Ist mein Pferd zu dick? Falsch bemuskelt?
Hallo,
Mein Pferd ist eine Westfalenstute, etwa 1,63m groß und 6 Jahre alt. Sie bekommt im Moment sehr wenig Kraftfutter und kaum Heu, hat aber immer sauberes Stroh zur Verfügung. Ist das eigentlich ein Unterschied? Ob sie Heu oder Stroh bekommt? An Belohnungen bekommt sie nur Möhren und davon recht viel, weil sie zu wenig trinkt. Ab Samstag kommt sie auch wieder ganztägig auf die Wiese, vorher stand sie über Tag aufm Paddock.
Sie wird 6x die Woche bewegt, 2x Dressurunterricht (auf L Niveau), einmal Springen (auf E/A Niveau), einmal Beritt und dann noch einmal longiert (gerne auch über Stangen) und einmal Ausreiten (~5km Schritt oder ~7km mit Trab und Galopp). Manchmal mache ich auch Ausdauer-/Galopptrainkng, aber dazu fehlt mir leider eine lange Galoppstrecke und auf dem Platz ist das eher etwas deprimierend...😅
Ist sie zu dick? Wie ist der muskuläre Zustand? Kann ich etwas an ihrem Futter/ihrer Bewegung ändern?
Ich weiß, das Bild ist nicht das beste, aber ich freue mich dennoch über nett gemeinte Antworten. LG :-)
7 Antworten
Also als Fett würde ich Dein Pferd nicht bezeichnen. Es liegt wohl mehr an der falschen Fütterung. Man darf auch nicht jedes Pferd miteinander vergleichen, daher sollte eine Fütterung bei jedem Pferd individuell angepasst werden.
Stroh kann bei nicht großartige beanspruchten Pferden teilweise ersetzt werden. Dies muß aber einwandfrei sein und von sehr guter Qualität. Das ist allerdings meist sehr schwer zu finden.
Heu ist ein wichtiger Rohfaser-Strukturlieferant für die Funktion im Darm.
Die Massen an Darmbakterien brauchen diesen da es für die Verdauung im Darm verantwortlich ist.
Ein Mangel gibt im Darm eine hohe Toxinbildung und schädigt die Schleimhaut. Eine Folgen davon können z.B auch Hufrehe sein. Im Stroh fehlen auch wichtige Vitamine die das Pferd braucht.
Stroh ist nichts schlechtes aber sollte mehr als Beschäftigungsmaterial dienen.
Stroh hat sogar mehr strukturierten Rohfaser als Heu, allerdings mehr unverdauliches Lignin das den Futterwert senkt.
Stroh hat allerdings nur die Hälfte an Energie was Dein Pferd bei dieser Beanspruchung braucht. Ebenfalls hat Stroh gut 3/4 weniger Phosphor und knapp die Hälfte weniger Calcium was nicht außer Betracht gezogen wird.
Kleines Beispiel... um 1kg Heu also nur auf den Energiegehalt bezogen zu ersetzen bräuchte man ca. Ein halbes Kilo Stroh und ein halbes Kilo Hafer. Also da müsste ordentlich Hafer her und das täglich!!
Das bezieht sich aber echt nur auf die Energiezufuhr was an Vitaminzufuhr usw fehlt ist da nicht dabei.
Nur so füttern wäre ein Fehler ( dies ist jetzt auch nur ein Beispiel und keine Fütterungsempfehlung)
Stroh sollte nicht mehr als "höchstens" ein knappes Kilo pro 100kg Pferd gefüttert werden. Stroh ist schwer zu verdauen und die Gefahr von Verstopfungskoliken ist groß!
Bei sehr viel Stohfütterung ist deshalb eine Unterstützung der Darmtätigkeit besonders wichtig. Mit z.B regelmäßiger Mashfütterung.
Jetzt mal ganz abgesehen von der Fütterung, funktioniert die Darmtätigkeit nicht richtig, wirkt sich das auf den ganzen Körper des Pferdes aus. Beim Fell bereits angefangen.
Es gibt noch so viele Dinge Betreff Stroh und Heu was bei der Fütterung beachtet werden sollte, die ist nur ein kleiner Teil.
Also meines Erachtens läuft bei Dir sehr viel Falsch in der Fütterung. Nur Stroh und selten Kraftfutter bzw sämtliches Futter ohne Heu zu kürzen nur weil man denkt das Pferd sei zu Fett ist ein Fehler.
Klar ist eine Reduzierung bei fetten Pferden wichtig, aber ein ganz großer wichtiger Faktor ist " was" wird gefüttert. Das Pferd sollte das bekommen was es braucht. Nicht mehr und nicht weniger, ganz allein auf dieses Pferd abgestimmt.
Bei meiner Bekannten kommt regelmäßig ein Futterexperte, er klärt Besitzer auf und gibt die verschiedenen Futterempfehlungen verschiedener Pferde. Gut er erhofft sich damit das man das Futter auch bei ihm kauft, was alle tun dafür ist die Beratung kostenlos.
So ein Futterexperte wäre in Deinem Fall mal echt sinnvoll ;)
Futter spielt eine sehr große Rolle im Leben eines Pferdes und kann das Pferd auch komplett verändern.
