Ist Nondualität (Esoterische) Realitätsflucht?
weil die nondualität besagt im Grunde das alles nicht existiert und nur Bewusstsein ist.
7 Antworten
Kommt drauf an, solch ein Begriff wie „Esoterische Realitätsflucht" setzt subjektiv negative konnotation vorraus, also faktisch oder wissenschaftlich ist dies nicht. So könnte man auch sagen das der Realismus eine Verleugnende Irrweglichkeit, die nur eine Parakapitalistische Arbeitsmoral fördern will. Das hätten den Selben Beiklang.
Der Nondualismus, als Nondualität, ist eine Philosophie, setzt einen Glaubensgrundsatz mit, und kann auch grundlegend als „Ansicht" vertreten werden. Letztlich muss sich bei diesem Glauben nichts am Verhalten ändern, es kann auch als Andersansetzende Beschreibungsform fürs Leben angesehen werden, ähnlich wie es auch bloß metaphorisch, metabolisch oder parabolisch vermeint sein kann.
Zu dem ist das Bewusstsein angebend für eine Umwelt, und mit dem Verstand verwachsen, dem man nicht entrinnen könnte. Man kann also von nirgendswo in diesem Sinne „fliehen", und dies ist nicht zwanghaft der Parator, aber selbst wenn wäre es nicht schlimm. Das was man Heutzutage unter „Realität" definiert, als „Hirtenmoralist" ist nicht notwendig geachtet zu werden. In eine Neue Welt Jenseits der Gesellschaft abzutauchen, wäre genauso legitim, wie in einer dieser Großgesellschaften zu leben.
Ich definiere für mich Nondualität als den starken Glauben, dass unsere gesamte Schöpfung eine Einheit, ein einheitlicher Prozess ist.
Mit dieser spirituellen Erkenntnis hören die Polarisierungen auf und aus dem digitalen JA oder Nein wird umgangssprachlich ein gütiges und verbindendes Sowohl als auch.
Und genau das ist für mich die Realität, aus der ich nicht flüchte, sondern täglich tiefer in sie eindringe und immer bewusster Teil des Ganzen werde.
Hallo Anonymus1234902,
wir nehmen Dinge um uns mit unseren Sinnen und ggf. über Messsysteme in die sinnliche Wahrnehmung transformiert wahr. Damit zeichnet sich ein Bild von einer Umwelt, die wir sehr gut in ihren Details in der Zwischenzeit verstehen.
Für uns mag in unserer Wahrnehmung und mit dem täglichen Umgang nicht jedes feine Detail von Bedeutung sein.
Unser Bewusstsein lässt all diese Wahrnehmung nicht nur Eingabe, aus der mit irgendwelcher Firmware gleich eine Ausgabe (Aktion oder Reaktion) erfolgt, sein, sondern erlaubt, dass wir daraus sehr viel mehr machen.
Da wir etwas über unsere Sinne wahrnehmen, schließen wir daraus, dass es auch existiert - und nicht nur im nächsten Schritt über unser Bewusstsein zu einer Existenz gelangt. Unser Bewusstsein mag etwas Wahrgenommenen eine besondere Bedeutung, die sich dann auf das Existierende abbildet, beimessen.
Vielleicht mag diese Bedeutung so prominent sein, dass es erscheint, als würde sie etwas aus einem Nichts "erzeugen".
Es wäre aber auch vermessen, das Existierende als "Realität" zu betrachten. Es würde wie eine "Realität" wieder über diese besondere Bedeutung erscheinen. Wir können nicht sagen: das ist .... Wir können nur sagen, es erscheint als .... Dennoch sagen wir das erste in einer hinreichenden Näherung "Realität" für etwas, was existiert.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Angenommen, deine Definition der Nondualität stimmt: alles ist im Grunde Bewusstsein, nichts existiert außerhalb dieses Bewusstseins. Daraus folgerst du, dass das Realitätsflucht sei.
Warum? Selbst wenn alles Bewusstsein wäre, würde man sich an dieser Realität immer noch die Zähne ausbeißen und mit dem Kopf gegen die Wand rennen können.
Denn das oder dein Bewusstsein bleibt ja erlebte Realität, die du nicht wegdefinieren kannst.
Wenn diese Fantasie, dass alles nicht existiert und nur Bewusstsein ist - und sagen wir, dem ist so. Das ist jetzt der Normalzustand - dann wäre das die Realität!
So würde dies keine Realitätsflucht sein.
Da aber unsere von Wissenschaftlern definierten Realität, wie wir sie bewusst wahrnehmen eine andere Bezeichnung hat, nämlich die Wirklichkeit, ist die Fantasie im Gegensatz zur Wirklichkeit nur eine Fantasie.