Meine Mutter zieht meinen Glauben mit rein um mir zu drohen?
Sie hatte mir schon öfter gesagt das ich nachts nicht duschen soll. Nun hatte ich letzten Abend getrödelt und es wurde wieder in der Nacht.
habe vor mehreren Tagen ein Gespräch mit ihr gehalten, das jeder alles zurück bekommt. Und was einen guten Menschen ausmacht usw. Reden gerne über so etwas.
jetzt habe ich das Gefühl sie hat es heute gegen mich benutzt.
ihre Frage lautete ganz ernst: glaubst du an Gott ?
ich meinte ja. Darauf antwortete sie; was fällt dir dann ein nachts die Nachbarn zu stören und die ganze Familie, der Nachbar muss um 5 Uhr morgens raus“
habe nix mehr dazu gesagt. Mein Abschluss Satz war ; „ hatte zu sehr getrödelt“
ich mache mir jetzt sehr starke Gedanken darüber warum sie in meinen Glauben eingreift. Fühle mich sehr verletzt durch die Aussage und es ist ein komplettes no Go für mich.
jetzt sitze ich hier und frage mich ob ich sauer sein soll oder drüber stehen soll. Es macht mich aber eher sauer…..
6 Antworten
Sag deiner Mutter, dass sie Duschen in der Nacht nicht verbieten kann. Haben sich denn die Nachbarn beschwert? Wenn nicht, dann braucht sie es auch nicht zu beanstanden. Nur darfst du die Dusche nicht allzu lange in die Länge ziehen.
https://www.n-tv.de/ratgeber/Ist-Duschen-in-der-Nacht-erlaubt-article20677474.html
Und mit dem Glauben zu drohen, um dir ein schlechtes Gewissen zu machen, finde ich ganz daneben. Wenn junge Menschen erst einmal diesen Trick durchschaut haben, wollen sie dann von Kirche usw. womöglich gar nichts mehr wissen.
Ich glaube nicht, dass sie es gegen Dich benutzt hat. Ich weiß ja nicht, welchen Glauben Du vertrittst. Im christlichen Glauben ist Nächstenliebe einer der wichtigsten Eckpfeiler. Ob man das auf nächtliches Duschen anwenden kann, sei dahingestellt. Aber Rücksichtnahme auf andere ist schon wichtig.
Wenn also Euer Haus so hellhörig ist, dass andere im Schlaf gestört werden, wenn jemand duscht, dann solltest Du eine andere Lösung finden.
Ich glaube nicht, dass die FS vom christlichen Glauben spricht.
Wenn es zwei oder drei mal im Monat unter der Woche geschieht, dann musst Du das Ganze nicht tragisch nehmen.
Ist es öfter, dann musst Du dich in die Lage des Nachbarn versetzen. Dann könnte das für diesen langsam schon zum Problem werden.
Sie dürfte auch mehr Angst vor der Reaktion des Nachbarn haben, als es wirklich wegen Gott gesagt haben.
Sonst gilt das wichtigste Gebot von Jesus: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Wenn uns das Wohl des Nachbarn ein Anliegen ist, dann sollten wir möglich wenig tun, was ihn da stört.
Sie greift nicht in deinen Glauben ein, sie kritisiert, völlig zurecht, dein rücksichtsloses Verhalten.
Das hätte sich eins meiner Kinder mal erlauben sollen. Da nützt auch die Ausrede der "Religion" nichts.
Hey,
Manchmal können Eltern echt komische Wege wählen, um ihren Standpunkt klarzumachen. Es tut mir leid zu hören, dass deine Mutter deinen Glauben in diesem Kontext verwendet hat. Das kann sich echt nicht gut angefühlt haben.
Ich kann total verstehen, dass du sauer darüber bist. Es ist wichtig, dass du deine Gefühle ernst nimmst und darüber nachdenkst, wie du damit umgehen möchtest. Vielleicht könntest du mit deiner Mutter in einem ruhigen Moment darüber sprechen und ihr erklären, wie ihre Worte dich verletzt haben.
Egal wie du dich entscheidest, vergiss nicht, dass du das Recht hast, deine Gefühle auszudrücken und dich respektvoll behandeln zu lassen. Du weißt am besten, was für dich richtig ist.
Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um das zu verarbeiten.
Der christliche Gott zwingt seine Anhänger kaum dazu, andere Leute nachts durch Duschen zu stören.