Mit gutem Futter und richtige ausgeführten Training wirst Du sehen das Problem lässt sich damit lösen ;)
Es ist bei uns Menschen ja im Prinzip das selbe. Es gibt viele Leute die sagen ich treibe viel Sport und doch sieht man am Körper so gut wie nix, dann kommt ebenfalls die Frage " wie trainierst Du" und wie schaut die "Ernährung" aus ;)
Danke für die Antwort :-) Also weniger Stroh, mehr Heu. Hafer bekommt sie als Kraftfutter.
Hört sich schon viel besser an ;) und das richtige Mineralfutter dazu. Das Ergebniss würde mich dann irgendwann mal schon interessieren ;)
Na ja, es gibt unter 100 Tierärzten vielleich einen (der vielleicht selber Pferde hat) die sich mit Futter bissl auskennen. Im Studium wird Futter für sämtliche Tierarten nämlich nicht so gut durchgenommen.
Futterspezialist kann man sich schon nennen, wenn man einen 5 Tages Kurs mitgemacht hat - ergo auch die sind nicht gerade "Spezialisten" und einen Sattler der sich mit Fütterung auskennt ist mir noch gar keiner unter gekommen.
Das Pferd ist vollkommen normal, sie entspricht eher dem Ideal als einem zu dünn oder zu dick.
Wie kommst du darauf, das dein Pferd zu wenig trinkt? Wie kommst du darauf, das man das durch Karotten ersetzen könnte? Ein Pferd sauft in der Regel zwischen 20 und 80 Liter Wasser am Tag und das kann auch nur ein mal am Tag sein. "Viele" Karotten sollten es aber auch nicht sein, über 0,5 Kg wird das zu viel Zucker.
Wenn du also dein Pferd nur ein mal am Wasser siehst, hat sie schon genug, sie lebt ja schließlich noch.
Es ist schon ein Unterschied ob man Heu oder Stroh füttert - beides sollte in ungefähr der Relation von 2 : 1 fürs Pferd bereit liegen plus Weide. Wenn man viel mehr Stroh verfüttert hat es der Körper etwas schwerer sich ordentlich zu versorgen, da muß dann auf jeden Fall noch etwas mehr Mineralfutter in die Ration.
Dein Trainingsplan ist etwas heftig um ganz ohne Kraftfutter auszukommen, aber so lange sie so aussieht dürfte auch da kein Problem sein. Allerdings fehlt mir in deiner Liste das Mifu.
Muskulär sieht das Pferd nicht entsprechend dem Trainingsplan aus - eher als würde es ein drittel dessen tun was du schreibst.
Die Lendenwirbelsäule ist nicht gesund, da solltest du mal einen Therapeut kommen lassen.
Danke für die Antwort!
Steht Mifu für Mischfutter? Was würdest du da denn füttern? An Kraftfutter bekommt sie im Moment Derby und Hafer gemischt.
Meinst du Therapeut im Sinne von Osteo oder Physio? Oder was ganz anderes? Ich wollte sie eh zur Turniersaison nochmal durchchecken lassen und dann auch nochmal nen Sattler holen :-)
Steht Mifu für Mischfutter?
Mifu ist die Abkürzung für Mineralfutter/ bzw, Mineralpellets
Und zu deinem Kommentar unter einer der anderen Antworten wollte ich noch sagen, dass ich mit „nach dem Reiten“ nicht „mit Sattel und Trense noch auf dem Reitplatz“, sondern nachdem ich sie abgesattelt, abgetrenst, mich umgezogen habe, etc. Das dauert gut 20-30min, also keine Sorge :-)
Das mit dem Wissen über Haltung ist auch lustig, weil ich zwar erst 16 bin, aber trotzdem schon seit 11 Jahren eigene Pferde besitze. Klar, mit fünf ist das erste Pony nur durch Zufall und nicht auf Suche oder Nachfrage meinerseits bei uns gelandet und meine Mutter hat mir dann natürlich immer geholfen. Dennoch dachte ich, dass ich mittlerweile eigentlich ne ganze Menge wissen sollte... Naja, falsch gedacht! Dafür gibt‘s ja diese Plattform. Aber es wundert mich doch, wieso mir niemand von den so erfahrenen Leuten aus dem Stall genau das sagt, was du mir gesagt hast. Die meisten sind ü40 und besitzen auch schon bis zu 30 Jahre Pferde... Aber man lernt ja nie aus :-)
Es ist gar nicht lustig, das du so wenig über Futter und Haltung weisst, wenn du angblich schon 11 Jahre Pferde hast - abgesehen davon das du vermutlich erst seit 4 Jahren wirklich was lernst, davor hat man das Verständniss ja noch nicht.
Sorry aber mit 16 hat man hinten und vorne so gut wie keine Ahnung vom Pferd, auch wenn du dich dafür hällst.
Schon solche Sachen wie Mifu = Mineralfutter
und
Derby (???) Futter - da gibt es 20 und mehr Sorten
Heu oder Stroh
Karotten als Dauerfutter
Wassermangel beim Pferd.
Das hört sich alles nicht nach "Ahnung" an - sorry.
