Kann es sein, dass Feminismus unserer Gesellschaft nicht gut tut?

7 Antworten

Der jetzige Feminismus tut unserer Gesellschaft auf keinen Fall gut.

Eine Gleichberechtigung besteht in Deutschland schon von Gesetzwegen aus, weshalb es auch keinen Feminismus mehr benötigt, da dass Ziel ja bereits erreicht wurde.

Das Ziel der Feministen war damals das Mann und Frau vor dem Gesetz gleich stehen, was letztendlich die Quintessenz von Gleichberechtigung ist.

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Die Revolution der Feministen war also rum und jetzt waren sie sozusagen "arbeitslos", also musste sich ein neues Feindbild und ein neues Ziel rausgesucht werden, was bei den jetzigen Feministen das "Patriachat" ist und als Ziel hat man sich die Gleichheit von Mann und Frau rausgesucht.

Jetzt muss man halt aufpassen, da Gleichheit nicht das gleiche ist, wie Gleichberechtigung!

Gleichberechtigung ist über Gesetze und gesellschaftliche-Normen relativ fix zu erreichen, Gleichheit hingegen muss mit eiserner Hand erzwungen werden.

Gleichheit heißt Männer und Frauen sollen das gleiche Verdienen, die gleichen Fähigkeiten haben und gleich in jedem Bereich repräsentiert sein.

Das sowas absolut verrückt ist und ein rein ideologisches Gedankenkonstrukt ist, wird relativ schnell klar, weil z.b es beim Gehalt auf das Verhandlungsgeschick und die Fähigkeiten einer Person ankommt, welche von Person von Person und zwischen den Geschlechtern charakteristisch abweicht.

Männer sind von Natur aus erheblich risikofreudiger und werden erheblich aggressiver um Gehalt und Job verhandeln, wohingegen nur eine kleine Minderheit an Frauen so vorgehen würde, da Frauen von Natur aus Verträglicher sind und Risiko eher vermeiden.

Diesen Umstand bekommt man nur mit Zwang weg und dies führt dazu, dass man irgendwann in einer kommunistisch feministischen Gesellschaft erwacht, wo Gehalt nach Geschlecht und nicht nach Leistung und Fähigkeiten gezahlt wird.

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Um es mal zusammen zu fassen, nein der jetzige Feminismus der in DE ausgelebt wird, tut der Gesellschaft keineswegs gut, er verkrüppelt sie zunehmenst.


Venom666 
Beitragsersteller
 12.09.2022, 14:08

Danke auf jeden Fall für deine ausführlich und kompetente Antwort. Das habe ich den meisten Antworten leider vermisst und dürfte zum Anfang eines Satzes was anderes lesen....

Bin auch deiner Meinung, dass jeder nach Fähigkeit bezahlt werden soll und nich nach Geschlecht aber da sind wir bestimmt gleich wieder feinde...

Zoddt  12.09.2022, 14:20
@Venom666

Leider ist die ganze Diskussion nicht allzu leicht.

Auf der anderen Seite kann ich Frauen ein stück weit verstehen, da sie sich oftmals viel früher im Leben zwischen Karriere (wenn sie dazu fähig sind) und Familie entscheiden müssen.

Es ist halt einfach Fakt, dass Frauen oftmals für mehrere Jahre aus dem Berufsleben verschwinden wenn sie Kinder bekommen.

Das wirkt sich sowohl finanziell als auch im Bezug auf die Erfahrung im Job aus.

Die Gleichberechtigung der Frauen hat für Frauen halt nicht nur vor sondern auch Nachteile gehabt, welche sich langsam anfangen in der Gesellschaft zu etablieren.

Dadurch das immer weniger Frauen die "Nachteile" ein Kind zu bekommen in kauf nehmen wollen, bekommen wir ein immer größer werdendes demografisches Problem, worunter dann irgendwann alle leiden werden.

Es gibt für viele Problematiken was die Geschlechter angeht halt keine gute Lösung und ob es für die Gesellschaft als solches überhaupt gut war, Frauen in diesem Maße ins Berufsleben zu drängen, wird sich in der Zukunft zeigen.

