft.

Sorry, aber das Beispiel oder "Motto" ergibt nicht wirklich sinn für mich... Wenn ich mit 100 durch die Stadt fahre, gefährde ich das Leben anderer Personen. Natürlich erwartet man nicht, wenn man erwischt wird, dass man nicht bestraft wird... Aber ich denke, dass das Beispiel "fehl am Platz" ist, gerade wenn man sich meine Aussagen nochmal anguckt.

Aber vielleicht hast du mein Problem missverstanden, weshalb ich es nochmal erklären werde...

Unter "neutral bewerten" verstehe ich, wenn Person A mehr macht als Person B, also die Leistungen von Person A 100-mal besser sind als von Person B, dass Person A dann eine gute Note bekommt. Wenn aber Person B die bessere Note bekommt, weil er mehr Sympathie für ihn hat, obwohl Person A den Unterricht "dominiert", dann ist das für mich nicht "neutral bewerten", sondern nach Sympathie und das kritisiere ich.

Und jetzt habe ich eine Frage an dich, damit ich deinen Standpunkt verstehe. Findest du es zum Beispiel okay, dass ein Lehrer einer Person, die seinen Unterricht inhaltlich "dominiert" schlechter bewertet, als eine Person, die inhaltlich nichts hinbekommt und die Tests schlecht schreibt?

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eisbaer9282  11.05.2022, 17:09
@Jan5859

Das muss ich dir recht geben. Beispiel: eine Klassenkameradin hatte in allen Fächern bis auf eines nur 1er + 2er. In einem Fach hatte sie bestenfalls in den Arbeiten und mündlichen Noten eine 5+. Sie hat immer fleißig mitgemacht im Unterricht und auch genauso viel für das Fach getan wie für die anderen Fächer. Uns war allen klar der Lehrer konnte Sie nicht leiden und hat ihr deswegen eine schlechte Note gegeben. Deswegen finde ich es nicht in Ordnung das Lehrer abschreiben nicht beweisen müssen denn so kann man jeden Schüler des Abschreibens bezichtigen obwohl er nichts gemacht hat, der Schüler kann ja gar nicht das Gegenteil beweisen!

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