Ich bin jetzt seit über 40 Jahren bei den Pferde und Züchte auch und ich hab immer wieder etliches das ich noch nicht weiss bzw. das ich neu dazu lerne.
Wobei ich nicht alle in dem Alter über einen Kamm scheren würde, ich kenne viele die sehr jung sind und mehr Ahnung haben als so mancher, der schon 30 Jahre Pferde hält.
Sicher gibt es da ein paar, diese Fragerin ist keine davon - sorry. Ich kenne eine 8 jährige die kennt sich in Futterung und Exterieur besser aus als die Lele.....
Sagen wir‘s mal so: Alles, was ich weiß, weiß ich von den Leuten bei uns am Stall. Da wir eher eine Freizeit- und Geländestallgemeinschaft sind, macht sich da nicht wirklich irgendwer groß Gedanken übers Gymnastizieren oder richtiges Reiten, trotzdem leben deren Pferde gesund bis an die 30 Jahre mittlerweile (das älteste Pferd ist 28, glaube ich). Da bin ich schon eher ein Ausnahmefall, dass ich hier überhaupt so eine Frage stelle... Trotzdem gibt es aber auch „Platz- und Hallenreiter“ bei uns, von denen ich die Futter- oder Trainingstipps beziehe. Diese Leute sind fast alle Ü40 und haben schon Ü30 Jahre Erfahrung mit Pferden und deren Haltung.
Es ist eben von Stall zu Stall unterschiedlich, wie gefüttert wird: Der eine mischt seinem Pferd jeden Tag die sieben Pülverchen und Tabletten zusammen mit dem Mash, dem Mineralfutter und dem Hafer und schneidet noch nen halben Obstsalat. Bei uns kommt das Futter aus einem Futterwagen für alle Pferde einheitlich. Der eine etwas mehr, der andere etwas weniger und trotzdem ist noch kein Pferd an Energie- oder Mineralienmangel gestorben... Es grenzt an ein Wunder!
Ich schätze deine Meinung, da du weit mehr Erfahrung hast, als ich. Aber ich kenne eben auch Leute mit genauso viel Erfahrung, die etwas ganz anderes sagen.
Das ist das Thema Pferd: Frag 5 Personen, erhalte 7 Meinungen😅
Ich bin sehr offen für‘s Lernen und für neue Dinge, weshalb man eigentlich nicht sagen kann, dass ich den Futterplan erstellt hätte, sondern er mir nach und nach durch immer mehr Meinung erstellt wurde (hört sich das seltsam an? Ich hoffe, du weißt, was ich meine). Das bedeutet, mein Pferd wird nicht von mir, sondern von den Erfahrungen der letzten 30 Jahre der anderen Reiter im Stall gefüttert, weil ich von ihnen gelernt habe.
Du kannst mir doch nicht erzählen, dass das ALLES falsch war? Ich bin echt verzweifelt so langsam! Gibt es irgendwas, was ich jemals richtig gemacht habe?😔
Nicht nur die Ernährung... Wenn ich mir deine anderen Fragen so ansehe, dann mangelt es auch an Wissen über Sozialverhalten und Umgang. Nicht bös gemeint, aber du solltest wirklich noch viel lernen durch viele gute Bücher und dir einen guten Trainer suchen. Auch das deine Stute geschert ist, zeigt das nochmal (ein gesundes Pferd sollte niemals geschert werden! Man tut ihnen damit keinen Gefallen, das Fell schützt vor Kälte, Hitze und Nässe. Die ganze Thermoregulierung wird dadurch zerstört).
In der Pferdehaltung gibt es leider viel zu viele Halter, die leider keine Ahnung haben.... Daher sollte man sich nicht unbedingt auf jeden verlassen. Bei Unsicherheit einfach mal die Naturform anschauen - wie ist es denn da? Artgerechte Haltung, artgerechter Umgang, artgerechte Ernährung heißt immer der Tierart möglichst gerecht zu werden, heißt möglichst naturnah zu halten, mit ihnen zu arbeiten und zu kommunizieren und sie zu ernähren usw.
Lass den Kopf nicht hängen. Man sieht bei dir, das du dich bemühst und Ratschläge annimmst und bereit bist was an der Situation zu ändern, ohne steif und fest bei deiner Meinung zu bleiben. Das machst du richtig so und hast damit genug Potential alles richtig zu machen. Da können sich so manche Pferdehalter ne dicke Scheibe von abschneiden.
Man verlässt sich nicht auf andere - auch nicht auf die sogenannten Experten - sondern liest sich selber viel an, Redet mit richtigen Profis, Holt sich Tipps bei Fachmenschen und nicht bei anderen Reitern, weil die eben gerade da sind.
Wenn du alles machst, wie die anderen in einem Reitstall, dann kommen sehr schlimme Sachen dabei raus: Gamaschen überall und jederzeit, Decken überall und jederzeit und für jedes Lüftchen eine andere, Scheren vom Pferd, Ausbinder und Co. Longieren als Schleudergang anstatt als Gymnastik und Dehnung usw. usw.
Nur das was du aus erster Hand gelernt hast, und das was man aus Fehlern lernt formt das ganze Pferdewissen eines Menschen. Ich hab auch mal bisschen anders getickt, aber schon immer war bei mir naturnahe Haltung und Fütterung oberstes Gebot.
