Ist es unwahrscheinlich, dass man in Deutschland ein Studium schafft, sind Ausbildungen einfacher?
Hallo,
ich bin hier gerade am Bachelor Informatik studieren.
So wie ich gelesen habe, kommen nur 70% bei jeder Klausur durch. Bei 16 Modulen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man durchkommt etwa 0,003 %. Das ist weniger als 1 %.
Ich liege gerade mit 12 Modulen bei 0,014 Prozent, die es geschafft haben bis zur 12. Prüfung durchzukommen.
Ist es jetzt falsch aufzugeben? Ich finde irgendwie, dass es niemand schafft, so ein Studium fertig zu kriegen. Es sind von 15.000 Studenten nur 40, die es schaffen. Also mit Abitur von 3,3 eher unwahrscheinlich...
7 Antworten
Eine Ausbildung ist nicht schwieriger oder leichter, als ein Studium.
Entscheidend ist, ob man motiviert, diszipliniert und einigermaßen talentiert ist oder eben nicht.
Die meisten geben dager sicherlich auf, nicht weil der Stoff so schwer sei. Sie geben auf, weil sie erkennen, dass das nicht das ist, was sie tun wollen. Sei es weil sie sich fachlich etwas anderes darunter vorgestellt hatten oder lieber was anderes tun als zu lernen. Beides führt dazu, dass sie sich nicht weiter selbst dafür begeistern können.
Das kennst du doch auch selbst oder etwas nicht?
Macht man etwas, wofür man sich begeistern kann, dann ist das oft ein Selbstläufer. Man hat gar nicht das Gefühl besonders viel dafür tun zu müssen, um Erfolg zu haben.
Macht man dagegen etwas, zu dem man wenig Lust hat, dann ist es oft eine einzige Tortur.
Ich persönlich hatte Maschinenbau studiert, was ja allgemein als eher anspruchsvoller Studiengang gilt. Ich fand es bis auf ein paar Module eigentlich super einfach und entspannt. Davor hatte ich eine Ausbildung zum Mechatroniker gemacht. Das fand ich auch nicht wirklich schwer.
Hätte ich BWL studiert oder ne Ausbildung zum Kaufmann gemacht, hatte ich beides sicherlich früher oder später abgebrochen. Weil mir das einfach nicht liegt.
Mit der gedanklichen Einstellungen ist das Scheitern jedenfalls viel wahrscheinlicher.
Es ist erwiesen: Wer glaubt er schafft etwas, der hat auch eher Erfolg. Und wer glaubt er schafft etwas nicht, der wird eher scheitern. Völlig unabhängig von seiner Qualifikation.
Frag doch mal lieber was dein Ziel sein soll. Du studierst doch schließlich nicht nur, um einen Abschluss zu bekommen, den du dir dann einrahmen und irgendwo hinhängen kannst. Irgendwas hast du mit dem Abschluss doch auch vor? Vielleicht kann dich das anspornen die Strapazen des Studiums einfacher zu nehmen.
Bei 16 Modulen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man durchkommt etwa 0,003 %.
Du merkst hoffentlich selbst, dass diese Rechnung komplett von der Realität entkoppelt ist.
Das, was du da ausrechnest, ist die rechnerische Wahrscheinlichkeit, durchzukommen ohne auch nur einmal durchzufallen. Aber das muss ja niemand. Man kann Modulprüfungen ja wiederholen. Oft sogar mehrfach.
Und das Ganze unter der Voraussetzung, dass die Durchfallquote bei allen Modulprüfungen 70 % beträgt und dass das Durchfallen und Bestehen allein dem Zufall überlassen ist. Also dass sowas wie Prüfungsvorbereitung, Begabung usw. überhaupt keine Rolle spielt.
So als Vergleichswert: Wie hoch war die Absolventenquote in dem Studiengang bisher? Also wie viele derer, die zum 1. Semester angetreten sind, haben es bis zum erfolgreichen Abschluss gebracht? Bedeutend mehr als deine 1 %? Na sowas, wie kommt das denn...
Es sind von 15.000 Studenten nur 40, die es schaffen.
Das ist schlichtweg falsch. Das mag dein Rechenergebnis sein. Aber es ist kein Ergebnis, auf das man kommt wenn man reale Zahlen anschaut.
Die reale Erfolsquote von Studienanfängern liegt statistisch bei 75 %. Quelle: Statistisches Bundesamt.
Kurzum: Die Rechnung mag mathematisch korrekt sein. Aber im Bezug auf die Chancen, das Studium abzuschließen, ist sie ein realitätsferner Nonsens.
Also mit Abitur von 3,3 eher unwahrscheinlich...
Was fängst du denn jetzt mit deiner Abiturnote an? Die brauchtest du nur, um in das Studium reinzukommen. Das hast du geschafft. Seither ist es vollkommen irrelevant, was du im Abitur gemacht hast.
