Also zunächst einmal gibt es einen sogenannten Vollstreckungsplan, der festlegt, in welcher JVA ein Straftäter seine Haftstrafe verbüßt.

Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Das Geschlecht, die Länge der Vollzugsdauer, das Alter, Erstinhaftierung?usw.

In Bezug auf offener oder geschlossener Vollzug:

Eine Verlegung in den offenen Vollzug kann zwar theoretisch jeder Strafgefangene beantragen, aber es wird auch jeder Fall akribisch geprüft und konferiert. Hier spielen die Schwere der Straftat, das Rückfallrisiko, Fluchtgefahr, die Dauer der Haftstrafe und das bisherige vollzugliche Verhalten eine wichtige Rolle. Aber auch ob der Gefangene z.B. sozialen Rückhalt hat. Hat er draußen eine Familie ? Viele Fragen die geklärt werden bevor jemand also in den offenen Vollzug verlegt werden kann.

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Bezogen auf die Ab- und Überlaufgarnitur liegt der Unterschied zwischen Norm- und Sonderwanne nur in der Länge des Überlaufs. D.h. bei Normwannen ist der Ablauf auch nah am Überlauf. Bei Sonderwannen kann das Ablaufloch am Kopfende, das Überlaufloch aber mittig an der Längsseite oder am anderen Ende der Wanne angebracht sein. Dann benötigt man die "längere" Ausführungen für Sonderwannen.

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Ja. Kenne ich.

Definitiv ! Ich muss nicht mit jedem Kumpel sein, manche Kollegen mag ich überhaupt nicht und mit Sicherheit wird auch mich nicht jeder mögen.

Aber im Alarmfall muss ich mich auf alle meine Kollegen verlassen können, und sie auch auf mich.

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Hallo Hammel324,

solche kleinen Rollenspiele können vorkommen. In der Regel wird eine kleine Konfliktsituation dargestellt. Der Beruf verlangt, dass Du deeskalierend und besonnen auf schwierige Situationen reagierst. Also versuche die Situation mit Worten zu entschärfen. Locker bleiben, aber bestimmt...dann klappt das schon.

Des Weiteren empfehle ich Dir, zur Übung den einen oder anderen IQ-Test zu machen. Schau Dir nochmal an, wie man einen kleinen Aufsatz schreibt (1 bis 2 DIN-A4 Seiten). Und schau Dir nochmal die Grundrechenarten an ( ohne Taschenrechner). Dann bist Du für den schriftlichen Part ganz gut aufgestellt.

Es wird auch Gespräche mit u.a. einer Psychologin oder einem Psychologen geben. Mache Dir hier am besten Gedanken zu deiner Berufsmotivation. Du kannst auch offen ansprechen, welche Aspekte dich am Beamtentum motivieren ( krisensicher, unkündbar, Altersvorsorge...)

Ein Großteil der Bewerber kommt nur mit "weil ich gern mit Menschen arbeite..." das ist dann etwas wenig.

Beim Sport ist es gut, wenn Du nicht direkt Vollgas gibst. Daran sind schon einige gescheitert. Wir hatten schon Bewerber, die dann kollabiert sind oder sich übergeben mussten.

Viel Erfolg !

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Ich habe mal vor vielen Jahren kurz im Einzelhandel gearbeitet und es hat mir persönlich nie gefallen. Ich hatte kein Problem mit der Arbeit an sich, Ware bestellen, verräumen und Kunden beraten...manchmal auch kassieren. Aber auch damals haben sich einige Kunden derart abfällig und daneben benommen oder sich im Ton vergriffen, dass ich bald keine Lust mehr darauf hatte. Nach meiner Kündigung habe ich mir gesagt: never ever...

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Das ist vom Bundesland abhängig. In der Regel richtest Du deine Bewerbung zunächst an die Justizvollzugsanstalt deiner Wahl.

Das Auswahlverfahren umfasst schriftliche, psychologische und Sporttests. Grundsätzlich wird ein hohes Maß an psychischer und physischer Belastbarkeit, ein gesundes Selbstbewusstsein und Konfliktfähigkeit verlangt.