Für mich spricht nichts dagegen wenn Frauen Karriere machen und gut verdienen, jedoch tun sich dadurch wieder ganz andere Probleme auf, welche ein gestiegener Leistungsdruck in Richtung der Frauen und der demografische Wandel sind, welchen dann jeden in DE betrifft.

Venom666 
Beitragsersteller
 12.09.2022, 14:38
@Zoddt

Kann ich vollkommend nachvollziehen. Danke für deine Sichtweise hat mich sehr weit gebracht.

Natürlich vermissen viele Männer, die unterwürfige Ehefrau die sich damit begnügte Hausfrau zu sein, Kinder bekommt und erzieht. Die im Kleinbetrieb mitarbeitet und aufbaut.

Dann wenn sie mit 40 aus gutem Grund erschöpft ist, (schliesslich hat sie mehr als nur die Hälfte der Arbeit übernommen) suchen sich die Herren der Schöpfung eine jüngere Frau mit grossem Busen die vom gemeinsamen Geld verwöhnt und beschenkt wird.

Irgendwann heisst es dann, tut mir leid Liebes, aber ich habe mich neu verliebt, ich kann nichts gegen meine Gefühle tun.

Das gemeinsame Vermögen ist nicht mehr in volle Gänze auffindbar und so ist die Frau fast mittellos, weil sie ja keine Berufserfahrung hat und mit der Rente ist es dann auch mau.

Eine Verallgemeinerung, a la Rosamunde Pilcher? Von wegen, das war vor ein paar Jahrzehnten noch recht häufig.

Nein, das wollen Frauen nicht mehr. Sie wollen ebenfalls Karriere machen und wenn Kinder kommen, müssen eben beide zu gleichenTeilen Verantwortung übernehmen.

Ja, das tut weh. Und wer bügelt nun seine Hemden?

Der ursprüngliche positive Feminismus hatte das Motto: We shall overcome.

Der jetzige extrem negative Feminismus hat das Motto: We shall overrun.

Die Herren der Schöpfung werden schon den richtigen Zeitpunkt finden, diesem Spuk ein Ende zu setzen.

Warum müssen eigentlich in allen Parteien die wichtigen Positionen immer 50/50 besetzt sein? Manchmal gibt es mehr bessere Frauen als Männer, ein anderes Mal ist es genau umgekehrt. Die Fähigsten sollen die wichtigen Posten besetzen, und da sollte das Geschlecht egal sein. Wenn ich an eine gewisse Frau Lang denke, erkenne ich deutlich, wohin 50/50 führt.


Anonym125213  13.09.2022, 16:33
Warum müssen eigentlich in allen Parteien die wichtigen Positionen immer 50/50 besetzt sein? Manchmal gibt es mehr bessere Frauen als Männer, ein anderes Mal ist es genau umgekehrt. Die Fähigsten sollen die wichtigen Posten besetzen, und da sollte das Geschlecht egal sein.

Jau, so sollte es auch sein... Sollte. Problem ist aber noch immer für sehr viele Männer (vor allem die ältere Generation) das "Zepter abzugeben" , weshalb es so etwas, eigentlich tatsächlich sexistisches, wie Frauenquote braucht, da sonst kaum bis keine Frau Chancen auf höhere Positionen haben. Wie oft wird denn die eigene Firma lieber an den Schwiegersohn, statt Tochter übergeben. Die Tochter ist dann Angestellte beim Ehemann... Traurig, dass es eine Frauenquote braucht, um für Chancengleichheit zu sorgen...

Man schaue mal im Impressum von verschiedenen Firmen nach, welches Geschlecht in der oberen Hierarchie sitzt und welches Geschlecht die "Zuarbeiten" macht.

Viele Probleme werden aber nicht nur durch den Mann gemacht und/oder gehalten, denn es gibt noch immer genügend Frauen, die den Sexismus gegen Frauen richtig ankurbeln. Männer haben so etwas nicht nötig und sind einfach sozialer - brüderlicher. Das könnten sich genug Frauen mal abschauen.

