Medizinstudium nach abgeschlossener Ausbildung MTLA?
Ich mache dezeit eine Ausbildung zum MTLA (Medizinisch Technischer Laborassistent).
Ich habe bis zu meinen Prüfungen noch 2,5 Jahren und meine Noten sind bis jett relativ gut.
Ich möchte nach dieser Fachausbildung ein Medizinstudium anfangen. Ich besitze nur die Mittlere Reife. Wenn ich die Ausbildung erfolgreich abschließe mit 1,0, darf man dann an der Uni für Medizin studieren oder muss trotzdem eine 2 jährige Erfahrung in diesen Beruf erfolgen? Wie hoch stehen die Chancen ohne Berufsefahrung Medizin zu stuieren?
Was wäre, wenn ich die Ausbildug mit 1,3 abschließe? Kann es passieren, dass ich in ein Wartesemester rutsche?
Es ist eine Ausbildung immedizinischen Bereich und die Weiterbilldungsmöglichkeiten sind ja unter anderem Medizin.
Was ist denn der Unterschied zwischen einem 1,0 im Abitur und einem 1,3 in einer medizinishen Ausbidung, wenn man Einblicke in Praktikas bekommt. Zum einen gibt es das Krankenhaus Pfegepraktikum und zum anderen muss man viel mit Patientenmaterial arbeiten.
Meine Ausbildung ist zwar nur eine schulische Ausbildung, jedoch gilt seit 2019 das Thema, dass es in dieser Ausbildung nun eine Ausbildungsvergütung gibt.
Jedoch geht es nicht um den Gehalt, sondern, dass wir in den Ferien arbeiten müssen und auch dort schon viel Erfarung sammeln können.
Es würde mich interessieren.
Bitte verzeiht mir, wenn Rechtschreibfehler vorhanden ist.
MFG Stefan
3 Antworten
1.) Vorab: Wie willst du ein Medizin-Studium erfolgreich schaffen, ohne die Vorkenntnisse aus der gymnasialen Oberstufe?
Gut gemeinter Rat: Du solltest die Anforderungen IM Studium nicht unterschätzen!
2.) Für die "Berufliche Qualifizierung" zum Studieren braucht man zusätzlich zur Ausbildung 2 Jahre Berufserfahrung. Weitere Kriterien hängen ab von den einzelen Unis.
3.) Beachte: Die Berufliche Qualifizierung bedeutet, dass du dann eine "Berechtigung zum Studieren" hast. Diese "Berechtigung" sagt aber nichts darüber aus,...
- ob du tatsächlich einen Studienplatz bekommen wirst
- wann/wo du einen Studienplatz bekommen kannst
- ob deine Vorkenntnisse tatsächlich ausreichen
- ob du das Studium erfolgreich schaffen kannst
4.) Wartesemester werden ab diesem Jahr abgeschafft beim Medizin-Studium.
5.) Beschäftige dich nicht nur damit, ob und wie du einen Medizin-Studienplatz bekommen kannst. Die Anforderungen IM Studium sind eine noch viel größere Herausforderung. Ohne gymnasiale Oberstufe fehlen dir sehr viele Vorkenntnisse! Das sind...
- Vorkenntnisse, die alle "normalen Studenten mit Abitur" bereits in der Schule erworben haben
- Vorkenntnisse, die von den Unis vorausgesetzt werden.
Wie auch immer - viel Erfolg!
Du erwartest jetzt hoffentlich nicht wirklich, dass ich dir den Inhalt von 3 Jahren Oberstufe aufliste ;-)
Es geht sowohl um die fachlichen Inhalte, z.B. in Mathe, Bio, Chemie, als auch um das Erlernen von wissenschaftlichem Arbeiten.
Hast du dir mal als Alternative überlegt, das Abi nachzumachen, anstelle der Berufserfahung?
Nur das Abi ist die optimale Vorbereitung für's Studium.
Die berufliche Qualifizierung ist immer nur eine Notlösung - mit den entspr. Einschränkungen.
Nein nein, das reicht völlig aus. Ja, dann würde ich eher das Abitur nachmachen. Es ist ja genauso lange wie das Sammeln der Berufserfahrung. Zwar bekomme ich kein Geld, kann dafür aber arbeiten gehen als Lösung.
