In welchem Amt denkst du, dass es am meisten Rassismus gibt?

7 Antworten

Wir sollten uns langsam mal die Frage stellen, ob wir das Wort 'Rassismus' nicht mehr und mehr überstrapazieren, weil es, MEINER Auffassung nach, niemanden gibt, der hundertprozentig vorurteilsfrei ist?

Es gibt mit Sicherheit Menschen, die Freunde, Kollegen oder Mitarbeiter haben, die z. B. türkischer, indischer, afrikanischer, türkischer oder jugoslawischer Abstammung/Herkunft haben. Die SELBEN Leute aber können Asiaten, Rumänen, Bulgaren und Polen nicht ausstehen, weil sie vielleicht mit der Art oder der Sprache nicht klar kommen, vielleicht aber auch schon schlechte Erfahrungen gemacht haben. D. h., die selben Menschen, die türkische, afrikanische usw. Freunde und Kollegen haben, würden vermutlich niemals einen Polen, Asiaten, Bulgaren oder Rumänen einstellen oder im Freundeskreis haben wollen. Diese Leute jetzt als Rassisten zu bezeichnen, macht mir schon Probleme.

Es gibt auch Vermieter, die sagen, dass sie generell nicht an Juristen und Lehrer vermieten, weil die zu viel diskutieren und bei der Umlagenabrechnung wegen lausiger 1,65 €uro vor Gericht ziehen oder einen vierseitigen Brief schreiben.

Daher jetzt einer Behörde speziell ein Rassismusproblem zu unterstellen, geht mir zu weit. Tatsache ist, dass die BehördenMITARBEITER/innen strenge Vorgaben haben, nach denen Sie Bewilligungen/Genehmigungen, Aufenthalte usw. erteilen dürfen.

Tatsache ist aber auch, dass sehr viel ausländische Mitbürger das deutsche Sozialsystem ausnutzen und missbrauchen und die Bevölkerung fordert, da mehr hinzusehen. Es ist nun einmal keine Seltenheit, dass Clan-Familien sämtliche staatliche Hilfen in Anspruch nehmen, aber dann mit der S-Klasse zum Sozialamt fahren und privat teure Uhren und Schmuck tragen und über die Blödheit des deutschen Staates lachen, während drei Straßen weiter, die 78jährige Rentnerin von 200,00 € im Monat lebt, teilweise die Wohnung nicht heizt und ab dem 20. eines jeden Monats die Suppe mit Wasser verlängert. Aber auch das einmal auszusprechen oder zu schreiben, gilt ja auch schon wieder als rassistisch.

Warum nicht mal die Realitäten sehen? Es gibt den 38jährigen türkischen Oberarzt, der jeden Tag 12 - 14 Stunden und länger im Krankenhaus Menschen hilft und Leben rettet und sich in seiner wenigen Freizeit im Fußballverein als Jugendtrainer engagiert. Parallel dazu gibt es aber auch den 38jährigen türkischen Kriminellen, der seit seinem 16. Lebensjahr schon 18 Jahre im Gefängnis wegen Einbruchs, Körperverletzung, Drogenhandels, Körperverletzung, Zuhälterei usw. saß.

Wir müssen vorsichtig sein, dass diese Rassismus-Debatte nicht überzogen wird und die Gesellschaft GENAU DAMIT rechtsradikalen Parteien zugeführt wird. Diese ganzen Debatten um das Zigeunerschnitzel, ob man noch Cowboy und Indianer spielen darf, alte Gedichte, Geschichten, Märchen und historische Bücher zensiert und korrigiert werden, macht die Gesellschaft wütend. Bekannter Weise erzählen Juden die besten Judenwitze. Warum nicht auch mal einen Judenwitz erzählen? Wie viel türkische oder marokkanische Komödiens machen auf offener Bühne Witze über ihre eigenen Landsleute? Warum soll man auch nicht mal über sich selber lachen dürfen?

Ganz ehrlich, mir ist jemand, der Zigeunerschnitzel und Negerkuss sagt, dafür aber GEGEN Rechtsradikalismus ist, die AfD nicht wählt, auch seine ausländischen Nachbarn grüßt und der 76jährigen Türkin die Einkaufstasche die Treppe hochträgt, tausend mal lieber, als der, der die von mir genannten Worte vermeidet, dann aber am Stammtisch sagt, dass Deutschland mal wieder einen "richtigen Führer" braucht und uns die Flüchtlinge nichts angehen und wir die alle aus Deutschland rausschmeißen sollten, damit Deutschland wieder Deutschland ist.

Was ich damit sagen will:

Es wird immer Menschen geben, die nichts gegen Behinderte haben, aber dicke Menschen ekelhaft finden. Es wird immer Frauen geben, die Männer unter 1,70 m Größe verachten und nicht als Mann ansehen, aber nichts dagegen haben, wenn ihr Partner lispelt. Andere hingegen möchten in ihrem Umfeld nur Akademiker haben und gucken den Bauarbeiter, Bodenleger oder Müllwerker von oben herab an. Manche vermieten ihre Wohnung/en nur an Leute ohne Kinder, engagieren sich aber für ältere Menschen in der Nachbarschaft.

Den perfekten Menschen, der alle liebt, alles duldet, alles respektiert, alles akzeptiert, die ganze Welt mag und versteht, gibt es nicht und wird es NIEMALS geben! Wir dürfen uns auch nicht selbst belügen. Was wir schon gar nicht machen sollten, die Gesellschaft in "eine Form zu gießen", die sie einheitlich machen soll. Das führt zu Aufstand und Widerstand und wird am Ende kontraproduktiv sein!