Je nach Bundesland geht man nach erfolgreich abgeschlossenem Auswahlverfahren noch zum Amts- oder Polizeiarzt und dort wird dann die gesundheitliche Eignung festgestellt.

Wenn es bei ehemaligen Anzeigen zu Strafverfahren gegen dich gekommen ist, oder Du vorbestraft bist, musst Du das zwingend bei der Bewerbung angeben. Das ist zunächst nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium, aber man wird dich dazu befragen.

Was Zuckerherz91 hier schreibt, ist übrigens absoluter Schwachsinn, denn in NRW zum Beispiel ist die Durchfallquote extrem hoch. Hier bestehen nur rund 10% der Bewerber die Einstellungstests.

Es handelt sich um eine Laufbahn im mittleren Dienst und das Einstiegsamt ist in der Regel die Besoldungsgruppe A7.

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Ich wollte immer Pilot werden. Leider war mein Abitur dafür nicht gut genug. Ein reiner Bürojob war für mich eine Horrorvorstellung und handwerkliche Berufe haben mich nie gereizt.

Ein guter Freund machte mich damals auf den Justizvollzug aufmerksam und sagte mir, dass dort händeringend Personal gesucht wird. Also fing ich an, mich zu informieren.

Unter anderem reizten mich dann das Beamtentum, ein krisensicherer Beruf und eine gesicherte Altersvorsorge. Zudem schien mir der Beruf spannend und mir gefiel der Gedanke eine Uniform zu tragen.

Zur Ausbildung gehören u.a. das erlernen von Zugriffs- und Eingriffstechniken, der Umgang mit Schusswaffen, Beamten-, Straf- und Vollzugsrecht, Kriminalpsychologie und viele andere Fächer.

Heute bin ich sehr glücklich damit. Der Beruf ist anspruchsvoll und abwechslungsreich und ich habe die Möglichkeit mich auch während des Dienstes sportlich zu betätigen und anderweitig weiterzubilden.

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Mein Kindheitstraum war es immer Pilot zu werden. Leider war ich während der Schulzeit etwas zu faul um mir diesen Traum zu verwirklichen.

Da ich aber einen spannenden und abwechslungsreichen Beruf wollte, entschied ich mich dann später für eine Laufbahn bei der Justiz und ich habe es bis heute nicht bereut :)

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Wenn Du Sicherheit suchst, wäre eine Verbeamtung durchaus sinnvoll. Eine vernünftige Altersvorsorge und unkündbar zu sein war mir sehr wichtig und stellte damals einen Großteil meiner Berufsmotivation dar.

Das habe ich bei meinem Einstellungsverfahren auch so offen gesagt und mittlerweile weiss ich, dass es fast allen meinen Kollegen so geht.

Im Grunde habe ich meinen Traumberuf und bin gleichzeitig abgesichert.

Ach und hätte ich mein Hobby zum Beruf gemacht, wäre ich Musiker geworden...vielleicht ;)

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Ich bin sehr zufrieden mit meinem Beruf, weil ich mich voll und ganz auf meine Kollegen verlassen kann...vorallem im Ernstfall. Zudem treibe ich gern Sport und kann das auch beruflich ausleben - z.B. im Dienst trainieren. Mein Beruf ist abwechslungsreich und spannend. Ich bin Beamter, was mir in Bezug auf meine Altersvorsorge schon immer wichtig war und ich habe das Gefühl sinnvolle Arbeit zu leisten. Dazu kommt: Schon als Kind war ich Blaulicht-Fan und wollte dann bereits zu Schulzeiten gern in den Uniform- und Waffentragenden Bereich.

Oft erlebst Du medienträchtige Geschichten/Fälle hautnah, bist natürlich aber zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Das Auswahlverfahren ist mitunter recht anspruchsvoll aber mit etwas Vorbereitung durchaus machbar. Wichtig ist Deine charakterliche Eignung. Zur Zeit wird in allen Bundesländern händeringend Nachwuchs für den Justizvollzug gesucht.