Wenn du keine Lust hast weiterzumachen, ist das okay. Du findest sicherlich einen anderen Studiengang oder eine andere Ausbildung, woran du mehr Spaß hast. Du brauchst echt nicht versuchen, dir mit irgendwelchen Fantasierechnungen, die die tatsächlichen Begebenheiten komplett ignorieren, eine grundsätzliche Chancenlosigkeit zusammenzudichten. Das ist tatsächlich eines Studenten unwürdig.
Bei Deinen Statistikkünsten, würde ich mir auch nicht so sicher sein, das Studium zu absolvieren.
Wenn man ein wenig aufpassen würde, ist die Statistik richtig, das Prozentzeichen muss nur weg. 0.7 hoch 16 ist weniger als ein Prozent.
Wenn es beim Informatikstudium so ist, muss es nicht bei allen so sein
Der Satz sagt wohl alles über den Fragesteller: „Bei 16 Modulen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man durchkommt etwa 0,003 %. Das ist weniger als 1 %.“
Der Satz sagt wohl alles über den Fragesteller: „Bei 16 Modulen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man durchkommt etwa 0,003 %. Das ist weniger als 1 %.“
Und dass Du selbst unter anderer Leute Antworten ungefragt über den FS herziehen musst, sagt alles über Dich aus...
Du verteidigst hier noch solche peinlichen Beiträge?
Willkommen in der Realität!
Wer Informatik studieren will, sollte Ahnung von Wahrscheinlichkeiten haben.
Du verteidigst hier noch solche peinlichen Beiträge?
Nein, ich spreche lediglich Deine peinlichen Beiträge an.
Wer Informatik studieren will, sollte Ahnung von Wahrscheinlichkeiten haben.
Wer hier etwas schreiben will, sollte Ahnung von den Richtlinien dieses Forums haben.
Und sich daran halten können.
Ist nun wirklich nicht so schwer...
Du bist doch selber Informatiker. Kann man in dem Studium etwas anfangen, wenn man keinen Schimmer von Wahrscheinlichkeiten hat. Diese von mir kritisierte Passage ist so etwas von peinlich!
Lies halt einfach richtig. Es geht nicht um den FS, es geht um Dein Verhalten hier.
Du bist hier als einziger peinlich, mit Deinen kindischen Versuchen den FS so persönlich anzugreifen.
Leute wie Dich wollen wir hier nicht.
Lies Die Richtlinien!
Für wen sprichst Du denn hier?
Hast Du auch nur eine kleine Legitimation dafür, für andere zu sprechen.
Du bist ganz schön übergriffig und nur, weil Du keine Argumente hast!
Für wen sprichst Du denn hier?
Für das gesamte Forum.
Ich beziehe mich auf die Richtlinien, die sehr deutlich sind, was Beleidigunen, persönliche Angriff usw. angeht.
Wie gesagt, lies sie Dir halt einfach mal durch. Ist wirklich nicht so schwer.
Du hast das mit den 70% falsch verstanden, da liegt das Problem.
Die 70% beziehen sich nicht auf einzelne Klausuren, sondern auf die Abbruchquote von Studiengängen. Dasselbe wurde uns im Studium auch erzählt und kannst Du auch in verschiedenen Statistiken nachlesen.
Die durchschnittliche Abbruchquote liegt bei ~30%, unabhängig vom Studiengang.
Bei Informatikstudiengängen ist sie mit 39-45% sogar nich höher.
Nur zum Verständnis, eine Abbruchquote von 45% bedeutet, dass 55% das Studium bestehen.
Die Hohe Abbruchquote kommt zu einem großen Teil von falschen Erwartungen beim Studiumsbeginn. Falsche Erwartungen an das Studium, den Inhalt und auch die späteren Jobaussichten.
Daher sind es vorallem die ersten 2 Semester, wo Studenten abbrechen. In höheren Semestern ist das seltener.
Fazit zu der Abbruchquote ist also, wenn Du Dich über das Studium und den Inhalt informiert hast und es das ist, was Du willst, dann hast Du gute Chancen auch zu bestehen.
Also mit Abitur von 3,3 eher unwahrscheinlich...
Würde ich nicht sagen.
Ich selber hatte auch nur einen Schnitt von 2,5 und sogar nur das Fachabi. Abgeschlossen habe ich das Studium mit einem Schnitt von 1,7.
Mein Rat: Lass Dich nicht von irgendwelchen Quoten verrückt machen. Wenn Dir das Studium gefällt und Du denkst es ist das Richtige für Dich, dann mach weiter.
Ja, keine Ahnung. Ich hab auch noch eine chronische Erkrankung, die mit Konzentrationseinbußen einhergeht, von daher eher unwahrscheinlich, dass ich den Rest auch noch schaffe...