Du bist erst 16 Jahre alt, da kann man gar nicht alles können, aber man kann alles lernen und das bitte aus Fachbüchern und nicht vom Hörensagen.
Leider nimmt sie von allen möglichen Leuten Ratschläge an und dann wird daraus ein Mischmasch, aber nichts gescheites.
Selber lernen ist ein muss.
Okay, ich bin 16, ich fahre 10km Fahrrad zum Stall, ich habe um 20h Reitstunde. Auch im Winter. Auch wenn es schon dunkel ist. Auch bei -20 Grad.
1. Ich kann dann nicht noch drei Stunden Schritt gehen, bis mein Pferd trocken ist.
2. Unsere Pferde würden doch in der Natur gar nicht überleben! Wenn es so naturgemäß ablaufen müsste, dann dürften wir nicht reiten, uns Pferden nicht nähern und Zäune wären das letzte, was sie bräuchten. Nur dann würden Pferde eben bald aussterben, weil es hier keinen Lebensraum für sie gibt. Die Dülmener sind ja schon ne krasse Ausnahme. Klar, man kann sich an der Natur orientieren, aber sie müssen dort auch nicht so doll arbeiten, wie im Dressurviereck.
Ja, auch ich bin Pro-Pferd, aber trotzdem hat jeder sein Päckchen zu tragen. Bei uns geht es eben nicht ohne Scheren, bei dir wohl, weil du dein Pferd möglicherweise nicht so beanspruchst oder einfach nichts anderes zutun hast, als im Winter nach dem Reiten noch drei Stunden Schritt zu gehen. Ich muss nebenbei noch für mein Abi lernen, was ich wirklich sehr gerne hätte, aber nicht kürzen kann. Ich könnte mein Pferd verkaufen, weil ich keine Zeit mehr habe, aber ich habe es mir selber versprochen, dass sie bis ans Lebensende bei mir bleibt. Sonst hätte ich mir nicht noch ein Pferd kaufen müssen, das wäre ja dämlich. So wie es bisher war, ist keines meiner Pferde zu kurz gekommen. „Oh Gott, sie hat mehrere arme, gequälte, unterernährte Pferde!“, mag sich der eine denken. Der andere denkt: „Das sagt sie jetzt nur um Eindruck zu schinden.“ Bitte sehr: mit ein bisschen Suchen bei rimondo kann man herausfinden, dass ich sowohl eine „Franka“ (v. Franziskus), als auch das Pony, mit dem ich 2015 auf Turnier war reite. Nimmt man nun das Pony, mit dem ich 2016 auf Turnier war und geht die Nachkommen durch, so kommt man zu meiner dreijährigen Ponystute, die ich natürlich NICHT selber einreite, weil ich zu unerfahren bin. „Oh, jetzt tut sie auf vernünftig, wie süß!“.
Man kann es eh niemanden recht machen... Ich habe nach nett gemeinten Meinungen gesucht und mir wurde vorgetragen, dass ich in meinem Leben nichts Richtiges getan hätte. Das ist ganz schön deprimierend, wisst ihr? Ich bin kein schlechter Mensch, fühle mich jetzt aber, als ob ich nichts könnte und nichts wüsste und jahrelang meine Pferde gequält hätte. Das macht mich sehr traurig und da ich eh im Moment sehr viel an mir zweifle, hilft es mir auch komischerweise nicht wieder selbstbewusster zu werden (Woran das wohl liegt?🤔). Ich werde meinem Pferd scheinbar nicht gerecht, so wie ich es im Moment halte und mache generell alles falsch, was man falsch machen kann... Liege ich wenigstens damit richtig?🙄😔
Was soll jetzt diese Story?
Du hörst dich genau so an wie jede andere 16 jährige die ich kenne. Ihr meint oft, das ihr schon alles wisst und alles richtig macht, aber das kann halt einfach noch nicht sein. Jugend hat nichts mit "schlimm" "schlechter Mensch" "Unwissenheit" oder sonst was zu tun.
Selbst als alter Hase muß man sich oftmals noch was sagen lassen.
Sei nicht typisch Teenagerhaft gleich beleidigt wenn etwas nicht so in deinen Kram passt wie du es dir denkst.
Wie Vany Veggi schon schreibt sieht man ja das das Pferd auch noch geschoren wurde - hier zu meinem Pferd eine Story: Mein Pferd ist eine Friesesstute die in den Lektionen der Hohen Schule ausgebildet ist - so nette Sachen wie spanischer Schritt, Passage, Piaffe usw., mein Pferd ist Offenstallpferd und ich reite NIEMALS trocken, weil ich das aus zwei Gründen niemals brauche.
- Mein Pferd arbeitet schwer, schwitzt aber nicht viel weil sie sich nicht aufregt.
- Wenn mein Pferd sich mal irgendwo aufgeregt hat und tatsächlich mal schwitzt, dann lockere ich das Fell nur mit dem Kuhstriegel und gebe das Mädl in den Auslauf, da kann sie sich selber trockenlaufen.