Vielen Dank! :)
Die Abi-Durchschnittsnote sollte dann im sehr guten Einser-Bereich sein, um gute Chancen auf einen Medizin-Studienplatz zu haben.
Medizin-Studienplätze sind knapp und die Anzahl der Bewerber ist immer gigantisch groß. Nur die aller-aller-besten Bewerber haben eine Chance auf einen Platz - durch deine medizinische Ausbildung hast du dann aber schon wertvolle Zusatz-Punkte gesammelt.
Ich werde es in 5,5 Jahren sehen. 😂😂 Dann bin ich möglicherweise 26 Jahre. Dann noch ein Medizinstudium? Ich hoffe, dass ich dann nicht zu alt bin. Ich mein, wenn ich die weiten 12 Semester (6 Jahre) draufrechne, dann bin ich 32. 😅
Hi,
Wenn ich die Ausbildung erfolgreich abschließe mit 1,0, darf man dann an der Uni für Medizin studieren oder muss trotzdem eine 2 jährige Erfahrung in diesen Beruf erfolgen?
Die Voraussetzungen für einen beruflichen Einstieg variieren von Universität zu Universität - die zweijährige Berufserfahrung wird aber üblicherweise gefordert.
Was wäre, wenn ich die Ausbildug mit 1,3 abschließe? Kann es passieren, dass ich in ein Wartesemester rutsche?
Nein - bis zu den Zeitpunkt, wo der Einstieg für dich möglich wäre, gibt es keinerlei Wartesemester mehr.
Was ist denn der Unterschied zwischen einem 1,0 im Abitur und einem 1,3 in einer medizinishen Ausbidung
Der Abiturient wird auf eine Sache vorbereitet: zu studieren.
Ergo wird er gezielt auf das universitäre Niveau - mal mit Fokus auf entsprechenden Fragestellungen und wissenschaftlichen Arbeiten - vorbereitet.
Die ausgebildete Fachkraft wird für den jeweiligen Beruf vorbereitet - definitiv nicht auf ein Studium.
Zum einen gibt es das Krankenhaus Pfegepraktikum und zum anderen muss man viel mit Patientenmaterial arbeiten.
Jedoch geht es nicht um den Gehalt, sondern, dass wir in den Ferien arbeiten müssen und auch dort schon viel Erfarung sammeln können.
Man sollte ein paar Wochen Praxiserfahrung (im Rahmen von Praktika) in einer Berufsausbildung nicht als "Studienvorbereitung" oder gar eine Gleichwertigkeit zur mehrjährigen Berufserfahrung nach abgeschlossener Ausbildung gleichsetzen.
LG
Vielen Dank!
Ich frage mich, ob es trotzdem möglich ist ein Medizinstudium zu machen. Meine Entscheidung, dass ich das Medizinstudium als Ziel setze kommt vielleicht etwas spät. Ich bin mittlerweile 22. Ich möchte trotzem später gerne Arzt werden. 1. um Menschen zu helfen und 2. gibt es in Deutschland Ärztemngel. Deshalb möchte ich dieses Studium machen. Desweiteren interessieren mich die Aufgaben eines Arztes. ^^
Ich frage mich, ob es trotzdem möglich ist ein Medizinstudium zu machen.
Möglich ist vieles - so auch das.
Nichtsdestotrotz sei dir gesagt: ein Zuckerschlecken, wie Du es dir vorstellst, wird es nicht.
Das Medizinstudium ist lang und intensiv; in einigen Phasen kommen besagte 1er-Abiturienten sogar ins Straucheln. Da darfst Du dir sicher sein, dass Du mit mittlerer Reife + Berufsausbildung auf entsprechenden fachlichen Niveau nicht mehr strauchelst, sondern auf dem Zahnfleisch gehst.
Neben Motivation und entsprechenden naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen zählt nämlich vor allem eines: Durchhaltevermögen.
Ich bin mir bewusst, dass es nicht einfach werden wird. Ich weiß, dass man viele Opfe bringen muss, um das zu schaffen. Ich bin sehr interessiert auf das ganze medizinische Zeug. Daher werde ich auch intensiv lernen. Ich bin hard im nehmen. Ich weß auch was es heißt unter Druck zu stehen. Ich kann mir also vorstellen, das dieses Studium eine ganz andere Hausnummer sein wird.In meiner Aretszeit habe ich viel Zeit genügend zu lernen. Sozusagen lerne ich sehr viel für meine jetzige Ausbildung. Ich möchte mein Fachwissen so weit es möglich ist erweitern. Das wichtigste ist erstmal meine Ausbildung. Nebenei möchte ich trotzdem Wissen aneignen. Der Druck in meiner Ausbildung ist auch relativ hoch.
