Tendenziell befürworten Rechte freie Meinungsäußerung, sofern man von den unhaltbar Extremen absieht. Die Implikation, Rechte im Allgemeinen hielten nichts davon, ist absurd.
Ich würde mein Leben nicht für ein Deutschland geben, hinter dem ich nicht vollkommen stehe und das ich nicht um jeden Preis in dieser Form bewahren will. Bedauerlicherweise lebe ich in einem solchen.
Mal abgesehen davon ist Krieg nicht mehr so wie im 19. Jh. Pure Masse unqualifizierter "Soldaten" gewinnt keine großen Kämpfe mehr, sondern Technik.
Österreicher sind Deutsche, wenn man es nicht aus staatsrechtlicher Perspektive betrachtet. Vor 1871 noch fühlte sich jeder Österreicher so deutsch wie ein Preuße oder Bayer; "deutsch" war und ist Oberbegriff.
Diese Frage gehört zu den wenigen, die mich zum Würgen brachten. Politische Opposition mit Vergewaltigern und Kinderschändern gleichzusetzen, um eine Legitimation für ein Verbot zu finden? Es ist also genauso unrecht, (recht weit) rechts zu sein wie sich auf schändliche Weise an Kindern und Frauen zu vergreifen? Mit Verlaub, der Fragensteller ist weniger Demokrat als die allermeisten AfD-Mitglieder. So viel Doppelmoral und Hypokrisie konsterniert einfach nur, auch wenn man es gewissermaßen gewöhnt ist.
Kontinente werden in aller Regel historisch und kulturell definiert, weswegen Europa als Kontinent betrachtet wird.
Womöglich ergäbe es Sinn, bezüglich der Opferverteilung nicht exklusiv auf mediale Berichterstattung zu vertrauen, sondern zudem eigene Recherche zu betreiben (ich empfehle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/095/2009514.pdf). Ich verurteile jeden Angriff auf jeden Poltiker jedweder Gesinnung zutiefst, aber es ist unabdingbar, Opfern von Gewalttaten aller Parteien gleiche Aufmerksamkeit und Solidarität zukommen zu lassen, was z.B. bei der AfD tendenziell ausbleibt, wobei mitunter eher noch insofern eine Täter-Opfer-Umkehr festzustellen ist, als bisweilen insinuiert wird, sie hätten es aufgrund ihrer politischen Einstellung schon irgendwie verdient.
Das Pendel schlägt in beide Richtungen. Die Gesellschaft verroht bei den extrem Rechten wie bei den extrem Linken. Beide sind ex aequo gefährlich und müssen, wenn sie Straftaten gegen Politiker oder Parteien begehen, wie man so schön sagt die volle Härte des Rechtsstaats zu spüren bekommen.
Diejenigen, die das diesbezügliche Vorgehen der Regierung noch immer verteidigen, sollten sich mal über sogenanntes eskalierendes Commitment informieren.
Ganz unabhängig von meiner persönlichen Meinung, gemäß welcher Fürst Otto von Bismarck sich jedes einzelne Denkmal und jeden einzelnen Bismarckturm durch sein bahnbrechendes Wirken für einen, den ersten wahrhaftigen, deutschen Nationalstaat und seine weise Diplomatie verdient hat, gebührt es der heutigen Generation angesichts des geschichtswissenschaftlichen Werts von Monumenten dieser Art nicht, sie niederzureißen.
"Weil Moslems sind ja auch so schon marginalisiert und sollten sich daher mit den Homosexuellen zusammen tun um mehr bewirken zu können, oder?"
Ein Vorschlag: Frag doch mal Homosexuelle aus islamischen Ländern, warum sie sich marginalisiert fühlen. Könnte der Grund womöglich sein, dass ihnen bestenfalls gesellschaftliche Ächtung und schlimmstenfalls die Todesstrafe widerfährt?
Das Deutsche Reich stellte Österreich-Ungarn am 5. Juli 1914 den sogenannten Blankoscheck aus, also bedingungslose Rückendeckung für jedwedes Vorgehen Ö-Us als Reaktion auf das Attentat von Sarajewo, auch wenn dies ein Einschreiten Russlands, das sich als Schutzmacht aller slawischen Staaten (-> Panslawismus) wähnte, verhieße. Dies war insofern ein fürchterliches Versagen der deutschen Diplomatie, als Ö-U das Heft in der Hand hatte und mit deutscher Rückendeckung tollkühnere Politik als ohne sie denkbar treiben konnte. Also: Kein deutscher Blankoscheck!
Im Laufe der Julikrise, die bekanntermaßen in den 1. Weltkrieg mündet, wird zudem die Führungsschwäche der Monarchen Russlands und Deutschlands deutlich. Sowohl Zar Nikolaus II. als auch Kaiser Wilhelm II. wollen grundsätzlich keinen Krieg und haben sogar mitunter deeskalierende Maßnahmen eingeleitet. Nikolaus wollte seine Unterstützung für Serbien nach dem deutschen Blankoscheck zunächst zurückziehen, wurde aber vom frz. Präsidenten Poincaré, der das Deutsche Reich schwächen wollte, zur Härte ermahnt, da die Zweibundmächte Ö-U und D nur Gewalt verstünden. Ebenfalls Nikolaus zog am 29. Juli die Generalmobilmachung der russischen Truppen als Reaktion auf die österreichische Kriegserklärung an Serbien nach einer telegraphischen Korrespondenz mit Wilhelm II., seinem Cousin, zurück. Allerdings hatte er kein Rückgrat, denn am Tag darauf ließ er sich von seinem Außenminister Sasonow überreden, die Mobilmachung doch fortzusetzen. Ähnlich erging es Wilhelm, der z.B. Österreich-Ungarn nach deren Ultimatum an Serbien vom 23. Juli den Blankoscheck und damit Rückendeckung entziehen wollte, wogegen sich allerdings Reichskanzler Bethmann Hollweg vehement aussprach. Also: Führungsstärkere Monarchen wären vonnöten gewesen.
