Ist euch das auch schon aufgefallen bei AfD Wählern?

7 Antworten

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Joa, ist mir auch aufgefallen.

Mir scheint, so manch ein AfD Wähler hat schlicht kein Interesse daran Dinge genauer zu beleuchten bzw. zu hinterfragen. Es bleibt sehr häufig oberflächlich.

Und hakt man da mal genauer nach, kommt oft genug gar nichts oder der andere fühlt sich gleich persönlich angegriffen und reagiert dünnhäutig oder sogar aggressiv.

Mir scheint, man will unbedingt in seiner eigenen populistischen Blase bleiben.

Ist ja auch schön bequem, da man ja sonst feststellen könnte, dass die Dinge doch nicht so sind, wie man es gerne hätte. Dass sie komplexer sind oder das man eben einfach auch mal ganz objektiv komplett falsch liegen kann. Da muss man erstmal zu Selbstkritk fähig sein, was eben an sich schon unbequem ist. Wer gibt schon gerne zu sich geirrt zuhaben?

Nicht, dass das bei anderen Wählergruppen nicht auch so ist. Aber besonders bei der AfD scheinen viel weniger bereit dazu zu sein, sich mit Meinungen auseinander zu setzen, die ihrer eigenen nicht entsprechen und sich und andere zu hinterfragen. Auch das macht es so schwierig an diese Leute heranzukommen.

Das was du beschreibst ist normal und menschlich und hat nichts mit der Partei zutun.

Passiert eben in hitzigen Diskussionen.

Die Menschen neigen dazu, es sich bequem zu machen mit irgendwelchen Keulen, statt sachlich, argumentativ und mit Respekt zu diskutieren.

Dann fällt sowas wie "Links-grün" etc..

Aber bezieht sich nicht nur auf die AfD!

Die anderen Parteien, sagen ja auch ständig "Rechtsaußen", "Rechtsextrem"; "Vom Verfassungsschutz beobachtet"..

Das mit dem Doktortitel ist mir persönlich noch nie aufgefallen, nutze den Titel auch bei keinem.

Vieles von dem, was du schreibst, ist mir auch schon aufgefallen. Das überwiegende Argument pro AfD ist allerdings erst mal so gut wie immer im Zusammenhang mit Straftaten durch Menschen mit Migrationshintergrund zu lesen, so empfinde ich das jedenfalls. Wird über eine Straftat geschrieben, wird angeführt, dass nur die AfD helfen kann. In vielen Fällen - und das habe ich für mich mal rausgefunden, wenn ich auf die Profile solcher Menschen gehe, die die AfD als Allheilmittel gegen Ausländer sehen - sind solche Menschen Bürgergeldempfänger und/oder Menschen mit wenig Bildung. Ich schreibe extra: viele. Nicht alle. Und auch wenn es sicher angebracht wäre, den Gewalttaten ein Ende zu setzen, haben solche Menschen offenbar übersehen, dass die AfD zum Beispiel auch den Abbau von Sozialleistungen in ihrem Wahlprogramm stehen haben. Ob das den Bürgergeldempfängern und Langzeitarbeitslosen gefallen wird? Die AfD muss als Ganzes gesehen werden. Und einiges aus dem Wahlprogramm sehe ich extrem Deutschland-kritisch und auch nicht umsetzbar. Was die angeht, die du aufführst, ja, es sind oft welche, die Hass und Hetze verbreiten. Klar, dass die AfD solchen Zuspruch gut brauchen kann. Was das aber für einen Rattenschwanz nach sich ziehen könnte, ist noch nicht abzusehen. Und all das spricht auch für die allgemeine (teils schon sehr negative) Entwicklung unserer Gesellschaft, Menschen herabzuwürdigen, ihnen ihren Titel abzuerkennen, sie bloßzustellen, über sie zu lachen oder sie zu karikieren.

Das sehe ich allerdings vor allem bei AfD-Gegnern. Da werden immer noch die immer gleichen, uralten Zitatensammlungen hervorgekramt, um sie als Argumente zu benutzen. Und die absichtliche Namensverwechslung kommt ja ursprünglich auch aus dieser Ecke, wo man es immer noch für originell hält, Höcke mit Vornamen Bernd zu nennen.

Ich denke mal, daß es in erster Linie eine Retourkutsche ist, wenn AfD-Wähler sich auch mal auf dieses Niveau herabbegeben.

Ja, das machen alle so. Oder hast du schon mal von den Grünen gehört das der Bundeskanzler ja so ein toller Kinderbuchautor ist oder die Baerbock nur schlechtes Englisch spricht weil sie auch sonst nichts gelernt hat? Hat die CSU bei Dobrinth schon sein Versagen als Verkehrsminister in den Vordergrund gestellt oder die CDU erzählt, das ihr Vorsitzende schon nach drei Anläufen diese Wahl gewonnen hat?

Außerdem kommt der Begriff Biodeutscher leider von einem türkischstämmigen Kabarettisten.

Aber jeder sieht die andere Seite wohl immer schlechter und betrachtet seine heutzutage gar nicht mehr.