Während der Ausbildung wirst Du u.a. Eingriffs- und Zugriffstechniken und den Umgang mit Schusswaffen lernen sowie auch ein fundiertes Wissen in Kriminologie, Drogen- und Waffenkunde, Psychologie sowie auch der entsprechenden Gesetze vermittelt bekommen.

Vielleicht kann ich ja das ein oder andere Interesse wecken ;)

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Ja, weil

...ich mich voll und ganz auf meine Kollegen verlassen kann...vorallem im Ernstfall. Zudem treibe ich gern Sport und kann das auch beruflich ausleben - z.B. im Dienst trainieren. Meine Beruf ist abwechslungsreich und spannend. Ich bin Beamter, was mir in Bezug auf meine Altersvorsorge schon immer wichtig war und ich habe das Gefühl sinnvolle Arbeit zu leisten. Dazu kommt: Schon als Kind war ich Blaulicht-Fan :)

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Ja, und zwar: ...

...lief mir eines Nachts auf einer Landstraße bei etwa 100km/h ein ganzes Rudel Kaninchen vor das Auto. Leider habe ich erst viel zu spät reagieren können und direkt mehrere Tiere erfasst.

Am Fahrzeug war zum Glück kein Schaden erkennbar. Wieviele Kaninchen es erwischt hat kann ich nicht sagen.

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Mein Traum war es immer Pilot zu werden. Am Ende wurde ich Justizvollzugsbeamter. Für mich ein spannender und abwechslungsreicher Beruf. Und heute bin ich sehr glücklich damit.

In den letzten 15 Jahren habe ich viel Schönes, Lustiges aber auch Trauriges erlebt. Manchmal ist es ruhig, manchmal knallts einfach nur. Vieles davon muss ich für mich behalten, aber damit können ich und meine Frau gut leben :)

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Ein Ratschlag:

Diese "Ist XYZ ein guter Beruf ?"-Fragen kann Dir nie wer anderes beantworten.

Mach Dich schlau, was man in diesem Beruf für Tätigkeiten ausübt und dann kannst Du das selbst für sich bewerten. Ob es dann auch wirklich deinen Vorstellungen entspricht, findest Du ohnehin erst raus, wenn Du in dem Beruf arbeitest.

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Unsere Sozialarbeiter*innen unterstützen die Gefangenen bei deren Anliegen und Anträgen. Sie helfen behördliche und andere Angelegenheiten zu regeln, wie z.B. Kündigung der Wohnung, Versicherungs- und Bankangelegenheiten, und was man sonst noch so alles regeln muss, wozu viele Inhaftierte gar nicht in der Lage sind.

Darüber hinaus haben Sie auch stets ein offenes Ohr für die Inhaftierten u d führen mit ihnen Einzelgespräche. Sie nehmen an den Vollzugskonferenzen teil, erstellen mit den anderen Fachdiensten individuelle Vollzugspläne für die Gefangenen und noch einiges mehr. Ganz alles krieg ich auch nicht zusammen, obwohl ich jeden Tag mit den Kollegen*innen zu tun habe ;)

Sie haben alle ein eigenes Büro und können/müssen sich frei in der Anstalt bewegen, Dazu haben Sie auch alle Schlüssel und tragen ebenfalls ein Notrufgerät.

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Hi Redbull174,

ich bin zwar im allgemeinen Vollzugsdienst aber bei uns gibt es auch Beschäftigte, die nach TV-L entlohnt werden.

Grundsätzlich ist es für die Kollegen, wie auch in jeder anderen Firma, mit folgenden Unterschieden:

  • Du schließt jede Tür hinter Dir wieder ab
  • Du trägst ein Personennotrufgerät (PNG)
  • Du siehst und betrittst sicherheitsrelevante Bereiche, daher auch die Überprüfung

Man kann nicht zulassen, dass Externe versuchen etwas in die JVA zu schmuggeln oder einen Ausbruch planen.

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