Niemandmann  13.09.2022, 16:39
@Anonym125213

Erstklassiger Kommentar! Hier kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen. Beim Lesen ging mir gerade die Katholische Kirche durch den Kopf.

Anonym125213  06.10.2022, 21:49
@Niemandmann

Ja, dass Männer etwas dagegen hätten, wenn Prostitution verboten wäre, ist mir schon klar. ^^ Genauso klar ist mir aber auch, was gerade in dieser Zeit los wäre, gäbe es das gleiche Angebot für Frauen. 😏

So lange aber noch das Angebot in dieser Intension, Auswahl und Preis nur für Männer gibt, so lange ist die Frau ein Spielzeug und der Mann der Gewinner, der sich schon für einen lächerlichen 50er, der dann dem, natürlich männlichen ^^, Bordellbesitzer überreicht wird, eine Frau kaufen kann. Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass der Mann auch nur annähernd so sexualisiert wird, wie das "schöne Geschlecht". In Deutschland gibt es, ich glaube zwei Striplokale, wo auch Frauen was zu sehen bekommen und ein Bordell für Frauen gibt es schon gar nicht. Dafür müssen Frauen teure Reisen ins Ausland machen und dort, im wahrsten Sinne des Wortes, arme Männer ausnutzen.

Gäbe es erotische Angebote auf gleichem Niveau, dann gäbe es solche Diskussionen gar nicht. Dann gäbe es auch keinen Sexismus und in dem Sinne auch keine Sexualisierung, da es beide Geschlechter gleichermaßen gäbe. Deshalb kann ich keine Feministin verstehen, die so etwas für normal hält... Dass man (n) Frauen an jeder Straßenecke billig kaufen kann...

Menschenhandel ist da ja auch noch so eine Sache.

Ein nicht unerheblicher Großteil der Gesellschaft wird es sowohl gut als auch nicht sonderlich gut tun, was einerseits natürlich wiederum vom Geschlecht und andererseits in einem kapitalistischem System von den finanziellen Mitteln, dem Status sowie dem gesellschaftlichem Einfluss abhängt.

Feminismus in seiner extremen Form könnte man meinen ein erster Schritt zur Männerfeindlichkeit mit sich gesetzlich anbietenden, fördernden sowie fordernden, Übergang zum beruflich ausübenden Sexismus (Prostitution) und Pflicht erfüllen wollen- und, oder müssender finanzieller Existenzabsicherung und, oder als selbstbestimmte Befreiung jahrhunderlanger Unterdrückung eines patriarchialem (sexistischem) Herrschaftssystems.

Was natürlich seit nicht ganz einem Jahrhundert mit Gleichstellung, Gleichberechtigung und (natur-)gesetzlicher Selbstbestimmung und den dahingehend zunehmenden propagandierten Freiheiten sowohl als auch Rechte und Pflichten, die es zuvor in der Tat und in der Form auch nicht gab, teilweise aben aber auch aus sich naturgesetzlich sich widersprechenden, verständlichen Gründen.

Emanzipation oder Feminismus kann man auch sowie mehr oder minder dargeboten als verkappten, geschlechts-diskriminierenden Kapitalismus verstehen, indem Menschen sich selbst zum Objekt reduzieren und, oder reduzieren lassen, um sich dann einem großem danach fragenden Markt umsatz- und gewinnbringend, pflichtbewußt und, oder (sexuell-) genötigt und, oder orientiert zu unterwerfen, um eben die sich vorgestellte finanzielle Unabhängigkeit und Freiheit zu erlangen und ein Leben in Luxus- und, oder Saus- und Braus und Spaß leben und auch erlauben zu können.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Die Wege des Herrn sind unergründlich

Erstmal gibt es natürlich keine einheitliche Definition des "Feminismus".

Meiner Meinung nach ist der radikalste Feminismus aber der, der das Geschlechtskonzept als gesamtes niederreißt, und somit das Problem an der Wurzel packt und wirkliche Egalität schafft.

Wenn diese Frau also Feministin ist, dann geht sie mir nicht weit genug.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Post-Linker Anti-Ziv Anarchist, lese mir gerne Wissen an.