Ist das alles Zufall?

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Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es alles genau so gekommen ist, wie es gekommen ist, liegt wohl bei einigen Billionstel Prozent, also unvorstellbar gering.

Die Wahrscheinlichkeit aber, dass sich etwas entwickelt, wie das, was sich jetzt tatsächlich entwickelt hat ODER etwas mehr oder weniger Ähnliches, liegt bei 100%.

kaffeemahler  02.02.2022, 13:12

Auch steckt da viel weniger Zufall im System als Du annimmst: Parallel zu den Mutationen, die sich jeweils durchgesetzt haben, sind ja Millionen andere Mutationen entstanden, die sich nicht durchgesetzt haben und wieder verschwunden sind. Aber irgendwann nach einigen Milliarden Jahren und Mutationen gab es mindestens 1 Mutation, der es gelungen ist, vom Wasser an Land zu wechseln usw.

Würden wir heute ALLE, also wirklich ALLE Landlebewesen vernichten, wäre es lediglich eine Frage von einigen Milliarden Jahren, bis sich wieder irgendeine Mutation von Wasser an Land bewegt.

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Auch wenn ich selber an Gott glaube, gibt es schon sehr gute Theorien, die ohne Gott auskommen, um das Universum und seine Existenz zu erklären.

Und davon abgesehen ist das Weltall keineswegs perfekt. So kommt es beispielsweise immer wieder vor, dass ganze Galaxien, mit Milliarden von Sternen miteinander kollidieren. Auch wenn das für einzelne Sterne nur sehr selten mit einem Zusammenstoß verbunden ist. Auch unsere Milchstraße wird in ein paar Milliarden Jahren mit der Andromeda-Galaxie kollidieren.

so perfekt entstehen kann?

Von "perfekt" ist es sehr seit entfernt.

selbst der Mensch ist in seiner Erschaffung einzigartig

...und voller Fehler.

Wenn ein Gott das gemacht hat, muss man ihn als Pfuscher bezeichnen.

Was ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies passieren konnte?

Nach Quantenphysik: sehr hoch

Es musste einfach etwas entstehen, das war unvermeidlich.

Und in unserem Fall ist es halt so gekommen, wie es gekommen ist.

Wie ggf andere Universen aussehen wissen wir nicht, wir können halt nur unser eigenes Universum beobachten.

Hallo angiry,

wenn man nach dem Ursprung des Universums fragt, könnte man folgende Überlegung in Betracht ziehen: Das Prinzip der Kausalität zeigt, dass aus dem Nichts kann nichts entstehen kann!

Das kosmologische Standardmodell zur Frage der Entstehungsursache des Universums ist der Urknall. Daran schließt sich die Frage an, was vor diesem Ereignis war.

Da gibt es z.B. das "Inflationsmodell" des Physikers Alan Guth, eine Theorie, die besagt, die gesamte Materie sei vor dem Urknall unendlich klein gewesen (Singularität). Dann sei sie mit Überlichtgeschwindigkeit in besagtem Urknall expandiert. Allerdings erklärt diese Theorie nicht, was diesen Urknall bewirkt hat und woher die stark komprimierte Materie gekommen ist.

Dr. Andrej Linde drückte es in einem Artikel der Zeitschrift Scientific American so aus: „Eine solche anfängliche Singularität zu erklären, wie der Urknall sie darstellt, ist noch immer das widerspenstigste Problem der modernen Kosmologie.“

Bewiesen ist allerdings, dass das Universum einen Anfang hat. Doch gibt es keine klaren Anhaltspunkte, wie es zu diesem "Anfang" kam. Robert Jastrow, Professor der Astronomie und Geologie an der Columbia-Universität, schrieb:

"Der astronomische Beweis für einen Anfang versetzt die Wissenschaftler in eine unangenehme Lage, denn sie glauben, daß jede Wirkung eine natürliche Ursache hat . . . Der britische Astronom E. A. Milne schrieb: ‚In bezug auf den Stand der Dinge [am Anfang] haben wir nichts anzubieten; bei dem göttlichen Schöpfungsakt ist Gott unbeobachtet und unbezeugt‘ “ (The Enchanted Loom—Mind in the Universe).

Wie dieser Wissenschaftler zum Ausdruck bringt, kann aus wissenschaftlicher Sicht nicht ausgeschlossen werden, dass die Entstehung des Universums auf einen gewollten Schöpfungsakt zurückzuführen ist!

In diesem Zusammenhang sind auch die im gesamten Universum herrschenden vier fundamentalen physikalischen Kräfte erwähnenswert: Gravitation, Elektromagnetismus, die starke Kernkraft und die schwache Kernkraft.

Die physikalische Theorie der Feinabstimmung der Naturkonstanten zeigt, dass selbst die minimalste Abweichung bei einer dieser Kräfte dazu geführt hätte, dass das Leben sowie die Natur als ganzes niemals hätte entstehen können. Als Beispiel möchte ich einmal die Gravitation herausgreifen.

Die Stärke der Gravitation ist entscheidend verantwortlich dafür, dass die Sonne überhaupt scheinen kann. Dr. Reinhard Breuer schrieb in dem Buch Das Anthropische Prinzip: Der Mensch im Fadenkreuz der Naturgesetze : „Bei geringeren Schwerkräften würden die Sterne kleiner ausfallen, der Schwerkraftdruck in ihrem Innern würde die Temperaturen nicht genügend hoch treiben, um Kernverschmelzungsreaktionen in Gang zu setzen: Die Sonne könnte nicht scheinen.“

Man könnte sich nun fragen: Warum existiert überhaupt diese Feinabstimmung, die nach Ansicht einiger Wissenschaftler eine unabdingbare Voraussetzung für das Leben ist? Könnte es einen "Jemand" geben, der die allseits bestimmenden Gesetzmäßigkeiten festgelegt hat?

Das sind Fragen, die wissenschaftlich nicht beantwortet werden können. Hier ist aus meiner Sicht ein Schnittpunkt zwischen Wissenschaft auf der einen und Spiritualität auf der anderen Seite. Die Entscheidung, welcher Seite man den Vorzug gibt, kann nur jeder für sich persönlich treffen!

LG Philipp

Die Wahrscheinlichkeit, daß aus ganz und gar nichts etwas entsteht ist NULL!

Ein Vakuum incl. Quantenfluktationen ist nicht nichts, auch wenn sich die Mathematiker darin nicht einig sind. Für uns existiert der Zufall, Das Allmächtige, Das Ewige, Das die Welt entstehen ließ, weiß alles, auch die Regeln des Zufalls, wir sind weitestens davon entfernt.

Gott gibt es nicht, damit haben die Gläubigen ein Problem, die Physik und ich jedoch nicht.

Gruß, Joe

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Gott los, gottseidank.
najadann  02.02.2022, 13:02
Die Wahrscheinlichkeit, daß aus ganz und gar nichts etwas entsteht ist NULL!

Aber die Wahrscheinlichkeit, daß aus gar nichts ein Gott entsteht, der dann auch noch aus nichts ein Universum hervorzaubert, ist für dich realistischer?

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