Kannst du nachvollziehen, warum deine Mutter sich für deinen Vater als Partner entschieden hat?

Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen

Nein, kann ich auch nicht nachvollziehen 49%
Doch, kann ich absolut nachvollziehen 42%
Keine Ahnung 9%

18 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Doch, kann ich absolut nachvollziehen

Das Zauberwort ist Liebe, mein Vater war ein herzensguter, liebevoller Mensch, da kann ich schon verstehen, dass meine Mutter sich in ihn verliebte und ihre Liebe erwidert wurde.

Nein, kann ich auch nicht nachvollziehen

Mein Vater ist auch sehr cholerisch. Ist sehr schnell gereizt, wann immer meine Mutter nicht exakt das tut, wozu er rät oder worum er "bittet", verspottet er sie oder reagiert höhnisch und herablassend.

Wenn meine Eltern mit mir über etwas diskutieren, möchte meine Mutter oft vermitteln und er fährt ihr über den Mund, tut so als wäre sie dumm, redet von oben herab mit ihr, tut so als wäre alles falsch was sie sagt und wiederholt dann genau das was sie auch sagte.

Ausgeglichen hat er das stets, indem er meiner Mutter teure Geschenke kauft und ihr schöne Urlaube bietet. Und ansonsten eben normal ist.

Für mich wäre das ein absolutes NoGo. So was macht einen ja psychisch völlig kaputt und für mich ist es ein Muss, dass man einander in der Beziehung respektiert. Das sehe ich bei meinen Eltern nicht. Was er ihr zum Teil angetan hat mit seiner Art ... das ist unverzeihlich. Solche Männer ekeln mich an.

Doch, kann ich absolut nachvollziehen

Mein Vater war bereits damals schon reich und das lockt die Weibchen magisch an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
AnneNette22 
Fragesteller
 03.12.2023, 02:20

Aber was habe ich von dem vielen Geld, wenn er lieblos zu mir ist....

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Bnutxi46843  03.12.2023, 11:36

Ich sag nur eins. Liebe macht blind. Meine Eltern sind das beste Beispiel.

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Nein, kann ich auch nicht nachvollziehen

Aber in beide Seiten. Gut, mein Vater war wohl früher, als Jugendlicher, nicht so, wie er heute ist oder zu meiner Geburt war...heute ist er leider ein Typ, den man als Vater niemandem wünscht. Vermutlich hat meine Mutter einfach das Negative und Zerstörerische in ihm angezogen und das gleiche ihn an meiner Mutter. Darin ergänzen sie sich hervorragend. Beides Narzißten, die versuchen sich gegenseitig auszustechen auf dem Rücken ihrer Kinder, die natürlich alle dementsprechend "erzogen" wurden (außer mir, ich wurde nach der Geburt abgeschoben, weil falsches Geschlecht...mein Glück).

Auch optisch finde ich weder an meinem Vater auch nur ansatzweise etwas Attraktives, genau wie an meiner Mutter.

Ich beneide Kinder, die ihre Eltern toll (und schön) finden, für die die Eltern wirklich "Götter" sind und die sich auch dementsprechend behütend um ihre Kindern kümmern.
Zwar hatte ich eine gute Kindheit bei meinen Großeltern. Aber ist halt schade. Jedes Kind wünscht sich gescheite Eltern.

Ne, ich weiß wirklich nicht, was die optisch aneinander anziehend fanden und heute noch finden...und nachvollziehen, wieso sie sich gewählt haben, sowieso nicht. Wobei ich glaube, sie wären nicht zusammengeblieben, wenn es nicht den Unfall (mich) gegeben hätte, der dann so bitter für sie ausging.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – lesbisch & verheiratet
Keine Ahnung

Ich glaube, dass sie das selber heute nicht mehr so genau weiß. Wir haben aber mal drüber geredet - das ging so: Sie war damals eine Abiturientin bzw. eine Erstsemester-Lehramtsstudentin, die von ihren Eltern finanziell sehr kurz gehalten wurde und er war schon ausgelernt und im Berufsleben - er hatte ein Auto, er konnte ihr dieses und jenes bezahlen, er nahm sie mit auf Konzerte und Partys, die sie selbst sich nicht hätte erlauben können und er hat "Musik gemacht" bzw. war einer dieser Pseudo-Motorradfreunde und trat oft sehr harsch auf - sogar mein Opa hatte Angst vor ihm und untersagte ihr eines Tages, ihn mit nach Hause zu bringen.

Aber es gibt immer zwei, die so was mit sich machen lassen. Ein Mann, mit dem ich mal im Gemeinderat saß und der mit meiner Mutter im Jugendalter eine Beziehung hatte (das war noch auf dem Gymnasium, da waren die 15 oder so) meinte - sie sei ein liebes, nettes, sympathisches Mädchen gewesen, das von vielen Jungs wegen ihren Interessen (klassische Musik, Theater, Handarbeiten, katholische Kirche und Ehrenamt usw. - da ist sie heute noch aktiv) nicht als interessant angesehen wurde, sondern als zu bieder - und wohl auf den Ersten reinfiel, der ihr Akzeptanz versprach oder Respekt, weil er etwas Geld hatte, ein Auto und ein Motorrad und so weiter.

Natürlich ging die Ehe nicht gut und ich wuchs nicht ohne Grund bei meinem Opa auf, zu dem ich schon vor meinem ersten Geburtstag kam; da wohnte ich schon beim Opa und bei der Oma, die damals noch lebte, es gibt sogar schöne Fotos von der "Feier". Es gab eine Gerichtsverhandlung, eine Kontaktsperre bzw. der Opa unterband jeden Versuch der Kontaktaufnahme und als ich mit um die 30 durch meine damalige Freundin wieder Kontakt zu meiner Mutter hatte, merkte ich leider, es ist besser, wenn wir das sehr kurz halten. Was mein VAter macht, weiß ich aktuell nicht; er kam vor Jahren, als mein Opa starb zu mir, besuchte mich und wollte Geld haben, weil er dachte, ich sei der Haupterbe und es sei bestimmt viel Geld da - was aber gar nicht stimmte.

Es ist aber so, dass hin und wieder die schlechtesten Jungs die besten Mädchen kriegen.. so hat es zumindest Roger Whittaker mal konstatiert in einem Lied, das ich so schlecht nicht finde.

https://www.youtube.com/watch?v=zhUEuupKe38

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung