Job deiner Träume oder einen, bei dem man 100% abgesichert ist?
Hallo Leute,
bald habe ich mein Abitur in der Tasche und bin in letzter Zeit ziemlich nachdenklich.
Seit ich denken kann interessiere ich mich für Geschichte. Wenn andere im Urlaub auf Partys waren, stand ich in Museen. Ich habe Bücher über historische Persönlichkeiten verschlungen und eine Doku nach der anderen geschaut.
Es wäre ein Traum für mich Geschichte zu studieren.
Andererseits habe ich auch bedenken, dass ich nach dem Studium keine Arbeit finde, bei der ich abgesichert bin.
Also überlege ich jetzt, ob ich nicht doch lieber etwas anderes machen sollte.
Z.B etwas beim Zoll oder Lehramt
Was denkt ihr?
Ein Hobby bzw. Traum zum Beruf/Studium machen oder lieber einen andern Beruf wählen?
Habt ihr euer Hobby zum Beruf gemacht oder vielleicht auch nicht und wie geht es euch damit? Habt ihr eure Entscheidung bereut?
6 Antworten
Ich finde es einfach wichtig das man glücklich ist und klar Karriere ist wichtig und Geld auch aber das man Spaß am Beruf hat und das auch als Hobby ist wichtig
Wenn Du Sicherheit suchst, wäre eine Verbeamtung durchaus sinnvoll. Eine vernünftige Altersvorsorge und unkündbar zu sein war mir sehr wichtig und stellte damals einen Großteil meiner Berufsmotivation dar.
Das habe ich bei meinem Einstellungsverfahren auch so offen gesagt und mittlerweile weiss ich, dass es fast allen meinen Kollegen so geht.
Im Grunde habe ich meinen Traumberuf und bin gleichzeitig abgesichert.
Ach und hätte ich mein Hobby zum Beruf gemacht, wäre ich Musiker geworden...vielleicht ;)
Hey,
das ist tatsächlich eine schwierige Frage, denn einerseits möchte man keinen Job 40 Jahre lang machen, der einem nicht wirklich gefällt. Andererseits ist es für mich persönlich sehr sehr wichtig, eine gesicherte Zukunft zu haben und auch ein gesichertes Einkommen. In deinem Fall wäre es doch eine Überlegung wert, wenn du wirklich so für Geschichte brennst, es auf Lehramt zu studieren, wenn Lehramt ja so oder so eine deiner anderen Überlegungen ist.
Geschichtslehrer sind allerdings momentan nicht wirklich gefragt. Daher könnte es schwierig werden, eine Stelle in deiner Wunschregion zu kriegen. Du musst ja aber für Lehramt zwei Fächer machen und falls ein anderes Fach eine Stärke von dir ist, das vielleicht eher gefragt ist (besonders MINT-Fächer), so stehen deine Chancen wiederum ganz gut.
Wenn du dein Hobby zum Beruf machen kannst, würde ich dazu raten. Ob du mit Geschichte nach dem Studium auch einen Beruf findest, ist ja eher die Frage. Wie da die Berufsaussichten und -optionen sind weiß ich nicht. Mit Lehramt stehen die Chancen vielleicht besser.
Ich plädiere immer dafür, das zu tun, was einen erfüllt. Was bringt Dir das Geld, wenn Du so unglücklich bist, dass Du immer öfter krank wirst....?
Etwas zu haben, was Dich so erfüllt, ist großartig!🥰
Hier geht's nicht um "Was wäre wenn", sondern um Tatsachen und Fakten.
Für Historiker bestehet kaum Bedarf am Arbeitsmarkt und die Berufsaussichten sind gruselig schlecht.
Aber wenn man in dem, was einen "so erfüllt" keinen Job findet?
Ist das großartig?