Ihre Meinung zum geplanten Bürgergeld?
9 Antworten
Ich finde das es jämmerlich ist wie sich alle darüber auslassen die gar nicht wissen was überhaupt geändert werden soll oder wie der Iststand aktuell aussieht.
Also Bürgergeld heißt in meinen Augen, dass man meine Steuern irgendwelchen Arbeitsscheuen Elementen in den Rachen wirft.
Ich brauche bloß an den Hartzi der bei mir schräg gegenüber wohnt denken. Der bekommt ab Januar mehr als die meisten Menschen bei uns. Ich habe das mal durchgerechnet. Der bekommt ab Januar 3475 € Bürgergeld + ca. 1400 € Miete (warm) für eine 160 cm² große Wohnung = 4875 € Steuergeld. Der sagt auf ganz offen, das derjenige der Arbeiten geht doof ist. Der Staat zahlt doch gut und reichlich.
Auch wenn viele behaupten, das wäre die Ausnahme. Genau anders herum ist es, das ist die Regel (zwar nicht mit so viel Geld aber zu faul zum arbeiten).
Meines Wissens gibt es das Bürgergeld "nur" 6 Monate lang ohne Auflagen, also nicht ein Leben lang. Es ist kein bedingungsloses Grundeinkommen.
Arbeitsscheu ist so eine Bewertung deinerseits. Du weißt ja gar nicht, in welcher Situation der Einzelne ist. Wenn er die 6 Monate vor Augen hat, wird der eine die voll ausnutzen - und Einzelne könnten das ob ihrer psychischen Verfassung tatsächlich brauchen - und der andere die Gelassenheit und Energie haben, sofort nach PASSENDNEN Stellen zu suchen und sich zu bewerben, ohne den Druck zu haben, Maßnahmen ohne Sinn besuchen zu müssen oder sich auf völlig unpassende Stellen zu bewerben oder Ein-Euro-Jobs.
Wer da engagiert und psychisch fit ist und nicht in einer sehr strukturarmen Gegend wohnt, dürfte schon in den ersten ein bis zwei Monaten einen neuen Job haben.
Ein richtiger, wenn auch zaghafter Schritt, der Notwendigkeit folgend.
"Wenn man einen Sumpf austrocknen will, darf man die Frösche nicht fragen".
Erwin Huber (CSU), was die Grantler halt so schwätzen...
Richtiger ist, 1870/71 verarbeitet Eduard von Bauernfeld das Sprichwort in einem Gedicht: "Ein schlammiger Teich wird trocken gelegt, / DieFrösche quaken und klagen; / Doch wer Verbesserungsprojecte hegt, / Wer wird darum dieFröschefragen?"
Man schreibt es Schäuble zu:
„Wer einen Sumpf trockenlegen will, darf nicht die Frösche fragen.“
- https://gutezitate.com/zitat/154844
Das könnte man ebenso gut Frau Baerbock zurechnen, die auch nicht an der demokratischen Meinung Ihrer Wähle interessiert ist.
Völlig überbewertet. Viele bilden sich ein, es bekäme jetzt jeder tausende Euro vom Staat, ohne jemals wieder arbeiten zu müssen. Tatsächlich gibt es nur etwas mehr Regelleistung. Die "Neuregelungen" zur Karenzzeit bei Miete und Vermögen umd dir Aussetzung einiger Sanktionsregelungen gibt es jetzt auch schon.
Hauptsächlich wurden die Sanktionsmöglichkeiten und die Vermögensanrechnung sowie die anfängliche Toleranz bei der Wohnungsgrösse verändert, das Ganze einfach umbenannt in Bürgergeld und der Regelsatz um 50 € erhöht.
Man muss aber die Geschichte der Leistung erstmal kennen! Verglichen mit Adenauers Arbeitslosenhilfe ist das in meinen Augen immer noch jämmerlich und hat deutlich sozialistische Züge. Selbst das anfängliche Übergangsgeld in den ersten zwei Jahren zwischen Alg 1 und Alg 2, was sowas wie ein fauler Kompromiss zur Arbeitslosenhilfe darstellte, hat die Regierung Merkel dann noch währen einer Fussballweltmeisterschaft klammheimlich gestrichen.
Für mich ist das Bürgergeld nur ein neuerliches Sozen-Flickwerk aus dem Hause Heil. Der grosse Wurf ist das in meinen Augen aber nicht. Die 50 € Erhöhung wären eigentlich ab sofort fällig, nachdem bei letzten Mal nur um 4 € erhöht wurde. Jetzt brennt aber wegen dem Hn. Merz der Dachstuhl des neuen windschiefen Bürgergel-Gebäudes und alles verzögert sich noch weiter.
Na, die AfD dürfte sich freuen!
Von wem ist denn dieses gute Zitat?