Ist Integration eine Bringschuld?

9 Antworten

Ja, aber auch eine Bringschuld des Aufnahmelandes. Als Deutsche sollten wir also vor allem daran denken, den Menschen die hier herkommen, die Integration zu ermöglichen.

Zudem ist Integration auch eine Forderung an uns Deutsche. Wer immer nur fordert, jedoch keinen eigenen Beitrag leisten will, Grundwerte missachtet oder Europa undemokratischen Staaten unterwerfen möchte, hat sich gefälligst auch zu integrieren.


bikerfan73  29.12.2024, 14:38

Beste Antwort 👍

JTKirk2000  29.12.2024, 15:16
Zudem ist Integration auch eine Forderung an uns Deutsche. Wer immer nur fordert, jedoch keinen eigenen Beitrag leisten will, Grundwerte missachtet oder Europa undemokratischen Staaten unterwerfen möchte, hat sich gefälligst auch zu integrieren.

Irgendwie sehe ich nicht, was der erste Satz dieses Absatzes mit dem zweiten Satz desselben Absatzes zu tun hat, soweit es Flüchtlinge betrifft, die nach Deutschland kommen.

Geraldianer  29.12.2024, 16:04
@JTKirk2000

Der zweite Teil bezieht sich auf Menschen, die hier leben, von unseren Freiheiten profitieren, aber unsere Grundwerte nicht akzeptieren. Ganz unabhängig, ob sie Deutsche oder Migranten sind.

Es ist meiner Meinung nach ein Geben und Nehmen. Einerseits muss der jenige der integriert wird sich auch integrieren wollen. Andererseits müssen diejenigen zu denen er integriert werden soll auch bereit sein ihn bei sich aufzunehmen. Es ist gewiss keine Einbahnstraße.

Ja.

Deutschland muß seine Schuld am zweiten Weltkrieg abarbeiten. Ewig.


Bodesurry  29.12.2024, 17:21

Hätte es tun müssen. Tat es leider bei den Juden oft nicht getan - bis heute. Zwar besser als die meisten anderen europäischen Länder, aber immer noch viel zu wenig. Anwälte und Politiker haben über Jahrzehnte alles dafür gemacht, dass man die Ueberlebenden nicht oder nicht angemessen entschädigt hat.

Auf der Flucht vor dem NS-Regime wurden Juden nicht nur ihrer Heimat beraubt, auch ihre gesamte Habe wurde versteigert - unter anderem in Hamburg. Die Nazis machten Millionen damit. Noch immer kämpfen Geschädigte und Nachfahren um ihr Eigentum. - Juni 2022
https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/NS-Raubzug-Wie-Nazis-juedische-Emigranten-auspluenderten,nsraubgut102.html

Sowohl als auch.

Wenn man neu in einem Land ist, dann weiß man oft nicht wie es da läuft. Den Migranten müssen meiner Meinung nach die möglichen Angebote mitgeteilt werden und wie sie diese nutzen können, aber die Migranten müssen sie natürlich selbst wahrnehmen.

Wobei man zwischen Integration und Assimilation unterscheiden muss. Die Migranten sollten Deutsch lernen und wissen was bei uns OK ist und was nicht. Sie dürfen aber natürlich ihre Kultur in diesem Rahmen weiter leben.

Nicht unbedingt.

Bei vorübergehenden "Gästen" wie "Flüchtlinge" und "Asylanten" aller Art ist Integration völlig unnötig da sie unser Land in absehbarer Zeit wieder zu verlassen haben - und werden sobald kein "Flucht" - oder "Asyl" - Grund mehr besteht. Wann das der Fall ist entscheiden WIR als Gastgeber, nicht der "Gast".

Grundsätzlich anders ist es bei echten Zuwanderern welche wir brauchen können und die bleiben dürfen.

Hier ist die Integration nicht nur deren Pflicht sondern auch der erste Schritt zur vollständigen Assimilierung, dem restlosen Aufgehen im Gastgebervolk. Das dies bei eigenem Willen und Bemühen möglich ist zeigen uns zwei Einwanderungswellen in Deutschland, die Hugenotten in Preußen und die Polen im Ruhrgebiet. Sie assimilieren sich schnell und heute erinnern nur noch Namen wie Koslowski, Kowalski und Schimanski an die ehemals polnischen Bergleute und Namen wie der eines der besten Deutschen Jagdflieger, Hans-Joachim Marseilles an die Integration ihrer Ahnen.

Die Polen und Franzosen waren aber auch Europäer wie wir und keine MuseImanen obendrein.


Rassam 
Beitragsersteller
 28.12.2024, 12:15

Kenne aber auch andere Polen. Die sind stolze Polen, fahren immer wieder nach Polen, in ihren Autos sind so kleine Anhänger zu sehen wo "Polska" draufsteht und die polnische Fahne zu sehen ist, geheiratet werden Polen/Polinnen