Ich würde in der Probezeit gekündigt. Wie soll ich die Kündigung am besten begründen?

11 Antworten

Hey :)

Genau diesen Fall hatte ich letztens auch.Und damit zwei abgebrochene Ausbildungen.Hatte auf dem Arbeitsamt einen Termin zur Berufsberatung.Diese erzählte mir dann dass sie die Möglichkeit haben dir eine Ausbildung zu suchen damit du sie fortsetzen kannst. Nun suchen sie für mich einen Betrieb und ich werde noch vor Weihnachten einen haben. Nachhilfe für die Berufschule wäre auch mit drin. Der Nachteil ist dass du erstmal 338 Euro verdienst. Plus Kindergeld eben.... Aber das wird in der Regel nicht so lange sein da das unternehmen meist schnell den Vertrag übernimmt,Damit  bist du dann ganz denen ihr Azubi :)

Du erklärst den Kündigungsgrund am besten nicht, sondern zeigst auf, dass Du selbst erkannt hast, warum die Kündigung erfolgt ist und deinen Anteil der Ursache angegangen bist. Ausreden/Schönreden ist kontraproduktiv. Selbstreflexion ist gefragt.

Ansonsten kannst Du noch die Möglichkeiten eines Praktikums ausloten.

wenn man während der probezeit gekündigt wird, ist der arbeitgeber nicht dazu verpflichtet einen grund anzugeben. genauso wenig müsstest du sagen, warum du während der probezeit kündigst.

lass dir ein arbeitszeugnis ausstellen...nur so als tipp. das steht dir zu und zudem ist dein arbeitgeber (oder in deinem fall ex-chef) dazu verpflichtet eine GUTE bewertung abzugeben. klar, es gibt immer schön formulierte sätze, die eigtl etwas ganz anderes aussagen sollen, aber wenn du dich da etwas schlau machst, kannst du da einiges reißen. fordere eins an und lass notfalls nochmal nachbessern, wenn es nicht passt. mit einer guten bewertung hast du woanders vllt auch wieder bessere chancen

Ifm001  19.12.2016, 19:01

Als Arbeitnehmer/Auszubildender muss man nie eine Begründung angeben!

Das mit dem (qualifizierten) Arbeitszeugnis dürfte nach hinten los gehen. Erstmal muss da keine gute Bewertung drinstehen, sondern nur eine Durchschnittliche. Zweitens ist eine Bewertung über so einen kurzen Zeitraum nicht wirklich möglich. Allein die Existenz eines qualifizierten Zeugnisses heißt für den zukünftigen Arbeitgeber "da stimmt was nicht". Die Ausstellung eines einfachen Zeugnisses (also ohne Wertung) sollte man einfordern, da der Arbeitgeber in spe weiß "er hat zumindest nicht geklaut".

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rotreginak02  20.12.2016, 09:05
@Ifm001

Das stimmt mit jeder Zeile....ich würde ebenfalls nur ein einfaches Zeugnis anfordern...

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Pauli010  01.03.2017, 14:41

Arbeitszeugnis bekommt er sowoeso. Das heißt QUALIFIZIERTES Arbeitszeugnis, also mit Bewertung, nicht nur, dass du von .. bis .. als .. bei .. beschäftigt warst.

Nur wundre dich nicht - es klingt positiv. Die Geheimsprache musst du kennen.

Wenn du dich stets bemüht hast, dann kannst du das Zeugnis vergessen - ist im günstigsten Fall ne 4.

Ebenso 'im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit'.

Zu unserer Zufriedenheit ist ca. ne 3, stets oder zu unserer vollen Z. eine 2, stets zu unserer vollen Zufriedenheit ne 1.

Kommt noch auf weitere Beschreibungen/Äußerungen an, die in etwa +/- 0,5 ergeben.

Wenn du stets pünktlich warst, hast du nichts geleistet, warst nur herumgestanden.

Schreib mir persönlich, was du erreicht hast. Braucht man nicht herumposaunen, wenn was negativ ist.

gerne - bis dann

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Ich frage mich immer, warum fast jeder meint, er müsse sich bei einer neuen Bewerbung nach Kündigung erklären oder rechtfertigen.

Wie das Wort " Bewerbung" schon impliziert, macht man dabei Werbung in eigener Sache, stellt alle seine positiven Fähigkeiten und Kenntnisse und Motivation für das umworbene Unternehmen heraus.

Später im Gespräch kommt die Frage nach der abgebrochenen Ausbildung, da solltest du eine halbwegs ehrliche, aber vor Allem reflektiert selbstkritische Antwort parat haben. Nach dem Motto: aus dieser Erfahrung habe ich gelernt. Natürlich ohne dich für die neue Stelle als unfähig zu degradieren.

Deine Stärken sind bisher die Theorie..für die Praxis ist die Ausbildung da. 

Du solltest dir aber schon im Vorfeld überlegen, ob dir dieser Beruf tatsächlich liegt oder du in eine etwas andere Richtung gehen möchtest, zur Not mal das eine oder andere Praktikum zur Orientierung machen..

Dir viel Erfolg!

Du wirst ganz sicher danach gefragt werden, warum du gekündigt wurdest und hier mit Lügen oder Ausreden anzufangen, bringt dich nicht weiter.

Jede Firma kann sich beim alten Ausbildungsbetrieb erkundigen.

Als Azubi braucht man nicht vorher in einer Werkstatt gearbeiten haben, dafür macht man die Ausbildung um den Beruf zu erlernen.

Pauli010  01.03.2017, 14:31

ich hoffe, du hast inzwischen neuen Lehrherrn.

Auch ich empfehle dir ebenfalls, verschweige nichts, aber 'gelobe Besserung' und bitte um eine Chance.

Die Lehrherrn erkundigen sich untereinander - da hilft kein Datenschutz.

Da ruft man an (man kennt sich, von der Innung) und fragt: 'Wie war er denn?'

Keiner will 'die Katze im Sack kaufen'. Und wenn du 1, 2 mal lügst, dann hast du deinen schlechten Ruf weg in der Branche; da heißt es dann: 'Ach, der ...'

Zugeben wird das keiner - aber wenn du mal Meister bist, eigenen Betrieb hast, wirst du dich genau so verhalten.

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