Kann man Fetisch-Vereinen vorwerfen, sich an CSDs zu beteiligen?
CSDs werden im Monat der Vielfalt und Akzeptanz in Deutschland glücklicherweise viele gefeiert.
Allerdings gibt es doch noch eine Gruppe, die an manchen CSDs anwesend sind, bei denen viele Menschen doch noch die Augen verdrehen.
Das sind Fetisch-Vereine, meist Puppyplay.
Diese sind auch, genau wie LGBTQIA+, seit langem eine diskriminierte Gruppe.
Anders als die meisten anderen Teilnehmenden sind sie allerdings kein fester Teil von LGBTQIA+ und den CSDs.
Kann man ihnen also vorwerfen, dass sie sich an den Festen der Akzeptanz und Vielfalt beteiligen?
Findet ihr sie an CSDs angebracht oder sollten Veranstaltende diese Gruppen abweisen?
Hierbei geht es grundsätzlich selbstverständlich nur um die Fälle, in denen sich an geltende Gesetze gehalten wird.
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
was sind csds?
Christopher Street Days
Feste der Vielfältigkeit und Akzeptanz, wo es darum geht, sich gegenseitig und seine Unterschiede zu zelebrieren.
7 Antworten
Ich halte das alles nicht mehr für ok, das hat alles nichts auf der Strasse wo Kinder sind zu tun. Gut vor über 10 Jahren bin ich auf auf diesen ganzen Strassen Fetish Partys mit gewesen, sehe das aber langsam mit einem anderen Auge was ich auf Privaten Partys oder in den bestimmten Clubs treibe ist das eine aber in der Öffentlichkeit muss ich niemanden meine Neigung aufzwängen. CSD und Co gehört abgeschafft
Fetische gehören nicht in die Öffentlichkeit. Keiner interessiert sich für die sexuellen Perversionen von irgendwelchen Spinnern -völlig egal ob Homo oder Heterosexuell, sowas sollte wenn überhaupt hinter gut verschlossenen Türen ausgelebt werden. In der Öffentlichkeit fühlen sich andere Menschen durch diese Fetischisten gestört, mal ganz davon abgesehen das auch Kinder das ganze beobachten könnten und ich denke wir können uns alle darauf einigen das so etwas absolut nichts für Kinderaugen ist. Zudem vermitteln solche Aktionen ein völlig falsches Bild von Bi- bzw. Homosexuellen Personen…
Klar ist es grundsätzlich nicht verboten, wenn Fetisch-Gruppen an der Veranstaltung teilnehmen. Aber aus meiner Sicht beschädigt es einfach die Außenwirkung der Veranstaltung und macht daraus eine "Freak-Show". Das führt dann nicht dazu, dass man LGBT als normale Mitglieder der Gesellschaft anerkennt, sondern man hat den Eindruck es sei insgesamt ein lauter, bunter Haufen, dem es nur um Selbstdarstellung und Party geht.
Man muss sich halt vorher überlegen, welche Ziele man anstrebt und was die geeigneten Mittel sind um diese Ziele auch zu erreichen.
Wo konkret siehst du den Zusammenhang zwischen Sensibilisierung für Fetische und Selbstdarstellung?
wieso?
nur weil man lesbisch oder schwul ist, muss man sich ja nicht hypersexuell und sexbetont in der Öffentlichkeit präsentieren
es reicht doch einfach, wenn man an der Veranstaltung als normaler Mensch teilnimmt, vielleicht mit seinem Partner oder der Partnerin Hand in Hand
ne, siehe Kommentar...
nur weil man eine andere sexuelle Orientierung hat als die Mehrheit, muss man sich nicht hypersexuell, laut, schrill und bunt in der Öffentlichkeit präsentieren...
das ist auch der Grund, warum viele Schwule, Lesben und Bisexuelle gar nicht an der Veranstaltung teilnehmen wollen, weil sie einfach nur in Ruhe und Frieden normal leben möchten und diesen ganzen Bohei um ihre Sexualität überhaupt nicht wollen!
Allgemein ist das eine kontroverse Frage.
Oft werden anzüglich gekleidete Personen, unter anderem auch Fetisch-Praktizierende wie beim Puppy Play als Grund verwendet, wenn rechte Personen CSDs kritisieren.
Allerdings sind Fetisch-Gruppen auf CSDs in der linken LGBTQIA+-Szene wohl ähnlich kontrovers.
Ich denke allgemein, dass diese Gruppen in Ordnung sind, solange sie sich nicht nackt zeigen oder vergleichbares tun.
Auch Fetisch-Gruppen fordern Akzeptanz ein, das tun sie auch zurecht. Es ist völlig in Ordnung, Fetische zu praktizieren, solange diese niemandem wehtun.
Auch wenn ich das auch meistens eher absonderlich finde und den Anblick in der Öffentlichkeit nicht mag, sie gehören auf solche Events. Sie gehören definitiv nicht zur Norm und sie werden tabuisiert - damit gehören sie dazu.
Auch wenn sie sich, finde ich, die Frage gefallen lassen müssen, in wie weit "PuppyPlay" oder das mit den Pferden Zoophilie ist ;-).
Was konkret kritisierst du denn jetzt?
Den CSD selbst oder die einzelnen Fetisch-Gruppen, die auch daran teilnehmen?