Labrador Verpaarung mit Papieren?
Hallo, Wir besitzen einen Rüden mit ERV- (europäischer rassehunde verein) papieren in schokobraun. Er ist Champagner- und Silberträger. Wir wollen nun noch eine blonde Hündin (natürlich auch Labrador) dazu kaufen. So nun zu frage Nummer 1: muss sie auch ein bestimmer Farbenträger sein, dass bei einem Wurf alle Farben möglich wären? Und frage Nummer 2: Wenn sie z.B. VDH Papiere hätte, welche Papiere bekommen dann die Welpen?
Vielen Dank im vorraus für die Antworten :)
Bitte nur ernstgemeinte Antworten! Wir wissen, dass es auch in Tierheimen viele Hunde gibt, die ein Zuhause suchen und wir wissen, dass es viel Arbeit und Verantwortung mit sich bringt usw. Wir denken gerade lediglich über dieses Thema nach und sind so auf diese zwei Fragen gekommen.
6 Antworten
Ein verantwortungsvoller Mensch würde mit einen Hund der einen Gendefekt hat, gar nicht überlegen zu decken, egal wo die Papiere her sind.
Wer einen Hund mit Gendefekt verpaart ist ein Vermehrer und in dem ERV scheint es viele davon zu geben.
http://www.bestehunde.de/silberne-labradore.html
Der Verdacht ist allerdings nicht ganz von der Hand zu weisen. Abgesehen von der oben erwähnten Farbmutantenalopezie – fällt einem bei silbernen Labradoren auf, dass die Pigmentierung nicht nur beim Fell schwächer ist, sondern dass sie auch deutlich hellere Nasenschwämme, Augen und Fußballen aufweisen. Das sind Anzeichen eines leichten Albinismus. Das alleine muss noch zu keinen Probleme führen – es kann aber: Insbesondere die hellen Augen könnten lichtempfindlicher sein (oder im Verlaufe der weiteren Zucht werden), ebenso ist bekannt, dass Menschen, die unter Albinismus leiden Probleme mit dem räumlichen Sehen haben können – ob das bei den Labbis auch so ist, weiß man (noch) nicht. Das Risiko, dass albinismus-typische Probleme auftauchen können, ist aber zumindest theoretisch vorhanden.
Ein verantungsbewuster Mensch erkennt schnell, das die Chance das Probleme wegen diesen Gendefekt auftreten können, viel höher ist und lässt ein solches Risiko bleiben.
Wenn sie VDH Papiere hat bekommen die Welpen gar keine Papiere. Nur Hündinen die vom Rasseverband als Zuchthündin zugelassen wurde und von einem zugelassenen Zuchtrüde bedeckt wurde, deren Nachwuchs wird Papiere bekommen, alles andere ist Nachwuchs ohne Papiere somit Vermehrung ohne Ziel.
Hunde und Halten müssen im Zuchtverband sein, auf Ausstellungen die Tiere präsentieren und diese müssen zur Zucht zugelassen werden, dann könnt ihr das alles machen.
Wenn sie z.B. VDH Papiere hätte, welche Papiere bekommen dann die Welpen?
Welpen bekommen immer die Papiere, welchem Zuchtverband der Züchter angehört.
Allerdings würden die Nachkommen von Hunden die keine VDH anerkannten Papiere haben, auch keine VDH Papiere bekommen. Der ERV z. B. gehört dazu, da er kein von der FCI / VDH anerkannter Zuchtverband ist. Mit diesem Rüden könntet Ihr nicht im VDH züchten, da er im VDH keine Zuchterlaubnis erlangen würde. Auch sind z. B. sämtliche außerhalb des VDH erlangten Ausstellungstitel null und nichtig!
Welche Farben miteinander verpaart werden dürfen, schreibt der Zuchtverband vor.
Bei Pudeln z. B. dürfen Silberpudel nur untereinander und mit einem weißen Partner verpaart werden. Die Verpaarungsbestimmungen bei Labradoren sind mir nicht bekannt. Aber darüber kann Euch der Zuchtverband aufklären.
Die Frage ist nur, welche Farbe unsere Hündin tragen müsste, dass wir die Chance auf alle Farben in einem Wurf haben.