Ergo ist die ganze Schererei vollkommen unütz. Ich habe in meinem Leben erst ein einziges Pferd kennengelernt, das wegen Cushing doch tatsächlich Hilfe gebraucht hat das Fell los zu werden - und das war wegen alter und Krankheit.
Es dauert keine 3h, sondern max. 30 Minuten bis ein Pferd trocken geführt ist (Führen geht schneller als reiten). Allerdings muss man ein Pferd bei artgerechter Haltung auch nicht unbedingt trocken führen, da sie sich in einem Offen - oder Aktivstall selber bewegen. Wenn dein Pferd in der Box lebt, sind wir wieder beim Thema nicht optimale Haltung, die geändert gehört... Zumal ein Pferd, das entsprechend gesund ernährt wird eigentlich nicht richtig bei der Arbeit schwitzt. Das kommt vor allem bei der Fütterung von Müsli und überflüssig Getreide vor.
Warum sollten Pferde sterben, wenn man sie artgerecht und naturnah hält? Ein Weidezaun schränkt ein Pferd bei entsprechend Platz doch nicht im "laufendem Grasen" ein. Da mache dir mal lieber Gedanken über Boxenhaltung, Decken, Bandagen/Gamaschen und eben das Scheren - denn das schadet letztlich jedem Pferd.
Das sind letztlich Argumentationen, die auf Bequemlichkeit zurückführen.
ja. es macht einen unterschied, ob sie heu oder stroh bekommt.
so wie sie zur zeit gefüttert wird, kann sie keine muskeln aufbauen. wovon denn auch?
du fütterst leere zellulose und zucker.
eiweiss und fett fehlt im futter nahezu. die vitamine und mineralstoffe stimmen in der zusammensetzung auch nicht.
das pferd braucht anständiges heu in ausreichender menge und eine handvoll hafer, damit sie das mineralfutter frisst. zum aufmuskeln während dest trainings kann man luzerne füttern, weil die für pferde biologisch hochwertiges eiweiss enthält.
mit einer täglichen gabe von "viel" karotten kannst du auch einem stoffwechselunempfindlichen pferd eine nette rehe anfüttern. carotin bekommt das pferd auch genug bei einem armvoll schnittgras täglich.
das carotin aus den möhren kann nicht verstoffwechselt werden, da fett fehlt. dasselbe mit dem vitamin e.
da stroh normalerweise zu einem "fressbauch" führt, wenn es regelmässig in grossen mengen gefüttert wird, würde ich in diesem fall tatsächlich sagen, dass das pferd knapp vor der unterernährung ist. der recht aufgezogene bauch und die eingefallenen flanken sprechen eine deutliche sprache. das pferd ist tatsächlich leicht unterernährt.
ein normales grosspferd trinkt übrigens bis zu 60 liter am tag. zu wenig trinkt eigentlich kein gesundes pferd, wenn ihm das richtige wasser in einer für ihm angenehmen form angeboten wird.
mein pony hat im frühling und im herbst fast gar nicht gesoffen, im sommer maximal 4-5 liter am tag und im winter um die 8-10 liter am tag. war ebenfalls ein wenigtrinker. hochblütige pferde trinken häufig relativ wenig. dein pferd schaut aus, als wäre es von der abstammung ein halbblüter, mein pony war ein welsh b - die haben viel araberblut.
und meines erachtens wird dein pferd nicht sehr alt, wenn es weiterhin so eklatant falsches futter bekommt.
wenn das bild aus den letzten 14 tagen stammt... die stute müsste jetzt bereits fertig mit dem fellwechsel sein. ist sie das nicht, sind das erste anzeichen für ein ernsthaftes stoffwechselproblem.
Haha😂 Okay, das Bild ist von gestern. Ich liebe diese Plattform! Von tausend Leuten am Stall wird mir gesagt mein Pferd sei zu fett und jetzt hier kommt, dass sie total mangelernährt ist! Ich schmeiß mich weg! Diese Ironie!😂😂
Aber jetzt mal im Ernst: Du meinst also weniger Stroh, mehr Heu. Dazu kaum Möhren? Und mit Kraftfutter meinte ich eigentlich eine Mischung aus Derby und Hafer, sorry wegen der ungenauen Beschreibung.
Wie lange würde es denn deiner Meinung nach dauern, wenn ich den Futterplan langsam umstelle, dass sie wieder „normal“ aussieht? Und kann sie trotzdem auf die Wiese? Ich möchte ihr das eigentlich nur ungern kürzen, aber eine Möglichkeit wäre es, sie mit Maulkorb rauszustellen. Dann bekommt sie ein bisschen Gras ab, aber eben wenig und langsam. Allerdings würde darunter auch der Sozialkontakt zu den anderen Pferden leiden, weil gegenseitige Fellpflege damit nicht möglich ist🙉
Wie man‘s macht, man macht‘s verkehrt! Ich hatte schon damit gerechnet hier 5 Antworten und 7 Meinungen zu bekommen, also werde ich jetzt auch allem offen gegenüber treten. Also, meinst du ich bekomme sie wieder gesünder, so wie ich das oben beschrieben habe?
