Kann man einen Sachverhalt direkt ansprechen, ohne das der Allgemeinmediziner beleidigt wird (siehe Text)?

1 Antwort

Ich kann gut nachvollziehen, wie unangenehm diese Situation für dich ist.

Meiner Meinung nach kannst du den Sachverhalt durchaus direkt ansprechen ,aber am besten in einer wertschätzenden und offenen Art, damit dein Arzt nicht sofort in die Defensive geht. Du könntest zum Beispiel sagen: „Mir ist aufgefallen, dass ich oft das Gefühl habe, nicht richtig gehört zu werden. Das macht es für mich schwierig, offen über meine Symptome zu sprechen. Können wir das vielleicht anders machen?“ Oder: „Ich habe manchmal das Gefühl, dass meine Beschwerden nicht ganz ernst genommen werden. Ich würde mir wünschen, dass wir gemeinsam genauer hinschauen.“

Wenn deine Symptome heruntergespielt werden oder keine Untersuchung erfolgt, könntest du auch klar äußern: „Ich habe das Gefühl, dass meine Beschwerden ernster sind, als es scheint. Können wir das bitte genauer anschauen?“ Oder: „Ich möchte sicherstellen, dass nichts übersehen wird. Könnten wir eine Untersuchung machen oder mich gegebenenfalls zu einem Spezialisten überweisen?“

Sollte sich trotz eines ehrlichen Gesprächs nichts ändern und du dich weiterhin nicht gut betreut fühlen, ist es völlig in Ordnung, einen anderen Hausarzt zu suchen. Die Beziehung zum Arzt sollte auf Vertrauen und Respekt basieren. Wenn deine Mutter den Wechsel gewagt hat und sich damit besser fühlt, kann das ein guter Weg sein.

Am wichtigsten ist, dass du deine Gesundheit ernst nimmst und dich nicht mit Unzufriedenheit abfindest. Ein Arzt sollte professionell genug sein, um Feedback anzunehmen und auf seine Patienten einzugehen.

Alles gute und LG

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