1. Ich habe 2,5 Jahre Zeit.
2. Kann ich mich an der Uni informieren wie das ablaufen wird, wenn ich meine Ausbildung abgeschlossen habe, weil dann habe ich ein Ziel und weiß, worauf ich mich vorbereiten muss.
3. Ist eine 2-jährige Berufserfahrung notwendig, kann ich in den 2 Jahren mein Wissen um ein Vielfaches erweitern.
Jedoch weiß ich, dass es nicht nur 100% Theorie ist, sondern auch das praktische Arbeiten ist hinsichtlich im Studium sehr wichtig - Aufnahmefähigkeit und Verständnis.
Ich habe auch im Urlaub viel Zeit zum lernen. So viel ich gehört habe, lernen Studenten 10-12h? Die Menge an Stoff soll auch sehr hoch sein. Auch ist Medizin eines der schwersten Studie neben Jura.
Ist das so korrekt? Mich interesiert das Gebiet wirklich sehr.
Ich habe 2,5 Jahre Zeit.
Bedenke - das ist schon eine lange Zeit und es kann noch viel passieren. Nach einem halben Jahr Ausbildung über die Examensnote zu spekulieren, ist definitiv noch verfrüht.
Und: Themen werden in einer Ausbildung im Verlauf meist anspruchsvoller - was heute noch "relativ gut" ist, muss es in zwei Jahren nicht mehr sein.
Der Druck in meiner Ausbildung ist auch relativ hoch.
Kannst Du nicht einmal ansatzweise vergleichen - mal aus den Erzählungen von einigen Freunden/Bekannten, die nach einer Berufsausbildung im Gesundheitsbereich Medizin studiert haben: das, was man in der Ausbildung als "Druck" empfunden hat, ist im Vergleich zum Studium ein Witz.
Ich habe auch im Urlaub viel Zeit zum lernen.
Der Urlaub dient der Erholung - wer den ganzen Urlaub durchlernt, wird mit ziemlicher Sicherheit schlechtere Ergebnisse einfahren.
So viel ich gehört habe, lernen Studenten 10-12h?
Total extreme Lernzeiten außerhalb der Klausurenphasen sind eher die Ausnahme.
Die Menge an Stoff soll auch sehr hoch sein.
Ist es, insbesondere in der Vorklinik.
Es wird zwar nicht leicht werden, aber ich werde mich nicht verunsichern lassen. Ich bin hart im nehmen. Ich bin jedoch kein Typ der aufgibt. In den Ferien zu lernen macht mir nichts aus, da ich nicht extrem lerne. Eher interessehalber, um mehr Wissen zu bekommen. Ich kenne meine Grenzen nicht, daher muss ich zuerst diese finden.
Ich werde sehen wie gut ich mich in 2,5 Jahren entwickel. Vielleicht mache ich auch mein Abitur nach. :)
I never give up.
Ich danke dir für dieses Gespräch. Ich versuche mein Bestes zu geben. Erstmal die Ausbildung.
Ps. Vorklinik hört sich interessant an. Gehört habe ich was von Histo, Anatomi, Pathologie etc. Ist sehr interessant. :)
Die Voraussetzungen, um ohne Abi zu studieren, kannst du an den Unis nachlesen, an denen das möglich ist. Da reicht die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung aber nicht aus, Berufserfahrung brauchst du dennoch, egal wie gut dein Zeugnis ausfällt.
Die Uni ist in der Nähe von meiner Ausbildung.Vielleicht sollte ich einfach mal nachfragen. Ich dachte jedoch, dass ich hier vorhe frage.
Ein Blick auf deren Internetseite dürfe die wichtigsten Fragen wahrscheinlich schon beantworten.
Welche genauen Vorkenntnisse erlernen Schüler an einem Gymnasium?
Jetzt bin ich neugierig.bin sehr lernbereit, auch wenn es nicht leicht wird.