Natürlich kann man schon früher ansetzen. Das deutsche Aufrüsten, das in ein Wettrüsten mit England und schließlich eine Aufrüstung in allen europäischen Großmächten mündet, ist ein fundamentaler Eckpfeiler der Auslöser des ersten Weltkriegs. Hier hätte es besserer internationaler Verständigung, Diplomatie, bedurft, die hätte möglich sein können, wie der Wiener Kongress von 1814/1815 beweist. Stattdessen schaute jeder Staat auf sich, i.d.R. vergiftet von aggressivem Nationalismus und Sozialdarwinismus, gemäß welchem sie glaubten, ein Kampf zwischen den Nationen sei nur natürlich und unabwendbar. Summa summarum: Mehr internationaler Dialog, weniger dogmatischer Machtausbau insb. im Deutschen Reich unter Wilhelm II., der das schöne Bismarcksche Bündnissystem im Handumdrehen ruinierte und sich selbst isolierte.
Ich hoffe, du kannst zumindest ein paar Anregungen hieraus mitnehmen.
Widerlich. Man sieht offenkundig, dass diese Frau weit über das Kindesalter, in dem Abtreibung straffrei bleibt, hinaus ist. Wenn man schon die Abtreibung nicht als das inhärente moralische Übel, das sie ist, anerkennt, so muss wenigstens das Leben schon weiter entwickelter Kinder konsequent gewahrt werden, was ein Ziel ist, gegen das diese Frau ein Zeichen setzt. Konsternierend und kaltherzig ist zudem, dass eine Mutter in spe offen dafür plädiert, die Tötung wehrloser Kinder zu erlauben.
Ich schlage einen Kompromiß vor: Du gehst am betreffenden Tag arbeiten und darfst dafür nach einem auslaugenden Arbeitstag tanzen.
Ich will doch insistieren, dass die Phrase "Biodeutsche" nicht von der autochthonen Bevölkerung und infolgedessen dem "Volksmund" benutzt wird. Ein wahrhaft gräßlicher Ausdruck.
Die meisten, wenn nicht gar alle, die abgestimmt haben, sind Heuchler. Natürlich würde die absolute Mehrheit unter Gewaltandrohung jede Partei wählen.
So sehr ich meine Heimat auch liebe, sollte einer dieser Politiker durch einen irren Streich des Schicksals Kanzler werden, muss ich ihr wohl schweren Herzens den Rücken kehren.
Man muss natürlich sichergehen, dass aus dem wohlmeinenden Rat, der reiner Menschenliebe entspringt, keine Belästigung wird. Laute Gebete als verzweifelter Versuch, dem ungeborenen Kind sein Leben zu retten, sind legitim, sofern man Maß bewahrt und auf den Irrweg geratene Frauen, die partout nicht empfänglich für Abtreibungskritik sind, ohne weitere Störungen ihrer Wege ziehen lässt, so sehr es auch schmerzt.
Ich sehe mich auf Seiten der wissenschaftlichen Definition. Es bleibt dennoch erschreckend, wie viele Menschen dem Zirkelschluss der ersten Abstimmungsmöglichkeit aufsitzen.
Menschen mit hohem politischen Gewicht werden häufig Opfer beißenden Spottes. Das war schon in der römischen Antike so, bewiesen durch diverse Graffiti-Zeichnungen. Besser und notwendig ist es allemal, Menschen wie Ricarda Lang fachlich anzugehen, d.h. sich mit ihren politischen Vorstellungen auseinanderzusetzen. Da die inhaltliche Ebene keine ihrer Stärken ist, fällt das auch in aller Regel nicht schwer.
Es gibt absolut keinen Grund für die FDP, einen Kanzlerkandidaten aufzustellen. Sollte sie es aus Jux und Tollerei dennoch tun, fiele die Wahl allerdings recht offensichtlich auf Lindner. Niemand sonst verkörpert die Partei so sehr, dass er sie förmlich "ist".
Uniforme weiterführende Schulen heißen, sich auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu treffen. Dass das keine gute Idee ist, dürfte ich nicht weiter erörtern müssen. Die gegenwärtig vorhandene Differenzierung muss in dieser Form beibehalten werden.
Was die Mathematikkenntnisse von Priestern betrifft, nun, man muss kein mathematisches Genie sein, um die Abitur- bzw. Maturaprüfung zu bestehen. Das Abitur soll ohnehin vielmehr aufzeigen, dass man generell studientauglich ist, eine Kompetenz, die sich nicht nur auf konkret Fachliches beschränkt.