Ach, und noch zwei Fragen:
1. Wie hast du auf dem Bild eine eingefallene Flanke erkannt? Dieser dunklere Schatten, der in die Hinterhand übergeht, gehört zum Fell. Nicht böse gemeint! Gibt ja auch Leute, die mehr sehen, als ich, deshalb frage ich :-)
2. Wenn die Flanke eingefallen ist, wieso ist es dann nicht der Rest vom Körper auch? Neben dem Widerrist zum Beispiel...🤔 Gibt es dafür einen Grund?
der recht aufgezogene bauch und die eingefallenen flanken sprechen eine deutliche sprache. das pferd ist tatsächlich leicht unterernährt.
Nein, das kommt vom Rücken - guck dir mal die Lendenwirbelsäule an, da ist eine gehörige Baustelle.
ich versuche noch mal so gut es geht, die kommis alle abzudecken.
das pferd ist bemuskelt wie ein jungpferd, das noch nicht trainiert wurde.
das futter lässt sich problemlos innerhalb einer woche umstellen. das stroh lässt sich von jetzt auf gleich durch heu ersetzen. aus dem heunetz, damit das pferdchen ordentlich kaut und nicht herunterschlingen kann.
die karotten im laufe einer woche täglich reduzieren. und erst nach dieser woche die haferration ETWAS erhöhen. dein pferd ist kein leistungssportler und sollte auch nicht so gefüttert werden. schon durch vermehrte heufütterung wird dein pferd in den nächsten wochen sehr viel mehr kondition aufbauen - und sehr viel weniger schwitzen.
hafer alle paar tage um eine handvoll steigern, bis du ein gutes gleichgewicht zwischen kondition, muskelaufbau und dem schwitzen des pferdes erreichst. dann wieder um zwei handvoll reduzieren und diese zwei handvoll gegen zwei handvoll nicht eingeweichte luzernepellets austauschen. bei dem leistungspensum des pferdes wird nicht mehr als 500ml hafer mit luzerne nötig sein, um einen guten muskelaufbau zu erreichen.
wenn du weisst, das der folgende tag für das pferd ein stehtag ist, am tag vor dem stehtag die luzerne weglassen. eiweiss wird gewöhnlich so verstoffwechselt, dass es etwa 12 bis 24 stunden nach der fütterung im stoffwechsel zur verfügung steht.
an friesennarr: du hast recht. zusätzlich zur eingefallenen flanke.
das pferd hat bereits einen erworbenen karpfenrücken - da passt der sattel nicht. und zwar schon länger. das muss sich allerdringendst der sattler anschauen.
wie ich die eingefallene flanke erkannt habe, ist ganz einfach. ich hole mir solche bilder, auf denen details schwer zu erkennen sind immer in die vergrösserung, so dass ich die usprüngliche auflösung habe. bild aufrufen. maus aufs bild, rechtsklick und dann in der liste auf "bild ansehen".
die flanke fällt gewöhnlich bei fütterungsfehlern ein . bei eseln, zebras und kiangs siehst du das gewöhnlich eher als beim pferd. immer dann, wenn der blinddarm nicht ausreichend gefüllt ist. gut genährte equiden haben dann meist einen "fress- oder grasbauch". pferde, die genug futtervolumen bekommen, aber eine falsche zusammensetzung sehen nun mal so aus.
am widerrist kann nichts einfallen, weil dort die wirbelknochen und die rippen sind.
ich hab mir das bild noch mal vergrössert und stelle fest, dass man beim pferd die rippen SIEHT. man sollte sie mit der flachen hand fühlen, aber nicht sehen können.
wenn du die fütterung umstellst und einen passenden sattel hast, wirst du feststellen, dass dein pferd sehr viel leistungsfähiger wird und vor allem, wenn es in die lage versetzt wird, gewicht mit der hinterhand aufzunehmen, sehr schnell fortschritte machen wird.
wie willst du mit diesem pferd, dass nicht in der lage ist, sich zu versammelt auf L niveau reiten. das geht gar nicht. da fehlt basisarbeit "dehnungshaltung" und die fähigkeit des pferdes, das zu leisten, wenn du es über den sitz zum herantreten mit der hinterhand aufforderst.
Ich finde es so kontrovers, dass du mir Probleme zuschreibst, die nicht bestehen... Das was du sagst klingt logisch, ja. Aber mein Pferd hat eine gute Ausdauer, schwitzt wenig, ich fühle keine Rippen, der Sattel wird halbjährlich neu angepasst, den Rücken hat sie von Geburt an (die Stallbesitzerin kennt sie von klein auf und ich habe sie vor zwei Jahren mit dem Rücken gekauft) und versammeln lässt sie sich auch ganz leicht. Es kann doch nicht sein, dass ne Bereiterin, ne Reitlehrerin und duzende Leute mit Jahrzehnte langer Pferderfahrung mir nie gesagt haben, dass mein Pferd gar nicht so versammelt ist, wie ich denke. Dafür nehme ich ja Unterricht, damit ich nicht denke ich reite morgen Olympia, obwohl ich mein Pferd nichtmal korrekt an den Hilfen habe (was nicht bedeutet, dass ich sie nicht korrekt an den Hilfen habe, sondern nur ein überspitztes Beispiel sein soll!).
