Kauft ihr bei Unternehmen ein die Rassistische/Rechtsextreme/Rechtsradikale noch beschäftigen?

22 Antworten

Mich würde ja mal interessieren auf welcher rechtlichen Grundlage man die Mitarbeiter dort entlassen soll? Was jemand in seiner Freizeit macht, hat ja zwangsläufig nichts mit dem Unternehmen zu tun. Wenn da vertraglich nichts geregelt ist, wird das wohl nichts. Während ihrer Arbeit werden sie es ja nicht gemacht haben. Bei Beamten mag das etwas anderes sein.

Aber in deiner Auflistung müßte man auf jemandfall auch Linksextreme und Antifa-Mitglieder aufnehmen. Das hier unten ist doch deutlich schlimmer.

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 - (Politik, Deutschland, Unternehmen)

trans64 
Fragesteller
 26.05.2024, 16:07

Weil es Reputationsrisiken sind und dadurch der Arbeitgeber bankrott gehen kann. Verschiedene Rechtsanwält:innen haben sich dazu geäußert und die Mehrheit ist zum schluss gekommen: Kündigung in dem Fall geht in Ordnung.

Eine Minderheit sieht das anders. Ich teile aber die Meinung der Mehrheit.

Wo du das Nachlesen kannst? Einfach bei Google: „Rechtsanwälte Beschäftigung Sylt“ eintippen.

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Jespa666  26.05.2024, 16:13
@trans64

Ich sehe das anders. Es entscheidet am Ende auch der Einzelfall und es wird auch vor Gericht entschieden.

Im übrigen haben auch Straftäter ein Persönlichkeitsrecht und die Leute, die Klarnamen z. B. im Internet veröffentlichen, die machen sich dadurch strafbar. 🙄 Dadurch haben die Unternehmen dann den Reputationsverlust. Dann wären die Leute, die die Namen veröffentlichen, doch in der Schadensersatzpflicht.

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AlfredMeister  28.05.2024, 08:36
@trans64

"Eine Minderheit sieht das anders. Ich teile aber die Meinung der Mehrheit"

Aha. Ein argumentum ad populum par excellence. Viel entlarvender hätte man seinen Standpunkt nicht begründen können, aber wie Immanuel Kant schon wusste, ist es so bequem, unmündig zu sein, nicht?

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LouPing  28.05.2024, 12:11
@trans64

Du ertrinkst förmlich in Polemik. Radikalismus ist in Deutschland schon lange ein Problem sowohl von rechts/ von links sowie wie auch von islamischer Seite.

Deine naive Sicht auf das Problem ist erschreckend.

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Senbu  30.05.2024, 19:42
@trans64

"Wo du das Nachlesen kannst? Einfach bei Google: „Rechtsanwälte Beschäftigung Sylt“ eintippen."

Am Ende hängt es von dem Gericht ab und ob jenes links pro ist oder nicht.

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Ich möchte mir mal speziell dein Zitat aus einem Kommentar herauspicken:

"Verschiedene Rechtsanwält:innen haben sich dazu geäußert und die Mehrheit ist zum schluss gekommen: Kündigung in dem Fall geht in Ordnung.

Eine Minderheit sieht das anders. Ich teile aber die Meinung der Mehrheit."

Welche Mehrheit meinst du?

Etwa Prof. Dr. Michael Fuhlrott, Fachanwalt für Arbeitsrecht?

Zitat: „Bei allem Verständnis für eine solche Reaktion ist eine Kündigung wegen privaten Verhaltens eines Arbeitnehmers nicht ohne weiteres möglich“, so der Hamburger Arbeitsrechtler Prof. Dr. Michael Fuhlrott.

Denn das, was der Arbeitnehmer in seiner Freizeit macht, sei grundsätzlich dessen Privatsache. „Ein Arbeitnehmer schuldet lediglich seine ordnungsgemäße Arbeitsleistung, aber kein Wohlverhalten in der Freizeit“

https://www.verband-deutscher-anwaelte.de/droht-die-kuendigung-wegen-rassistischem-sylt-gegroele/

Oder der Arbeitsrechtler Arnd Diringer auf WELT.de?

Zitat: "Es gilt der Grundsatz: Das Arbeitsrecht endet am Werkstor. Alles, was der Arbeitnehmer außerdienstlich macht, geht den Arbeitgeber schlicht überhaupt nichts an, es sei denn, es besteht ein Bezug zum Arbeitsverhältnis."

