Hitlers Ernennung zum Reichskanzler : Machtergreifung oder Machtübergabe?
Was versteht man unter der Konzeption der „Einrahmung Hitlers“ und inwiefern lässt sich dies mit dem tatsächlichen Verlauf der Geschichte vergleichen
3 Antworten
Machtübertragung
Demokratie und Republik wurde seitens Hindenburg abgelehnt, dennoch führte er die Weimarer Republik und genoss dabei hohes Ansehen aufgrund seiner Kriegstaten. Sein Wunsch war eigentlich ein Obrigkeitsstaat mit autoritären Strukturen, was er mit Unterstützungen von Gruppierungen, die ihm Wohlgestimmt und die ebenfalls kein Freund der Demokratie waren und diese gerne beseitigt hätten, versuchte einzufädeln. Senil war Hindenburg sicherlich nicht als er Hitler zum Reichskanzler ernannte, er wusste wen er da vor sich hat und das dieser Mann und seine Bewegung antidemokratisch waren. Die Bestrebungen Hitlers die Weimarer Verfassung zu knacken hat er gewähren lassen und sogar unterstützt. Das Ermächtigungsgesetz und die Reichstagsbrandverordnung tragen die Unterschrift Hindenburgs.
Paul von Hindenburg hatte Hitler eine enorme Machtfülle übertragen und aus dieser holte die NSDAP in den Folgemonaten das Maximum heraus.
LG aus Tel Aviv
Es war leider erstmal ein demokratischer Vorgang. Der Begriff "Machtergreifung" kommt meines Wissens von den Nazis selber, da ihnen "Wahl" nicht martialisch genug erschien.
Die Nazis nannten es Machtergreifung, weil sie die Republik und ihre Demokratie ablehnten.
In Wirklichkeit wurde Hitler jedoch ordnungsgemäß die Kanzlerschaft durch den Reichspräsidenten übergeben und er bildete eine ordentliche Regierung.
Zumindest für etwa einen Monat.