Meerwasser zu Trinkwasser machen und in trockenen Gebiet transportieren?
Wie sinnvoll ist das wenn das jetzt macht damit die Wasserknappheit nicht mehr ganz so extrem zunimmt durch den Klimawandel
11 Antworten
Daran führt langfristig kein Weg vorbei. Das so erzeugte Wasser ist auch nicht teuer, wie oft von unserer Politik fälschlich behauptet.
Diesen Druck [Umkehrosmose] müssen leistungsstarke Pumpen aufbauen und aufrechterhalten. Dafür ist viel Strom notwendig. „Wir brauchen 2,5 bis 3 Kilowattstunden Strom, um einen Kubikmeter Wasser zu entsalzen."
Strom aus erneuerbaren Energiequellen kostet ca. 0,07€ pro kWh. Deutschland hat aber bereits soviel Zappelstrom, dass es sogar Geld bezahlen muss, wenn der überschüssige Strom ans Ausland geliefert werden MUSS und die dort Reservestrom abschalten müssen. Auch ein Zuviel ist schlecht für das Stromnetz. Bei einer Meerwasserentsalzungsanlage würde der überschüssige Strom also sozusagen zeitweise zu negativen Kosten, also Gewinn, geliefert werden.
Andererseits muss die Anlage ja nicht auf Volllast durchlaufen. Gibt es zeitweise nur wenig Zappelstrom, dann legt man die Anlage einfach schlafen.
Damit liegen die Kosten bei einem Kubikmeter Brauchwasser bei ca. 0,20€, eher weniger. Die Energiekosten zum Pumpen des Wassers betragen ca. 0,8 kWh pro Kubikmeter pro 300m Höhendifferenz. Diese Energie kann aber prinzipiell zu einem großen Teil zurückgewonnen werden.
Will man z.B. in Deutschland eine Fläche von 50.000 km² jährlich mit 200L pro m² bewässern, so hat man Energiekosten von ca. 10 Mrd. € jährlich. Das ist nicht viel im Vergleich z.B. was für die Rüstung oder die Zuwanderung ausgegeben wird. Außerdem stünden dem ja auch die höheren Ernteerträge gegenüber um ca. das 10 bis 20-fache des Wasserwertes.
In der Landwirtschaft heißt es, dass man aus einem Quadratmeter Land beim Anbau von Kartoffeln ungefähr 0,5€ pro Jahr an Lebensmitteln rausholen kann. Mit anderen Produkten kann es bis zu 1€ pro Jahr hochgehen. Dem stünden also Bewässerungskosten von 0,04€ gegenüber.
Und die höhere Feuchtigkeit würde es rings um stärker regnen lassen. Regen und Regnen verstärken sich gegenseitig.
Leider sind solche Maßnahmen politisch unerwünscht, da sie den deutschen Bürger wohlhabender machen würden. Was das Ziel der Altparteien ist, sollte wohl mittlerweile jeder kapiert haben.
Ich stimme Dir in allem zu außer was den letzten Absatz angeht. Den Parteien verschwörerische Pläne gegen das Volk zu unterstellen find ich etwas albern und zwar nicht wegen dem prinzipiell Guten im Menschen, sondern weil die Hampelmänner in der Politik, egal welcher Partei, viel zu unorganisiert und unfähig sind um komplexe Pläne durchzuführen (von der Unfähigkeit zur Geheimhaltung mal abgesehen) 🤪
Entsalzungsanlagen sind bloss etwas teuer im Betrieb, als dass man das einfach so machen könnte
habe ich vor vielen Jahren auf den Kanarischen Inseln gesehen - ich glaube, es war auf Teneriffa:
Anlage direkt am Meer (mit Photovoltaik/solar betrieben), das Wasser wurde für eine Gemüse- oder Obstplantage in der Nähe verwendet - das war zwar nur ein kleines Projekt, aber sehr interessant
ob das dabei entstehende Nebenprodukt Salz auch vermarktet wurde, weiß ich nicht
in Ländern mit trockenen Gebieten (Wüste) scheint die Sonnen meistens viel intensiver - also eine gute Idee, sofern in nähe des Meeres
Israel macht das schon lange! Die entsalzen das Meerwasser und leiten es quasi in die Wüste um, um dort Gemüse und Co. anzubauen.
Meerwasserentsalzungs Anlagen sind sehr energieaufwendig und wenig effektiv.
Das lohnt nicht.