Ich respektiere den Feuerwehrmann/die Feuerwehrfrau, der/die jeden Tag sein/ihr Leben für andere einsetzt und anderen hilft, aber nicht wahr haben will, dass es den Klimawandel gibt. Aber ich verachte den Journalist, der gendert und dafür Zuhause seine Frau verprügelt, weil das Essen nicht pünktlich auf dem Tisch steht.

Es gibt nicht das eine Ausländeramt, sondern kommunal tausende im Bundesgebiet. Und man hat auch nie Kontakt zum "Amt", sondern zu einem konkreten Sachbearbeiter.

Und ob der rassistisch agiert oder dieser Vorwurf nur eine billige Ausrede für eigene Unzulänglichkeiten ist, muss man immer im Einzelfall überpüfen und lässt sich nicht so albern pauschalisieren, wie du das gerade machst.

trans64 
Fragesteller
 24.08.2023, 19:25

Naja bei Rassismus der Sachbearbeitenden Haftet nicht die Person sondern die Institution. Wenn man Schmerzensgeld einfordert nach dem Berliner Antidiskriminierungsgesetz haftet nicht die einzelne Person dafür

Und es gibt nicht tausend Ausländer:innenbehörden sondern eben 1 pro Kreisfreier Stadt / Landkreis

0
Adzec  24.08.2023, 19:35
@trans64

Es gibt so ca. 100 kreisfreie Städte und ca. 300 Landkreise. Die haben aber mitunter mehrere Anlaufstellen... Ansonsten ist die Anzahl auch nicht wichtig und Haftungsaspekte sind gar nicht Gegenstand deiner Frage und folglich auch nicht meiner Antwort.

1

In der pauschalen Form Ämtern bzw der Gesamtheit ihrer Mitarbeiter diesen Vorwurf zu machen ist vollkommen sinnfrei. Und diesem Gewäsch vom strukturellen Rassismus kann ich auch nicht folgen, weil es ebenso pauschal etwas unterstellt, was ja "da sein muss" (in der Vorstellung des Vorwurf erhebenden).

Rassismus habe ich als Biodeutscher Weißer nicht erlebt, aber Diskriminierungen aufgrund des sozialen Status sind mir bekannt. Das lässt sich jedoch mit einwenig psychologischer Mittel leicht beheben wie einen bourgeoisen Kleidungsstil, die Verwendung eloquenter Sprache, Kenntnis der Gesetze und das gleiche Maß an Chuzpe das sich auch die Behördenmitarbeiter im Kundenumgang erdreisten an den Tag zu legen, um zu seinem guten Recht zu gelangen.

Zusatz: Also für neuhinzugezogene ausländische Mitbürger ein unmögliches Unterfangen sich gegen solche Widerstände selbstständig durchzusetzen. Wäre ich eine ausländische Fachkraft würde ich mir diesen Spießrutenlauf auch ersparen und mir ein anderes Land aussuchen.

Nill  24.08.2023, 19:41

Den beamten is es wurscht wie gschwolln du dich ausdruckst

Man muss nen höfflichen umgangston an den tag legn

1
GrandVoyager  24.08.2023, 19:49
@Nill

"Man muss nen höfflichen umgangston an den tag legn"

Ja, wenn es gut läuft und sich keine Frechheiten, oder gar Amtsmißbrauch , oder absichtliche Falschauskünfte herausgenommen werden, ist Freundlichkeit eine selbstverständliche Vorrausetzung, aber nicht umsonst hält Justicia, die Göttin der Gerechtigkeit auch noch ein Schwert in der anderen Hand.

2
Nill  24.08.2023, 19:55
@GrandVoyager

Im reallife is sie nicht selbstverständlich was ich so mitbekomm

1
GrandVoyager  24.08.2023, 20:18
@Nill

Nein, aber wenn man als erstes einen charmanten, einfühlsamen und freundlichen Umgangston anderen entgenbringt, dann lassen sich Wiederstände und Voreingenommenheiten viel besser überwinden. Man muss den Angestellten in den Behörden das Gefühl geben das man sie als Menschen mit Gefühlen behandelt, so als wäre man ein unbekannter Freund eines Freundes, den sie auf eine Gartenparty eingeladen haben.

Nur wenn das aufrund von extremer festverankerten Ignoranz und Menschenverachtung nicht funktioniert (was ich auch schon hin und wieder elebt habe) und man merkt dass sie einem absichtlich schaden wollen, dann muß man sich zu wehren wissen. Ich habe auch schon Behördenleiter nach den Gesetzestexten als Beweis gefragt, die mir solche Steine in den Weg legen wollten, du hättest mal denen ihr zerknirschten Gesichtsausdruck sehen sollen, als sie mir den Beweis schuldig blieben, weil es ihn nicht gab. Auch habe ich in einer Behörde mal den Gang durch alle Instanzen bis hinauf in die achte oberste Etage ins Bürp des Vize-Direktors unternommen, um zu meinem Recht zu kommen. Dort mußte ich zwar erst einen Termin mit seiner Sekretärin vereinbaren, aber den Termin konnte ich mir ersparen, denn bevor es soweit war, hatte ich die Bestättigung meines Anlieges seitens der Behörde in meinem Briefkasten.

1