Über die Genetik und Farbvererbung von Hunden gibt es Bücher die Du lesen kannst und solltest, Das ist eine kleine Wissenschaft für sich.
Außerdem müssen Zuchthunde auch röntgenologisch und auf Erbrankheiten untersucht werden.
Alle nicht der FCI zugehörenden Zuchtverbände erkennen sich untereinander an.
Wenn euer Rüde Silberträger ist hat sich die Frage sowie so erledigt, da der rüde schonmal zur Zucht ausgeschlossen ist, das heißt keine Verpaarung.
***2: Wenn sie z.B. VDH Papiere hätte, welche Papiere bekommen dann die Welpen?***
erstmal brauch ihr zwei völlig gesunde Elternpaare, die gute Bewertungen haben und auch vom Verein aufgestellt Zucht Papiere, das die Hunde zuchttauglich sind.
Und nein das erlauben die wenigsten Vereine eine Hündin aus Verein x mit Verein y zuverpaaren, soweit ich das weiß.
Erstmal brauchst du für eine Verpaarung eine rüden sowie Hündin , die vom selben Verein zur Zucht zugelassen ist. Diese bekommst du dann von Ausstellungen, und eben die erforderlichen Gesundheitsnachweise musst du ebenso vorlegen.
Hast du das , für beide Tiere hast du eingetragene Zuchthunde, aber noch keine Zuchtstätte, diese muss erstmal vom zuständigen Zuchtwart überprüft werden. Sowas muss erstmal abgenommen werden, und die sind da ganz streng. Dann musst du Zuchtseminare besuchen, um auf alles vorbereitet zu sein. Vor-während- nach der Schwangerschaft-welpen Pflege-erste HILFE Maßnahmen-handaufzucht-Komplikationen usw usw...
Da bringt es dir auch weniger, wenn du eine Hündin mit zuchttauglich Papieren hast. Erst muss ein ja des Vereines kommen, ob euer zuhause zugelassen ist für eine Zuchtstätte.
Anderes Beispiel Rüde Hündin haben einfach nur Papiere, ohne Zuchtzulassung. Die werden nun verpaart, dann bekommen die Welpen keine Papiere ausgestellt.
Hallo,
kein im VDH angekörter Rüde dürfte deine Hündin offiziell decken!!
Und da die Hündin keine VDH-Papiere hat, bekämen die Welpen auch keine. Als nicht VDH-Züchter gibt es auch keine Papiere für dich, bzw. deine Welpen.
Und hoffentlich bist du dir darüber klar, was so ein Wurf an Zeitaufwand und Kosten verursacht - das ist nicht nur süß und niedlich, das ist 10 - 12 Wochen ein 24-Std.-Job, denn die Kleinen kannst du niemals alleine lassen. Hast du keinen Garten, dann kannst du 1001 Häufchen und Pfützen wegwischen, die fressen alles an, zerstören alles .... Chaos pur, wenn man nicht die geeigneten Räumlichkeiten hat.
Pro Welpe kannst du mit Unkosten von mind. 300 Euro rechnen, wenn nicht Unvorhergesehens dazwischen kommt. Ist schon ein Kaiserschnitt notwendig oder erkranken Tiere - dann kommen schnell auch noch ein paar Hundert Euro dazu.
Und so einfach ist es nicht, geeigente! Käufer zu finden, die dann auch noch bereit sein, viel Geld für Mischlinge, denn nichts anderes sind sie, zu bezahlen.
Lass die sinnlose Hundevermehrerei sein - es gibt schon viel zu viele Hunde, die keiner haben möchte und die ein überaus trauriges Leben haben.
Daniela
Ja das mit dem VDH-Papieren ist so eine Sache.. Aber angenommen, wir haben Hunde aus zwei Verbänden, ERV und sagen wir mal Verein xyz, dann können wir uns aus diesen Vereinen einen aussuchen oder auch einen dritten wählen? Und der Verein dem wir angehören stellt dann die Papiere für die Welpen aus? Das der Verband Farbkombinationen vorschreibt ist uns nicht bekannt. Die Frage ist nur, welche Farbe unsere Hündin tragen müsste, dass wir die Chance auf alle Farben in einem Wurf haben. Soweit wir das verstanden haben, müsste sie auch braun in sich tragen? Vielen Dank für deine Antwort! :)