Meinst du mit Dehnungshaltung v/a, die Hinterhand aktiv unter den Schwerpunkt tretend, der Oberhals tragend, die Nase kurz vor der Senkrechten auf Höhe des Buggelenks, eine stetige, aber weiche Zügelverbindung, ein Aufwölben des Rückens und ein Herantreten an den Zügel? Überraschung: Das bekommt sie vor, während und nach jeder Trainingseinheit und manchmal besteht unser Training nur aus Dehnungshaltung im Schritt, Trab und Galopp.
Ich will dich nicht angreifen, aber was du schreibst trifft nicht auf mein Pferd zu. Dennoch werde ich mir deinen Tipp mit der Luzerne zu Herzen nehmen und mich da mal informieren, weil mir dein Futterplan sehr logisch erscheint. Danke für deine Hilfe :-)
der karpfenrücken ist nicht wegzudiskutieren.
es gibt ein paar dinge bei diesem pferd, die man mit einfachen mitteln grundlegend verbessern kann, was dir das pferd aller wahrscheinlichkeit mit einer längeren reitbarkeit und weniger verschleisserkrankungen in fortgeschrittenen jahren danken wird.
dein pferd bietet möglichkeiten, von denen man echt nur träumt. versetze es in die lage dazu. der erste schritt geht übers futter, der zweite über einen sattler.
ein bisschen spielt sicher auch mit, dass ich ein freund bergauf konstruierter, röhrbeinstarker pferde bin.
ein ganz kleiner tipp am rande... einmal in der woche eine trainingseinheit gegen ausgiebiges putzen und sanfte körperpflege und eine tellington massage eintauschen. das tut dem pferd und dem reiter gut. ihr bekommt mehr sense zueinander - und du wirst nach einer relativ kurzen zeit ein gespür dafür bekommen, was für dein pferd gerade das richtige ist. das bringt auf die dauer euch beiden erfolg in jeglicher hinsicht. durch tellington massage lernt auch dein pferd, sich ganz auf dich einzulassen und es wird lernen, dich zu lesen.
Wie hier bereits geschrieben wurde ist deine Fütterung durchaus optimierbar. Als Pferdebesitzer sollte man schon wissen, dass es einen eklatanten Unterschied zw. Heu u. Stroh gibt. Ponyfliege hat es wunderbar erklärt.
Dein Pferd arbeitet relativ viel, hat dafür aber zu wenig Muskeln - woher auch, bei dem Futterangebot. Man rechnet pro 100 kg etwa 1,5 - 2kg Heu, können bei einem Pferd, welches wirklich Leistung bringen muss, gerne auch etwas mehr sein. Auch die Weide ersetzt nicht die komplette Heufütterung! Heu ist ein MUSS!
Als Kraftfutter eignet sich Hafer. Dazu kann man gerne auch im Frühjahr/Herbst den Fellwechsel unterstützen u. das Pferd entsprechend zufüttern (zB Luzerne), gerade wenn die Pferde viel arbeiten.
Mineralien sollte dein Pferd auf jeden Fall auch bekommen, in Form eines frei zugänglichen Salzlecksteins u. auch zusätzlich gefüttert.
Wenn dein Pferd zu wenig trinkt, kann es daran liegen, dass es ihm nicht so angeboten wird, wie es das mag. Hab auch einen im Stall, der geht schon sein Leben lang nicht an die Selbsttränke (ist schon ein betagter Herr...), kriegt er eben einen Bottich. Der natürlich NICHT in der Knallsonne steht, jeden Tag gesäubert u. mind. 2x/Tag frisch gemacht wird.
Karotten als “Flüssigkeitsersatz“ sind denkbar ungeeignet. Dann ja lieber noch einen Teil des Heus als eingeweichte Heucobs füttern.
Danke, für die Antwort :-)
Also weniger Stroh, mehr Heu? Wir haben mal versucht eine Heuraufe auf die Wiese zu stellen, aber das Gras war viel interessanter. Die sind da überhaupt nicht dran gegangen. Letztendlich haben wir alle zwei Tage das Heu gewechselt und es war immer genauso viel, wie vorher. Damit war das Thema dann schnell wieder abgeschoben. Ach ja, wir haben es ein Jahr versucht, nicht nur zwei Wochen oder so ;-)
Mit Kraftfutter meinte ich Hafer und Derby gemischt, weil sie den Hafer sonst nicht frisst. Sorry, wegen der ungenauen Beschreibung.
Einen Salzleckstein hat sie auch im Stall hängen, aber da geht sie auch kaum dran. Wir haben ihn schon mehrmals umpositioniert, um eine Weise zu finden, wie sie da gerne dran geht, aber den findet sie glaube ich nicht ganz so berauschend. Wie finde ich denn ein Mineralfutter, das genau das abdeckt, was ich brauche? Es gibt ja zig verschiedene Zusammensetzungen mit tausend verschiedenen Inhaltsstoffen🤷🏼♀️
Ausm Eimer haben wir schon versucht, aber da nippt sie quasi nur aus Höflichkeit dran. Nach dem Reiten trinkt sie aber fast immer gut aus der Selbsttränke und scheint damit keine Probleme zu haben.
