Kann man als Fahrgast was dafür tun, dass die Deutsche Bahn nicht mehr so miserabel ist?
Ich hatte dieses Wochenende mal wieder sehr schlechte Erfahrungen mit dem Fernverkehr der Deutschen Bahn.
Da habe ich darüber nachgedacht, dass auch in den 5 Jahren die ich jetzt schon mit dem Zug zur Arbeit fahre, regelmäßig Verbindungen ausfallen oder Verspätungen habe. Und es war letztes Jahr, schon vor dem 9€ Ticket, extrem schlimm.
Meine Frage daher: Kann man als normaler Mensch irgendwas tun, damit die DB ihren Job richtig macht? Anscheinend ist es ja hauptsächlich eine Kostenfrage, aber wo soll ich mich da beschweren? Bei der Regierung? Eine Demo veranstalten? Den Hauptsitz mit Eiern bewerfen?
8 Antworten
Beschwere Dich beim Verkehrsausschuss des Bundestages - letztlich die wirksamste der wikungslosen Varianten. Wenn Du einen konkreten (und umsetzbaren) Vorschlag hast - soll es geben -, dann kannst Du Dich auch an den Bahnvorstand wenden.
Du kannst gegen die Leute demonstrieren, die gegen den Ausbau von Bahntrassen/Infrastruktur sind. Es gibt viele hunderte Kilometer Bahntrassen, die die Bahn gerne ausbauen wollen würde, aber nicht darf, weil wieder irgendwelche Klimaaktivisten, Naturschützer oder Bürgerinitiativen was dagegen haben. Da lebt dann wieder irgendeine Echse, die unter Naturschutz steht.
Und dann müsstest du gegen die Leute demonstrieren, die sich vor den Zug schmeißen oder die Türen aufhalten und dadurch der Zug zu spät abfährt.
Die Hauptgründe für Verspätungen ist das Überlastete Bahnnetz, Verspätung durch Personen im Gleis oder eben durch Personen, die die Türen aufhalten. Gegen die musst du demonstrieren.
Bestes Beispiel, Stuttgart 21, wie viele tausende Menschen haben gegen dieses Projekt demonstriert und alles extrem verzögert. Stuttgart HBF ist eben ein Kopfbahnhof. Die Züge können also nur da wieder rausfahren, wo sie reingefahren sind. Gleiches Problem gibt es auch in Frankfurt. Dieser Knotenbahnhof ist extrem ausgelastet, wenn da auch nur ein Zug eine Verspätung hat oder liegen bleibt dann behindert das den ganzen Zugbetrieb.
Das werden wir dann sehen, wenn er fertig ist. Ich bin der Meinung, ja, da ein Kopfbahnhof in der Regel ein Nadelöhr ist.
Volker Wissing hat es mal bei Maischberger erklärt ... wurde natürlich vom Maisberger immer unterbrochen und angegriffen, aber die Lage ist klar: Die Inftrstuktur der Bahn wurde über Jahrzehnte kaputtgespart.
Und wenn Schienen repariert werden müssen oder Schäden entdeckt werden dann müssen Züge umgeleitet werden oder ICE kriechen mit 50 km/h durch die Landschaft. Und dann bricht der Fahrplant zusammen.
Und die Sanierung wird bis 2030 dauern, daran lässt sich auch mit Geld und Topmangern nichts beschleunigen.
Eigentlich nicht.
Wenn der erste Zug um 5uhr20 schon zu spät ist, kann was nicht stimmen.
War ja 3h Betriebsschluss.
Beschwerden helfen nix, ist ja bekannt
Demonstrieren - Politiker anschreiben auf allen Ebenen bspw. Gemeinde, Landkreis, Land, Bund - Bürgerinitiativen - Petitionen - etc.
Es werden Verträge zwischen dem Unternehmen und dem Staat geschlossen.
In der Stuttgarter Region bspw. wurde bei der Ausschreibung nicht der DB der Zuschlag gegeben, sondern anderen Unternehmen. Die Regiozüge gehören dem Land.
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Dadurch wird Stuttgart21 aber nicht besser. Mir kennet halt keine Bahnhöf baue....
Der muss vergrößert werden, nebenan planen sie schon einen zusätzlichen Unterirdischen. Der Bisherige, der gebaut wird, kostet bis jetzt 10 Mrd. €. - quasi 1/10 des Militär Sondervermögens...
Mit allem zu 100% einverstanden bis auf Stuttgart 21. Ich bin noch immer nicht überzeugt dass der im Gefälle liegende neue Bahnhof wirklich leistungsfähiger sein soll als der alte Kopfbahnhof.