Ist eine psychische Krankheit oft ein Mittel als Ausrede?
Hallo Leute,
ich kenne mich in der Psychologie nicht so gut aus, weswegen ich hoffe, hier kann jemand helfen. Anscheinend ist ein Syrer gestern in einem ICE durchgedreht und hat auf mehrere Menschen eingestochen. Laut Bericht : „Staatsanwalt Gerhard Neuhof sagte bei einer Pressekonferenz am Sonntagmittag, ein psychiatrischer Gutachter habe den Angreifer noch am Samstag untersucht. Dabei habe der Angreifer gesagt, er fühle sich "verfolgt", etwa von der Polizei. Er habe das Gefühl gehabt, das erste Opfer habe ihn töten wollen. Der Gutachter sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Täter zur Tatzeit nicht schuldfähig gewesen.“
Für mich ist jeder, der so etwas tut natürlich geistig gestört, ABER ich finde, dass sollte keine Ausrede ständig sein. Mal angenommen Beispiel, eine Frau verlässt einen Mann, verklagt ihn auf Unterhalt, er geht aggressiv aus dem Gericht und da lachen einige Jugendliche wegen irgendwas, er denkt sich wegen ihm und sticht auf diese ein. Klar krank, aber für mich VOLL SCHULDFÄHIG sowas.
Wer bewertet immer solche Täter oft als „schuldunfähig“ und wieso ist dass so ? Für mich ist jeder Mörder und Mensch, der versucht jemanden zu töten wie dieser Syrer psychisch krank, sollte aber genauso bestraft werden, außer man ist wirklich krank.
Anscheinend hat der Syrer vor kurzem seinen Job verloren. Ist dass ein Grund, auf unbeteiligte Menschen in einem Zug mit einem Messer ein zu stechen ?
Was denkt ihr ?
20 Antworten
Eine paranoide Persönlichkeitsstörung, die der Syrer vermutlich hat, ist schon etwas anderes als der Frust über einen verlorenen Unterhaltsprozess, den Du beschreibst. Wobei auch in diesem Fall durchaus eine Persönlichkeitsstörung, z.B. eine Impulskontrollstörung, vorliegen kann. Der Syrer leidet möglicherweise unter einer durch seine Kriegserlebnisse ausgelöste posttraumatischen Belastungsstörung, die eine Psychose auslösen kann. Bei diesen Krankheitsbilder ist in jedem Fall eine verminderte Schuldfähigkeit gegeben. Allerdings führt das vor Gericht dann zu einer Einweisung in eine forensische Psychiatrie - auch kein Zuckerschlecken.
Die Frage, die man vielleicht eher mal beleuchten sollte, ist, ob man potentielle Zeitbomben in einer solch großen Zahl (... ich rede von traumatisierten Flüchtlingen, falls das nicht klar war ...) ohne jede psychiatrische Unterstützung frei durch unser Land laufen lassen möchte. Sicherlich machen die meisten keine Probleme, aber die Gefahr, die von einigen wenigen ausgeht, rechtfertig doch vielleicht einen anderen Umgang mit dieser Personengruppe.
Ich frage mich aber auch, warum wir nach dem 2. Weltkrieg mit der hohen Zahl traumatisierter Kriegsveteranen nicht ähnliche Probleme hatten? Oder wurde darüber nur nicht berichtet?
.... was wiederum eine Generation verstörter Kinder zurück gelassen hat.
76 Jahre nach dem Krieg sollte sich das ja irgenwie ausgewachsen haben. Trotzdem haben wir eine entfesselte Generation und ganze Bevölkerugnschichten mit Neigung zur Gewaltbereitschaft und Respektlosigkeit. Wie man's macht, ist es verkehrt.
Das Problem ist auch die in diesem Kulturkreis weit verbreitete Verwandtenheirat. Das kann auch zu psychischen Problemen führen! Sarrazin schreibt:
Verwandtenheirat betrifft in Marokko 30 Prozent aller Eheschließungen, in Subsahara-Afrika knapp 40 Prozent, in Syrien 47 bis 60 Prozent, im Irak 30 bis 40 Prozent. In der Türkei werden, je nach Landstrich, 20 bis 30 Prozent aller Ehen unter Verwandten arrangiert. "Der langjährige Leiter der genetischen Beratungsstelle der Berliner Charité, Jürgen Kunze, hat im Nahen Osten Regionen mit bis zu 80 Prozent Verwandtenehen gefunden." Auch unter den Muslimen in Zentralasien, Pakistan, Indien und Bangladesch ist Verwandtenheirat weit verbreitet. In Europa liegt Verwandtenheirat bei unter 1 Prozent. Allerdings bringen muslimische Einwanderer diesen Brauch aus ihrer Heimat mit, sodass er sich in diesen Kreisen jetzt auch in Europa verbreitet.
Die Sitte der Verwandtenheirat kann neben verschiedenen Erbkrankheiten auch genetische Folgen für die Intelligenz der in diesen Ehen geborenen Kinder haben. Eine Metaanalyse des holländischen Psychologen Jan te Nijenhuis aus dem Jahr 2010 kommt auf eine Wirkung von -6 IQ-Punkten. Eine marokkanische Studie aus dem Jahr 2009, die Kinder aus Verwandtenheiraten mit anderen Kindern vergleicht, spricht von "signifikanten Unterschieden" der kognitiven Fähigkeiten. Eine indische Kohortenstudie aus dem Jahr 2014, die Kinder indischer Muslime im Kaschmir mit und ohne Verwandtenheirat vergleicht, kommt auf eine Wirkung von -24 IQ-Punkten bei der Heirat von Cousins und Cousinen ersten Grades.