Lohnen... ^^.sowas kann nur jemand sagen, der keine Notzeit miterlebt hat. 3, 4 Tage ohne Wasser und der Mensch ist futsch... !:
Sie holen sich dann das Wasser aus der Kaufhalle. Die Naivität in dieser Frage ist nicht mehr zu überbieten.
Ach, lass mal - das sind Städter (sagten wir immer zuhause!) - die haben genau 3 Tage, bis sie gemerkt haben, wie der Hase läuft. Und Karma ist zuweilen ein schneller Läufer! ♡☆♡
Unterlasse diese Unverschämtheiten.
Ich hab ein Spanien gelebt dort gibt es Entsalzungsanlgen sie machen einen Prozentsatz unter 10% aus.
Besser ist das Brauchwasser wieder aufzubereiten und die Flüsse sauber zu halten.
die haben genau 3 Tage, bis sie gemerkt haben, wie der Hase läuft.
Ohje ohje das sagt der Richtige.
Früher, als ich öfter auf den Kanaren war, war das aufbereitete Meerwasser so eklig, dass man es bestenfalls zum Duschen nehmen konnte.
Heute gibt es bestimmt bessere Technologien, um es auch trinkbar zu machen!
Was man alles machen KÖNNTE, ist rein hypothetisch, Nice to have. Klar. Aber wenn es um das IST geht, nimmt man, was man hat, bevor man verreckt. Da hilft auch eine Pfütze Dreckwasser ...!
Mir ging es aber um den letzten Satz: ' Das lohnt nicht.' Dass Wasser existentiell wichtig ist, ist dir aber klar, oder? Physiologisch gesehen ist es sonst schnell vorbei.
Lesen kannst du?
Ich sagte, es ist besser Brauchwasser wieder aufzubereiten. Unsere Flüsse sauberer zu halten und Brauchwasser zu sammeln und für Garten und Toilette zu nutzen.
Selbstverständlich meint ich nicht, dass es sich nicht lohnt Wasser zugewinnen. Nur das aufbereitete Salzwasser ist nicht effektiv.
In Spanien zum Beispiel müsste kein Salzwasser aufbereit werden, wenn es genügend Kläranlagen gäbe und die Wasserrohre die zum grösstenTeil marode sind und Wasser verlieren, erneuert werden würden.
Poolpfleger lassen regelmässig Wasser aus den Pools ab und fügen neues hinzu. Das müsste nicht sein, wenn die Pflege ordnungsgemäss vorgenommen wird.
Und da an der Kste jeder einen Pool hat, ist das eine erheblichlich Verschwendung. Auch die Toiletten haben keine Spüulung für klein und gross getrennt.
Das ist schon längst nicht mehr richtig. Viele Länder könnten ohne kostengünstige Meerwasserentsalzung gar nicht überleben. Die Kosten liegen zwischen 0.4 bis 2.5€/m3 inklusive Abschreibung und Betriebskosten. Die Spanne ergibt aus den unterschiedlichen Größen (Anlagen mit 100-300 Milliarden l/Jahr sind günstiger als kleine Anlagen) und Betriebsarten. Die Kosten für die Riesenanlagen in Israel, Saudi Arabien u.ä. Liegen bei unter 1€/1000l und damit bei 25%-50% des Trinkwasserpreises in Deutschland (bei weitgehend abgeschriebenen Anlagen und Infrastrukturen).
Naja Google könnte helfen, wenn Du Details wissen willst. Z.B. https://www.chunkerowaterplant.com/news/water-desalination-cost-per-gallon
Du kannst auch einzelne der aufgeführten Entsalzungsanlagen direkt googeln.
Ich war in Risikoanalyse & -management, mal direkt mal peripher, mit Sorek l und ll in Israel und Anlagen in Yanbu und Al Jubail in Saudi Arabien beschäftigt. Indirekt interessieren uns die Kosten vieler großer Entsalzungsanlagen unter dem Aspekt der Betriebsunterbrechung, auch für belieferte Industrien…
Du hast recht.
Ich bin nicht mehr aktuell informiert gewesen.
Ich wusste, dass in Spanien die Entsalzung immer als zu teuer angesehen wurde.
Danke.
Gerne😊 Hat sich unheimlich viel getan in den letzten 10 Jahren. Mittlerweile würde sich das sogar in Deutschland lohnen, wenn der Strommarkt nicht so kaputt reguliert wäre.
Es kommt der Moment, wo vom lohnen keine Rede mehr ist, es geht ums blanke überleben.