Ich habe mir in 40 Jahren mit Pferden noch nicht ein mal Gedanken drum gemacht ob und wie das Pferd trinkt - hab immer nur dafür gesorgt, das Wasser zugänglich war und siehe da noch kein Pferd ist verdurstet. Du beobachtest dein Pferd sicherlich keine 24 Stunden am Tag und misst genau ab wieviel sie gesoffen hat, oder?
Es gibt Tage da brauchen die gar nicht viel Wasser (Wärme, Kälte, Weideangebot) und es gibt Tage da bekommst du sie vom Wasser fast nicht weg.
Nach dem Reiten dürfte sie eigendlich niemals gleich saufen - frühestens 20 bis 30 Minuten später.
Ein Salzleckstein ersetzt nicht das Mineralfutter. Gute Mineralfutter gibt es von Derby (die Dosen) und von Iwest. Da kommt es immer auf die Weidequlität an.
Keinem Pferd sollte der Weidegang gestrichen werden und dieses Pferd braucht definitv keinen Maulkorb auf der Weide. Wenn die mit dickem Bauch abends von der Weide kommen, dann ist das auch kein "dick" sondern ein "voll".
Du hast schon arge Probleme mit deinem Wissen um Haltung und Fütterung, daran solltest du arbeiten - es gibt 10000 de von guten Büchern.
Ganz genau! Wenn du tagsüber keine Zeit für mehrmalige Heugaben hast, dann wäre ein Heuraufe empfehlenswert (gibt es sogar mit automatischer Fütterung) oder Netze, oder Heutoys, oder...., Möglichkeiten gibt es da mittlerweile genug, google dich durch, das Argument "keine Zeit" zählt da echt nicht!
Wenn dein Pferd aus der Selbsttränke normal trinkt, dann verstehe ich ehrlich gesagt nicht, wie du darauf kommst, dass das zu wenig ist? Pferde saufen nicht ununterbrochen, im Gegenteil, dann läuft was falsch... Dehydrierung stellt man fest wie beim Menschen: man kneift in den Hals (beim Mensch ist es der Handrücken) und zieht eine Hautfalte hoch - bleibt sie stehen, braucht das Pferd Flüssigkeit (auch gerne googeln). Mineralfutter empfehle ich von Iwest, die im übrigen auch allgemein eine sehr gute und fundierte Futterberatung anbieten. Du kannst aber auch mal deinen TA kontaktieren und ein Blutbild machen lassen um zu sehen, ob da schon gravierendere Mängel vorhanden sind.
Bei dem was sie gearbeitet wird, müßten Ihre Muskeln deutlich definierter zu sehen sein. Das Foto ist allerdings sehr ungünstig, da man aus dieser Perspektive schlecht beurteilen kann, ob das Pferd nun etwas zu dick oder zu dünn ist.
Stroh ist mehr oder weniger nur ein Füllstoff, und liefert keine Energie zum Muskelaufbau.
Dein Pferd braucht unbedingt 3 x täglich gutes Heu, aber bitte nicht in der Sparversion. Pro 100 kg Pferd rechnet man ca. 1,5 kg Heu.
Dazu noch Hafer und ein gutes Mineralfutter. Auf keinen Fall zuckerhaltiges Müsli füttern.
Möhren in diesen von dir angegebenen Mengen sind keinesfalls gesund, da sie auch Zucker enthalten, als Belohnung 3-4 Stck. tgl ist aber durchaus ok.
Bis auf ganz alte Pferde habe ich noch kein Pferd gesehen was zu wenig getrunken hat. Es gibt allerdings auch Pferde die nicht mit den Selbsttränken klarkommen. Das kommt zwar selten vor, aber diesen Pferden muß man dann das Wasser im Bottich oder Eimer anbieten.
Danke für die Antwort! Dann werde ich die Möhren weg lassen und von Heu auf Stroh umsteigen. 3x täglich Heu ist leider nicht möglich, weil ich nicht täglich zum Füttern kommen kann, die Stallbesitzer tagsüber auch arbeiten und sie eh ab Samstag von morgens bis abends auf der Wiese steht. Also kann ich da nicht viel ändern, aber an der Menge natürlich.
Mit Kraftfutter meinte ich eine Mischung aus Derby und Hafer, sorry für die ungenaue Beschreibung. Müsli bekommt sie gar nicht.
und von Heu auf Stroh umsteigen.
Ich hoffe mal, du meinst von Stroh auf Heu umstellen
eine Mischung aus Derby und Hafer,
Hafer ist gut, aber Derby sind doch meines Wissens verschiedene Müslisorten
Von Derby gibt es eine riesige Palette an Futtermitteln, jetzt kann man sich überlegen welches Produkt von Derby hier zugegeben wird.
Von Derby gibt es eine ganze Produktpalette - jetzt kann man sich heraussuchen welcher Derby Artikel gemeint ist.
Dann wird es wohl Mifu sein, denn oben wurde ja geschrieben das Sie kein Müsli bekommt.
Und lass Dich von Deinen Stallkollegen nicht so verunsichern. Bei Zweifel holt man sich Ratschläge von Tierarzt, Futterspezialist, Sattler usw. jenachdem welches Problem man halt hat. Ich bin jetzt auch kein Futterspezialist, aber so wurde es mir mal von einem erklärt ;)