Quelle: Feindliche Übernahme von Dr. Thilo Sarrazin, Originalausgabe, 3. Auflage 2018, Seite 161
Und da wird mal wieder der Sarazin mit seinen rassistischen Ressentiments zitiert.
Vorallem sind IQ und psychische Störungen etwas ganz anderes.
Lies es solange, bis du es begriffen hast. Schau auch hier.
Die rassistische Grütze vom Sarazin muss ich net mehrmals lesen.
Aber vllt solltest du dich etwas mehr mit Psychologie beschäftigen.
Sarrazin argumentiert in seinen Bestsellern nicht ethnisch, sondern kulturell. Folglich kein Rassismus:
Es ist aufschlussreich, dass die Migranten aus der EU sowie aus Süd- und Ostasien vergleichbare Probleme nicht haben. Die Kinder von Vietnam-Vertragsarbeitern aus der ehemaligen DDR machen sogar zu 80 Prozent Abitur und schneiden damit noch weitaus besser ab als die Deutschen (…) Interessant sind die in Großbritannien beobachteten Unterschiede zwischen den verschiedenen Migranten aus der ehemaligen Kolonie Indien: Indische Schüler schneiden in England doppelt so gut ab wie pakistanische Schüler. Schüler aus Fernost lassen in ihren Leistungen alle hinter sich, auch die britischen. Zwischen Indern und Pakistanern gibt es aber keine Unterschiede außer dem, dass die Pakistaner einen islamisch-kulturellen Hintergrund haben.
In Frankreich wanderten in mehreren Schüben Polen, Juden, Chinesen und Vietnamesen ein. Sie hatten wirtschaftlichen Erfolg, integrierten sich problemlos und verschmolzen allmählich mit der Mehrheitsgesellschaft, ohne jemals staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen. Ganz anders die Probleme Frankreichs mit den arabischen Migranten insbesondere aus Algerien. Walter Laqueur vermutet: “Es muss in der geistigen Einstellung jener, die sich marginalisiert fühlen, etwas geben, das es ihnen erschwert, im Leben Erfolg zu haben.” (…) Die Journalistin Ingrid Kloepfer nimmt das Leben einer islamischen Importbraut namens Dilek als Beleg für die fehlende Integrationsbemühung der deutschen Gesellschaft: 27 Jahre alt, zehn Jahre in Deutschland, drei Kinder, fünf Jahre Dorfschule in der Türkei. Dilek kennt nur den Haushalt und kann kaum Deutsch. Was tat denn der amerikanische Staat für die Integration der einwandernden Deutschen, Juden, Iren oder Italiener? Die integrierten sich selbst, weil sie gar keine andere Wahl hatten, wenn sie nicht untergehen wollten. Da gab es keine Sozialhilfe für Importbräute. Die mangelnde Integration liegt an den Attitüden der muslimischen Einwanderer. Das möchte die gutmenschelnde Liberale Inge Kloepfer nicht wahrhaben, die mit aggressiven Unterton erklärt: “Die deutsche Ethnie wird auf lange Sicht vielerorts auf eine der großen Minderheiten schrumpfen. So wird es aussehen – ob es dem Notenbanker Sarrazin passt oder nicht.” In bestimmten Kreisen ist es inzwischen üblich geworden, bereits den empirisch begründeten Hinweis auf das Bestehen von Unterschieden zwischen ethnischen Gruppen mit dem Rassismusvorwurf zu belegen. Das ist eine sehr wirkungsvolle Art, Andersdenkende mundtot zu machen und das Ansprechen unerwünschter Sachverhalte mit dem Bann des politisch Unkorrekten zu belegen. In Deutschland funktioniert das aufgrund der Last der Geschichte besonders gut.
Quelle: Deutschland schafft sich ab von Dr. Thilo Sarrazin, 17. durchgesehene Auflage 2010, Seite 287-290.
Hast du auch noch nen eigenen Standpunkt oder bist du nur eine von Sarrazins Sprechpuppen?
Mein Standpunkt ist, dass diese Frage uralt ist und ich mich nicht weiter dazu äußern möchte.
Jeder der eine Kriminelle Taten ausübt, ist meine Meinung nach nicht immer Psychisch Krank, es wird immer auf die Psyche geschoben, der jenige der die Kriminelle Taten ausübt, ist sich über die Taten mit Sicherheit bewusst, solche Taten werden meistens vorher immer geplant bevor sie umgesetzt werden.
Ein "Gutachter", der bereits am ersten Tag nach der Tat, zu diesem Ergebnis kommt, kann nicht wirklich ernst genommen werden.
Und das weißt Du, weil Du selbt eine psychologische Ausbildung genossen hast? Oder war das eher Populismus?
Ein seriöser Gutachter erstellt kein Gutachten innerhalb von 24 Stunden.
Warum? Solche Gutachten dauern in der Regel mehrere Wochen, es werden extensive Gespräche mit den beachuldigten geführt um deren Schuldfähigkeit zu ermitteln.
Der Gutachter sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Täter zur Tatzeit nicht schuldfähig gewesen.“
Das wage ich nach einem Erstgespräch massiv zu bezweifeln.
Zu den weltkriegveteranen: es war eine Generation die tief verstört war. Das haben viele dann auch an ihre Kinder weitergegeben oder eher, weitergeprügelt. Über diese Dinge wurde auch weniger berichtet weil psychische Krankheit weitgehend tabuisiert wurde gesellschaftlich.