Ist das Universum perfekt oder nicht perfekt?
Die moderne Wissenschaft meint das Universum mangelt an Ordnung. Sind diese Fehler ausschlaggebend, damit wir überhaupt entstehen konnten durch die Evolution?
15 Antworten
"Perfekt" ist eine menschliche Kategorie, die die Natur nicht kennt. Physikalisch gesehen ist es allerdings tatsächlich so, dass bei maximaler Ordnung nichts neues entstehen kann. Erst das Chaos, insbesondere das deterministische Chaos, kann Neues hervorbringen.
Naja, ohne Ordnung könnten wir nicht benennen, was Entropie ist und ohne Entropie wüssten wir nicht, was Ordnung ist.
Was die Evolution betrifft, sie braucht Variation. Fehler ist ein wertender Begriff.
Aber die Frage ist trotzdem interessant.
Definiere mal "perfekt".
Falls Du "optimal" meinst, könnte ich zustimmen.
Z. B. durch das Ungleichgewicht zwischen Materie und Anti-Materie und das "Zusammenklumpen" von Frühzeit-Teilchen konnte unser Universum so entstehen, wei es jetzt ist.
Optimal ist z. B. der Abstand von der Erde zur Sonne, die Temperatur, die galaktische Strahlung etc.
Und die schweren Elemente, die "zufällig" optimal so auf der Erde sind, dass Leben entstehen konnte, ...
Ich habe keine andere Wahl als diese meine Sicht als Kohlenstoffeinheit, ich habe keine Ahnung wie siliziumbasierte Lebensformen oder gar Methanatmer die Erde fänden. Wahrscheinlich eher suboptimal.
Nun, ein bisschen Phantasie ist da ganz hilfreich. Auch wenn es nicht ganz leichtfällt, sich in einen Methanatmer hineinzudenken. ;-)
Durch den Versuch des Hineindenkens hatte ich auch die Idee mit dem "suboptimal"!
:-D Ich bin ja stark in Versuchung, ganz frech zu antworten: Siehste, geht doch! ;-))) Aber auch ich bin ja Kohlenstoffler und kann auch nicht "aus meiner Haut"...
Unordnung hat nichts mit perfekt oder nicht perfekt zutun.
perfekt ist es erst, wenn die menschen sich so weit entwickelt haben, daß sie die erde nicht mehr brauchen!
Du bezeichnest als optimal, was aus Deiner Sicht optimal ist. Also optimal für kohlenstoffbasierte Lebensformen. Das ist allerdings eine sehr ... äh ... carbozentrische Betrachtungsweise...