Er sagt übrigens auch etwas interessantes zu deinen Reputationsrisiken:

Zitat: "Die Ausnahme bestätigt die Regel: Im Arbeitsrecht gibt es die sogenannte Druckkündigung. Gemeint ist damit, dass, wenn Druck auf den Arbeitgeber ausgeübt wird, sei es von Mitarbeitern oder von Dritten, etwa Kunden, eine bestimmte Person zu kündigen, so kann allein dieser Druck ein zulässiger Kündigungsgrund sein. Daran stellt die Rechtsprechung aber extrem strenge Anforderungen." [...] Dazu gehört insbesondere, dass der Arbeitgeber zunächst immer verpflichtet ist, sich schützend vor den Mitarbeiter zu stellen, das Gespräch mit ihm zu suchen, gegebenenfalls auch das Gespräch mit denen zu suchen, die den Druck ausüben, und zu versuchen, eine Lösung herbeizuführen. Das heißt, im Fall des Sylt-Videos ist eine Druckkündigung rein vom zeitlichen Rahmen gar nicht denkbar. Zudem muss der Druck im Rahmen einer Druckkündigung so stark sein, dass er wirklich erhebliche wirtschaftliche Schäden nach sich ziehen kann. Und das ist bei den bisherigen Fällen nirgendwo erkennbar."

https://www.welt.de/politik/deutschland/article251750588/Sylt-Groeler-verlieren-Job-Ich-kann-nur-empfehlen-zu-klagen-sagt-der-Arbeitsrechtler.html

Ich habe bei meiner gut fünfzehnminütigen Google-Recherche nicht ein Pro-Argument für eine Kündigung finden können. Weder bei der Augsburger Allgemeine, noch bei TAZ und wahrscheinlich auch nicht bei den anderen großen Portalen, die ihre Artikel leider größtenteils hinter der Paywall verstecken. Und das kam für mich auch keineswegs überraschend. Du fällst hier ja nicht zum ersten Mal mit solchen schrägen Behauptungen auf, die keine bis wenig Grundlage haben. Ich frage mich immer wieder, was du mit solchen Themen und Fragestellungen bezwecken möchtest.

Zu guter Letzt noch zu deiner Frage:

Mich interessiert kein bisschen, welche politischen Meinungen irgendwelche Mitarbeiter eines Unternehmens vertreten. Anders sieht das aus, wenn etwa im Allgemeinen eine "fragwürdige" Firmenpolitik verfolgt wird. Zuvorderst gilt mein Interesse jedoch rein der Qualität eines Produkts oder einer Dienstleistung.

Ja würde ich.

Ich würde auch transsexuelle / homosexuelle Mitarbeiter einstellen obwohl die Menschen konsequent vom Islamisten abgelehnt werden.

Ein erhebliches Problem habe ich mit dem Antisemitismus der Linksradikalen, da ich auch Patienten jüdischen Glaubens in meiner Praxis habe würde ich ein Mitglied der Antifa definitiv nicht einstellen. Zum Glück aber arbeiten die in der Regel nicht.

Grundsätzlich aber geht uns Arbeitgeber die politische Gesinnung der Arbeitnehmer nichts an, das Wahlverhalten sowie der Glaube der Angestellten ist Privatsache.

Ach ja, bevor du deine Glaskugel auspackst: ich bin kein AfD - Wähler, bin als Kind zusammen mit meinen Eltern in Deutschland eingewandert und besitze zwei Pässe.

Rassismus ist nicht das einzige Thema, das wir hier haben. Wir sind umgeben von Betrügern, Ausbeutern, Tätern im Verborgenen ... und wissen es nicht immer, aber häufig wissen wir es. Trotzdem sind wir gezwungen, miteinander zu leben, weil wir miteinander verwoben sind. Wenn ich nun Pech habe, dann findet sich in meinem Umkreis in allen Lebensmittelgeschäften, Apotheken, Banken, Arztpraxen... jemand mit rassistischer Gesinnung, ein extremer, radikaler Rechter. Ich müsste das dann alles ignorieren, weil ich nicht oder nur mit Aufwand ausweichen müsste. Das würde ich bestimmt hier und dort tun, wenn ich sicher wüsste, dass jemand ein richtig mieser Typ ist, egal worum es sich handelt und wenn es im meinem Radius liegt. Wenn jemand rechtsextrem ist, dann habe ich zwar ein Gespür, aber ich sehe es Personen, mit denen ich nicht mehr austausche, als Guten Tag, Auf Wiedersehen, Ich hätte gerne..., Vielen Dank... nicht an der Nasenspitze an.

Hinzu kommt, das wird auch nicht gern als Argument akzeptiert, dass man sich Gutmenschentum, also sozial - politisch - gesellschaftlich vorbildliches Leben - in mancherlei Hinsicht auch finanziell leisten können muss. Eventuell könntest du es dir finanziell und zeitlich leisten, für eine Dose politisch korrekt vertriebene Tomatensauce in den Nachbarbezirk zu reisen, damit man nicht den "Falschen" unterstützt und vor allem sich selbst demonstrieren kann, dass man nicht so schlecht ist, wie die meisten anderen. Diese anderen sind auf günstige Lebensmittel angewiesen und nicht nur sie interessiert das einfach nicht, ob der Chef des Unternehmens ein Problem mit Ausländern hat.

Für mich klingt das etwas weltfremd, von erhöhter Ebene aus.

Wenn mir das Produkt gefällt, kaufe ich das. Die privaten Dinge der Mitarbeiter sind mir egal.

Mein Privatleben geht mein Arbeitgeber nichts an und ich kann auch meine Meinung haben, wie sie mir gefällt - solange nicht strafrechtlich relevant.